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Der Fall Uwe Barschel

1.542 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krawatte, Lösungsmittel Auf Dem Badevorleger, Abgerissener Hemdknopfes ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Uwe Barschel

08.11.2024 um 15:27
@Origines:
1. Auf Grund von langjährigen medizinisch-forensischen und fachlich psychologischen Kenntnissen und Berufserfahrung.

2. Auch CSI-Tatwarscheinlichkeiten, Zusammenhänge und Implausibilitäten, kohärente und nicht zusammenpassende Indizien (2. Hemdknopf), fragwürdiger Ermittlungsmodus (Badewasser-Temperatur/Leichentemperatur), nicht erklärbare Ermittlungsunterlassungen (defekter Fotoapparat eines 20 Jahre erfahrenen Tatortfotografen),Fund von Resorptionsbeschleuniger DMSO am Tatort,Verdunkellungsversuche (Vernichten von Obduktionsmaterial) , verlorengegangene Beweismittel (Haarversand/ Schuhabdruck), Zufallsballungen bei Tataufklärungsbehinderung (Kommissar L. Dermartin), Systematische "Aktenmodifikationen", Auskunftsverweigerung (u.a.BND), Vertuschungshandlungen (Schminke(?) , postmortale Hämatome oberhalb der sog. Hutkrempe (?), etc.

3. Zeugeneinschüchterungen(Prof. E. Samson, Strafrechtler in HH , Pilot des Rückfluges), "Zufälliges Versterben" wichtiger Zeugen (R. Pfeiffer 2015, J.J. Griessen, D. Stoffberg (BOSS SA, Adler Research (?))

4. Innen- (Spendenaffäre) und geopolitisch relevanter Kontext (u.a. Akten der Stasibehörde)

5. ähnlich gelagerte Fälle, sowie typische Merkmalssignaturen bei politischen Morden

6. Ergebnisermittlungen im Rahmen wissenschaftlich nachvollziehbarer, pathophysiologisch (Pharmakologie) hochwarscheinlicher
Wirkzusammenhänge,
7. Unbeachtete Zeugenaussagen (Hotelangestellte)
8. NN (VS)


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Der Fall Uwe Barschel

09.11.2024 um 23:59
Zitat von JoWeJoWe schrieb am 06.11.2024:Aus chemischen Untersuchungen der Schuhe Barschels und der Verschmutzungen des Badvorlegers folgt die Existenz eines Lösungsmittels (DMSO !), da anders die Durchdringung eines Polyurethanlacks im Innenschuh nicht erklärbar ist; Dimethylsulfoxid oder ein gleichwirksamer unbekannter Stoff. Dies macht bei Suizid keinen Sinn. (als perkutaner Resorptionsbeschleuniger bei Nervengiften (z.B.Phosphodiesterasehemmern aber sehr wohl)(Ergänzung durch mich)
Das ist doch im Abschlussbericht des GStA Rex längst widerlegt. Zitat Rex, S. 43:
Der Badewannenvorleger vor der Badewanne sowie ein Handtuch im Flurbereich enthielten keine Spuren von DMSO!
Derartige Spuren sind nirgendwo am Tatort gefunden worden!


Normalerweise wäre in einer Beweiswürdigung – wie vorliegend – ein solcher
Hinweis nicht nötig. Allerdings sind in einigen Medien teilweise Behauptungen

dieser Art zu einem zentralen Punkt zur Untermauerung der Mordthese aufge-
stellt worden, die objektiv falsch sind und die gleichwohl teilweise weiter verbrei-
tet werden. Deswegen wird hier zur Vermeidung einer Legendenbildung noch

einmal betont, dass DMSO als Lösungsmittel erstmalig acht Jahre nach dem
Tod von Dr. Barschel in die Diskussion gebracht worden ist
, weil ein Gutachter
Lederstreifen eines Schuhes von Dr. Barschel in verschiedene Reagenzgläser
mit verschiedenen Flüssigkeiten getaucht hat und bei einem Flüssigkeitsmittel
namens DMSO feststellte, dass sich damit Schuhfarbe ablösen ließ.
Quelle: https://drive.google.com/file/d/1ZSgv-oyY3XT_DXoxp9K8N1pVo5FWTxvD/edit


Da wurde von Barschel ein durchnässter Lederschuh, auf dem sich locker 400 auch frische Schichten Schuhcreme befunden haben, abgewischt. Dann entstehen solche Flecken.
Auch dieses angebliche Einbringen von Gift über die Haut (durch das überhaupt nicht vorhandene DMSO) ist von GStA Rex längst widerlegt. Auch von Püschel. Lesen Sie den Abschlussbericht. Dauert gut 30 min.
Zitat von JoWeJoWe schrieb am 06.11.2024:In einem 5cl Whiskyfläschchen der Hotelzimmerminibar wurde Diphenhydramin nachgewiesen, das sich auch in Barschels Körper befand; ferner war das Fläschchen mit Wasser ausgespült: verdeckte Beibringung und Spurenbeseitigung (oder Wassertrinken aus dem Minifläschchen mit Hineinspucken von Medikamentenspuren?)
Barschel hat an dem Abend Unmengen an Tabletten, genau wie im Leitfaden der Organisation "Humanes Sterben" stehend, mit Alkohol eingenommen. Wenn die im Mund sind und man nuckelt dann diese kleine Whiskyflasche leer, kommen natürlich geringe Spuren der Medikamente auch in die Flasche. Auch wenn nochmal mit Wasser nachgeschüttet wird. Kein Hexenwerk.
Zitat von JoWeJoWe schrieb am 06.11.2024:Ein Hemdknopf des Oberhemdes von Barschel wurde so abgerissen, dass er selbst dies aus anatomischen Gründen nicht getan haben kann...
Natürlich kann ein erwachsener Mann einen Hemdknopf abreißen.Wenn sie mit den Fingern links und rechts um den geschlossenen Knopf in das Hemd greifen und kräftig dran reißen, egal in welche Richtung, hält das kein Hemdknopf der Welt aus.

Ähnlich absurd wie das "Indiz für Mord", dass Barschels Schuhe rumlagen. Was ist daran ungewöhnlich, wenn ein benebelter Mann sich so seiner Schuhe entledigt? Einfach hinten fest in die Ferse des geschlossenen Schuhs stempeln und rausziehen. Haben wir alle schon gemacht.

Und zu Brandenberger.. einfach die finale 8h Autopsie von Prof. Dr. Klaus Püschel hören:
Autopsie Püschel
Tipp: Geschwindigkeit mind. 1.25x :) Brandenberger ist eine Einzelmeinung die von mehreren Experten, einschl. Prof. Püschel, widersprochen wird.


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Der Fall Uwe Barschel

11.11.2024 um 19:49
Der Pilot, der Angst hatte und bedroht wurde und der vermeintlich ermordete Privatdetektiv… diese beiden Punkte finde ich irgendwie relevant. Gerade bei dem Piloten würde ich wirklich gern mehr wissen.


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Der Fall Uwe Barschel

13.11.2024 um 03:28
Der zitierte Beitrag von JoWe wurde gelöscht. Begründung: Hallo, deine Zitierweise ist sehr löblich, jedoch sind Volltextzitate aus lediglich kommerziell verfügbaren Quellen problematisch, da nicht jeder Diskutant darauf zugreifen kann. Dementsprechend können wir nur Quellen, die frei und online zugänglich sind, akzeptieren.
Dann bitte ab jetzt immer hier schauen:

Abschlussbericht Uwe Barschel, Generalstaatsanwalt Rex

Eigentlich sollte man diesen Abschlussbericht längst kennen, wenn man sich so weit aus dem Fenster lehnt.
Nochmal zum Mitschreiben: Es gab am Tatort kein DMSO!
Damit ist auch der ganze Quatsch den Wille verzapft hinfällig. Den Du zitierst.
Nimm mir nicht übel, dass ich nicht tiefer auf dich einsteigen werde. Ich habe mir deine sonstigen Kommentare angeschaut. Das genügt mir.
Wenn ich schon lese: Prof. Püschel ist KEIN Experte. Alles klar. Oder, Barschel lag auf dem Bauch und es wurde ihm ein Zäpfchen eingeführt usw. usw.
Sinnlos. Das tue ich mir echt nicht an.


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Der Fall Uwe Barschel

13.11.2024 um 13:41
@DieHappy:
Zitat von DieHappyDieHappy schrieb:Eigentlich sollte man diesen Abschlussbericht längst kennen, wenn man sich so weit aus dem Fenster lehnt.
1. Eigentlich sollte man eine Quellenangabe auch finden können!
2. GenSTA sind politische Beamte, die von der Politik (i.d.R von einer Regierungspartei, oft derselben der auch der GenSTA angehört) eingesetzt werden. Vorgesetzter ist sein Justizminister. Er ist gegenüber diesem weisungsgebunden.
3. Die ihm unterstellten STA-schaften seines Bereiches sind ihm gegenüber ebenso weisungsgebunden.
4. Der GSTA wird jederzeit von seinen STAèn auf dem Laufenden gehalten. Er ist jederzeit über den Stand, die Planung und die Hindernisse bei Ermittlungen informiert.
5. Ergo: sollte es hier Entwicklungen geben, die politisch nicht gewünscht sind, hat er theoretisch zahlreiche Möglichkeiten der Einflußnahme auf die Untersuchung. ( Er muß diesen politischen Vorgaben aber auch nicht folgen. Das allerdings könnte Auswirkungen auf die Karriere haben)
6. In wie weit auf die hier interessierende Untersuchung Einfluß genommen wurde, kann am besten Ltd. OSTA H. Wille beantworten.
(s. Lektüre Nr. 1) Sollte man auch kennen, wenn man hier mit diskutiert!
Zitat von DieHappyDieHappy schrieb:Wenn ich schon lese: Prof. Püschel ist KEIN Experte
In diesen Foren ist es leider sehr oft festustellen, dass nicht zutreffend oder ohne Sinnzusammenhang selektiv zitiert wird!
Prof. Püschel ist ein außergewöhnlicher Gerichtsmediziner a.D. aus HH. Das habe ich nie bestritten. Er ist aber kein Spezialist im Fach
Toxikologie. Hierzu werden i.d. R. Fachgutachten von der Rechtsmedizin aus spezialisierten externen Laboren eingeholt. (Bsp. Navalny)

Zudem sind frische Hämatome nur in einem Zeitraum von ungefähr 2-4 Tagen histochemisch feststellbar. Danach ist ein solcher Nachweis nicht mehr sicher möglich. Von daher sind alle Resthämatome im Gesichts-Kopfbereich erst recht bei einer so späten 2. Obduktion als "postmortal" zu beschreiben.


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Der Fall Uwe Barschel

13.11.2024 um 13:52
Das unsachliche Bashing des Interviews mit einer Person, die selbst bei der 2. Sektion mitgewirkt (wie auch ein Toxikologe und Pharmakologe) hat, finde ich wenig überzeugend, zumal sich der damalige Leiter der Obduktion, Prof. Janssen, in der "Zeit" (ohne Werbepausen) genauso geäußert hat.

https://www.nwzonline.de/politik/barschel-toetete-sich-selbst_a_6,1,121700201.html#

OStA Wille bleibt letztlich nach seinem eigenem Einstellungsvermerk nur die DSMO-"Spur", die schlicht die abstruse Interpretation eines Laborfehlers ist. Ein Armutszeugnis ist dieser Vermerk, ein Sammelsurium aus Vermutungen ohne einen einzigen Ermittllungsansatz. Was auch sein eigenes Ergebnis ist.

Barschel gewaltsam "rektal" ein Zäppchen eingeführt? Und in zwei Obduktionen wurde das nicht bemerkt? Da fehlt nur noch der Mossad - und dann wirds eklig-klebrig.
Zitat von DieHappyDieHappy schrieb:Sinnlos. Das tue ich mir echt nicht an.
"Lassen Sie Herrn Barschel ruhen" (Prof. Janssen)


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Der Fall Uwe Barschel

15.11.2024 um 18:07
Zitat von DieHappyDieHappy schrieb am 09.11.2024:Ähnlich absurd wie das "Indiz für Mord", dass Barschels Schuhe rumlagen. Was ist daran ungewöhnlich, wenn ein benebelter Mann sich so seiner Schuhe entledigt? Einfach hinten fest in die Ferse des geschlossenen Schuhs stempeln und rausziehen. Haben wir alle schon gemacht.
Das Problem ist ja auch, dass mit dem Stern-Reporter eine Person vor der Polizei am Tatort war, die die Spurenlage (ungewollt) verändert haben kann. Z. B. weil sie über die Schuhe gestolpert ist.

Auch könnte der tote Barschel für ein (besseres) Foto in der Wanne umdrapiert worden sein, und schwups war der Knopf ab.

Natürlich schwört der Reporter Stein und Bein, dass er nichts verändert hat. Würden wir aber auch tun.


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Der Fall Uwe Barschel

15.11.2024 um 21:49
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Auch könnte der tote Barschel für ein (besseres) Foto in der Wanne umdrapiert worden sein, und schwups war der Knopf ab.
Das ist für mich jetzt aber fast so weit hergeholt wie die Thesen von "JoWe". Klar kann der über die herumlegenden Schuhe gestolpert sein. Viel mehr aber auch nicht.
Aber dass Knauer die Leiche um drapiert haben soll ist schon schwer unwahrscheinlich. Dass dabei der Knopf, der ja richtig abgerissen wurde, passiert sein soll, da bin ich raus.


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Der Fall Uwe Barschel

16.11.2024 um 10:12
Zitat von DieHappyDieHappy schrieb:Das ist für mich jetzt aber fast so weit hergeholt wie die Thesen von "JoWe"
Nein. Das ist nur eine denkbare Möglichkeit.

Es waren vor der Polizei Dritte (Journalisten) am Tatort, die neugierig in Bad und Zimmer herumgelaufen sind. Das ignorieren die meisten VT-ler völlig. Aber dass die vom "Stern" bewusst oder unbewusst Spuren verursacht oder am Tatort manipuliert haben, ist viel wahrscheinlicher als Mossad, DSMO oder rektal.

Noch wahrscheinlicher: Barschel hat sich im Durchgangssyndrom selbst den Knopf abgerissen.

Genauso wie die Möglichkeit, dass ein Kellner die leere Weinflasche abgeräumt und nicht ins Badezimmer gesehen hat und sich später nicht mehr daran erinnern konnte, ob er das Zimmer betreten hat oder nicht.

GStA Rex hat darauf hingewiesen.

Im Übrigen:

GStA Rex hat gerade nicht von seinem Weisungsrecht gegenüber OStA Wille Gebrauch gemacht, sondern einen sehr außergewöhnlichen Weg gewählt: Seine Position und die des OStA wurden in gleicher Weise veröffentlicht. Und das gerade, um VT entgegen zu wirken.


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Der Fall Uwe Barschel

16.11.2024 um 21:59
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Aber dass die vom "Stern" bewusst oder unbewusst Spuren verursacht oder am Tatort manipuliert haben, ist viel wahrscheinlicher als Mossad, DSMO oder rektal.
Noch wahrscheinlicher: Barschel hat sich im Durchgangssyndrom selbst den Knopf abgerissen.
Unterschreibe ich alles zu 100% und meinte es auch so.
Knauer kann da durchaus etwas verändert haben. Aber er wird niemals diesen Knopf so kräftig abgerissen haben. Das war schon Barschel selber.
Ich erinnere mich an Fotos, wo sogar etwas Stoff vom Hemd abgerissen war. Wie soll Knauer das gemacht haben, an dem tot und nass in der Wanne liegenden Barschel?
Und warum sollte Knauer? Zumal so eine massive Veränderung, dass starke Reißen an der Leiche, evtl. sogar der Spurensicherung aufgefallen wäre. Auch hätte dann das was am Knopf noch dran war nass gewesen sein müssen. War es aber glaube ich nicht.

Es war genau wie Du sagst, Barschel hat sich den Knopf im Delirium selber abgerissen. Passt auch zum chaotischen Bild der Schuhe etc.


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Der Fall Uwe Barschel

18.11.2024 um 23:25
Zitat von DieHappyDieHappy schrieb am 15.11.2024:Aber dass Knauer die Leiche um drapiert haben soll ist schon schwer unwahrscheinlich. Dass dabei der Knopf, der ja richtig abgerissen wurde, passiert sein soll, da bin ich raus.
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Nein. Das ist nur eine denkbare Möglichkeit.

Es waren vor der Polizei Dritte (Journalisten) am Tatort, die neugierig in Bad und Zimmer herumgelaufen sind. Das ignorieren die meisten VT-ler völlig. Aber dass die vom "Stern" bewusst oder unbewusst Spuren verursacht oder am Tatort manipuliert haben, ist viel wahrscheinlicher als Mossad, DSMO oder rektal.
Eben!

Dieser Aspekt wird in der ganzen Tatortbetrachtung kaum berücksichtigt, aber die in dieser Sache viel gescholtene Genfer Polizei hat damals immerhin darauf hin gewiesen.
Zitat von DieHappyDieHappy schrieb:Knauer kann da durchaus etwas verändert haben. Aber er wird niemals diesen Knopf so kräftig abgerissen haben. Das war schon Barschel selber.
Wissen wir nicht.
Zitat von DieHappyDieHappy schrieb:Knauer kann da durchaus etwas verändert haben. Aber er wird niemals diesen Knopf so kräftig abgerissen haben. Das war schon Barschel selber.
Ich erinnere mich an Fotos, wo sogar etwas Stoff vom Hemd abgerissen war. Wie soll Knauer das gemacht haben, an dem tot und nass in der Wanne liegenden Barschel?
Und warum sollte Knauer? Zumal so eine massive Veränderung, dass starke Reißen an der Leiche, evtl. sogar der Spurensicherung aufgefallen wäre.
Also wenn einer den Leichnam für ein besseres Foto drappieren will, z. B. damit das Gesicht erkennbar ist, und den toten Barschel dazu am Hemd anpackt, dann kann hypothetisch eben genau das passieren, selbst in der ermittelten Reißrichtung "von oben nach unten". Weil der Leichnam so schwer ist, dass da beim beherzten Ziehen am Hemd (vielleicht wollte derjenige auch nur die Krawatte erwischen) schwups der Knopf ab ist.

Dieser wiederum ist nass und bleibt daher erst mal irgendwo am Journalisten bappen, möglicherweise über den kurzen "Umweg" Wasseroberfläche (da der Knopf sogar noch ein Stück Stoff an sich hatte geht er möglicherweise nicht sofort unter sondern bleibt für einen kurzen Moment oben, was womöglich schon genügt um wieder aufgenommen zu werden); im Flur fällt er dann ab oder wird dort vom "Träger" entdeckt und in der Eile gedankenlos abgestreift. Wir alle wissen, dass im Alltag die verrücktesten und unerwartetsten Sachen passieren.

Man darf sich das so vorstellen, dass der Reporter ziemlich in Eile war, musste er doch jeden Moment damit rechnen, dass jemand anderes auftaucht. In dieser Hektik wird er nicht mit großer Sorgfalt vorgegangen sein, nicht auf jedes Detail geachtet haben, denn wichtig war das Bild, die Story!

Wir erinnern uns alle noch gut was für ein Blatt der Stern in der damaligen Zeit war, irgendwas zwischen verrufen und Revolver! Allein das Foto zu schießen und zu veröffentlichen war – selbst für damals – nicht selbstverständlich (einer der beiden Reporter will immerhin bewusst draußen geblieben sein, aus Pietät, aber die Variante "Schmiere stehen" hätte natürlich auch etwas). Aber Barschel war – selbstverschuldet – auch so was wie "vogelfrei" geworden; mir persönlich hat er jedenfalls wegen diesem Bild nie leid getan.
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Genauso wie die Möglichkeit, dass ein Kellner die leere Weinflasche abgeräumt und nicht ins Badezimmer gesehen hat und sich später nicht mehr daran erinnern konnte, ob er das Zimmer betreten hat oder nicht.
Oder nicht mehr erinnern wollte, aus Angst, man könnte ihm ein Fehlverhalten vorwerfen. Diese Angst mag ggf. irrational gewesen sein, wäre aber menschlich und nachvollziehbar. Wer will den schon in die Presse als derjenige, der Barschel vielleicht hätte retten können (der Tot soll ja tatsächlich erst in den Morgenstunden eingetreten sein, das nur am Rande). Nur eine Variante einer denkbaren Angst.
Zitat von DieHappyDieHappy schrieb:Es war genau wie Du sagst, Barschel hat sich den Knopf im Delirium selber abgerissen.
Selbstverständlich auch möglich.

Zu Wahrscheinlichkeiten kann ich nichts sagen, aber die Stern-Reporter sind möglicherweise der Schlüssel zur Erklärung einiger seltsamer Tatortspuren (und werden ihr Wissen ggf. mit ins Grab nehmen).

Für mich hat Barschel die Variante Freitod gewählt, davon bin ich seit 1987 überzeugt, allerdings wird das folgende ein frommer Wunsch bleiben wie ich fürchte:
Zitat von OriginesOrigines schrieb am 13.11.2024:"Lassen Sie Herrn Barschel ruhen" (Prof. Janssen)



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Der Fall Uwe Barschel

23.11.2024 um 22:20
Der Fall des Piloten der bedroht wurde und des angeblichen doppelselbstmords des privatdetektiv sprechen für eine verschwörung. Und einen Mord. Das kann nicht von ungefähr kommen. Gerade mit dem Piloten, das ist doch real


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Der Fall Uwe Barschel

24.11.2024 um 12:23
Zitat von peterleepeterlee schrieb:Das kann nicht von ungefähr kommen.
Ich wüsste nicht, inwiefern das die klinischen Hinweise auf Barschels Suizid widerlegen helfen sollte.
Welches Alternativszenario schlägst du vor, in dem Barschel NICHT freiwillig seine Todesdosis schluckte?


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Der Fall Uwe Barschel

27.11.2024 um 20:48
Meine große Frage: Warum hat nur Barschel den Flugzeugabsturz überlebt? Das kann kein Zufall sein!

Aber es bleiben keine Tablettenreste in der Speiseröhre oder im Mund kleben, wenn man sie mit Flüssigkeit zu sich nimmt. Deshalb sind Tabletten Filmtabletten, d.h. mit einem Stoff überzogen, der dafür sorgt, dass der Wirkstoff erst dort aufgenommen wird, wo er soll. Im Magen nämlich.

Dagegen würde nicht nur der Magen, sondern die Speiseröhre massive Veränderungen aufweisen, wenn - warum um Himmels Willen auch immer - eine Magensonde eingeführt worden wäre. Die hat aber keine der beiden Obduktionen ergeben.

Zudem ist Barschel nicht (wie geplant und empfohlen) in seiner Wanne ertrunken. Dafür hätte aber ein Böser gesorgt, anstatt sich des Risikos auszusetzen, Barschel noch stundenlang bewusstlos in der Wanne zu lassen, bis ihn Hotelpersonal oder Reporter zufällig finden.

Das...
„...ist der sicherste Beweis, dass er nicht ermordet wurde. Dieses Faktum schließt einen Mord definitiv aus. Wenn das Geheimdienstpersonen gemacht hätten, dann hätten sie den Bewusstlosen Uwe Barschel ins Wasser gedrückt, die Lungen hätten sich mit Wasser gefüllt. Uwe Barschel wäre so ertrunken und die Agenten hätten ihrem Auftraggeber melden können: Mission
accomplished! (Auftrag erfüllt!).
Nichts wäre leichter gewesen, als dies bei einem Bewusstlosen oder Schläfrigen zu tun...“
So der ehemalige Vorsitzende der Gesellschaft für humanes Sterben, nach deren Anleitung sich Barschel suizidiert hat.

Kann man alles hier nachlesen (Ziffer 10.4 ff.):

https://web.archive.org/web/20230330094222/https://www.schleswig-holstein.de/DE/landesregierung/ministerien-behoerden/STA/Info_material/Infos_PDF/Barschel/doku_teil1_rex.pdf?__blob=publicationFile&v=1

Der Rest ist so Mumpitz, dass man gar nicht darauf eingehen kann. Wüste Spekulationen und Verschwörungsglauben kann man ebenso wenig widerlegen wie heiße Luft oder die Existenz des Paradieses.


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Der Fall Uwe Barschel

28.11.2024 um 16:22
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Meine große Frage: Warum hat nur Barschel den Flugzeugabsturz überlebt? Das kann kein Zufall sein!
Wir könnte man denn einen solchen Flugzeugabsturz nicht zufällig überleben?


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Der Fall Uwe Barschel

28.11.2024 um 16:49
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Wir könnte man denn einen solchen Flugzeugabsturz nicht zufällig überleben?
Zu viel Zufall ist kein Zufall. Alle kommen ums Leben, nur er nicht? Um wenige Monate später sich selbst zu töten? Das kann alles kein Zufall sein.


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Der Fall Uwe Barschel

28.11.2024 um 16:52
@Origines
Ja, die Frage war ja deshalb:
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Wir könnte man denn einen solchen Flugzeugabsturz nicht zufällig überleben?
Was muss man tun um einen solchen Flugzeugabsturz als einziger (in diesem Fall 1 von 4) zu überleben?


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Der Fall Uwe Barschel

28.11.2024 um 17:05
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Was muss man tun um einen solchen Flugzeugabsturz als einziger (in diesem Fall 1 von 4) zu überleben?
Sehr gute Verbindungen haben...

Genug der Ironie. So wie wir nicht wissen, warum ausgerechnet Barschel diesen Absturz überlebt hat, wissen wir auch nicht genau, was in jenen letzten Stunden im Genfer Hotel genau passiert ist. Warum ein Knopf abgerissen war, die Schuhe verstreut, in welcher Reihenfolge er die Medikamente mit welchen alkoholischen Getränken getrunken und warum er die Person Robert Roloff (vermutlich) fingierte usw.

Zufall? Nein. Aber entscheidend sind die Ergebnisse, die die polizeilichen Ermittlungen, zwei Obduktionen und zwei behördliche Untersuchungsverfahren erbracht haben.

Selbst der spätere Enthüllungsbuchautor OStA a.D. Wille musste in seinem eigenen Einstellungsvermerk einräumen, dass es keinen Anfangsverdacht für eine Straftat gibt und die Ermittlungen ausgeschöpft sind.
Weshalb er dann danach ein Buch mit genau den haltlosen Spekulationen und Verschwörungstheorien schrieb, die in seiner professionellen Arbeit nichts verloren hatten. Und schon deshalb ist es unseriös.


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Der Fall Uwe Barschel

28.11.2024 um 17:38
Zitat von OriginesOrigines schrieb:So wie wir nicht wissen, warum ausgerechnet Barschel diesen Absturz überlebt hat,
Von 4 Personen haben 50% den Absturz überlebt, wovon wiederum 50% später an den Folgen gestorben sind. Barschel hätte genausogut zu den ersten 50% gehören können, oder zu den anderen zweiten 50%. Die Verteilung war eben einfach so, wie sie war.


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