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Der Fall Uwe Barschel

1.537 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krawatte, Lösungsmittel Auf Dem Badevorleger, Abgerissener Hemdknopfes ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Uwe Barschel

29.11.2024 um 15:16
Der zitierte Beitrag von geeky wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag
Nicht nur das. Sie halten Fremdverschulden für ausgeschlossen.

Weil es dafür weder Spuren vor Ort noch an der Leiche gibt, weder ein Motiv noch einen hypothetisch logisch erklärbaren Tatverlauf.

Das Spiel der Verschwörungsgläubigen ist doch immer das Gleiche: Die einfachen und fundierten Erklärungen für ein Phänomen werden unterschlagen, stattdessen wird ein Popanz hochgezogen, ganz viel heiße Luft hineingeblasen und schließlich eine möglichst "böse" Phantasie daraus gestrickt.

Diesen Fiktionen ist eigentlich immer gemein, dass sie dicken "Thrill" erzeugen sollen, einen gruseligen Schauer, das Gefühl von Bedrohung durch böse Mächte, deren man sich erwehrt, weil man sie vermeintlich durchschaut hat. Das Perpetuum mobile allen Verschwörungsglaubens.

Hier - in der Tat - von der Familie, Frau, Bruder, Kinder kräftig unterstützt oder initiiert. Prof. Pöschel hat dazu ja schon ein paar Worte gefunden, wie sein Obduktionsbericht manipulativ und entstellt mit falschen Behauptungen an die Medien lanciert wurde.


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Der Fall Uwe Barschel

30.11.2024 um 14:46
@Origines
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Sie halten Fremdverschulden für ausgeschlossen.
In der Deutlichkeit habe ich das von noch keinem der Beteiligten gelesen, da ging es immer nur um eine vernachlässigbar geringe Wahrscheinlichkeit. Hast du dazu ein Zitat?


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Der Fall Uwe Barschel

30.11.2024 um 17:08
Zitat von geekygeeky schrieb:In der Deutlichkeit habe ich das von noch keinem der Beteiligten gelesen, da ging es immer nur um eine vernachlässigbar geringe Wahrscheinlichkeit. Hast du dazu ein Zitat?
Und ich habe im Fall Barschel noch nie von einer "vernachlässigbar geringen Wahrscheinlichkeit" für eine Fremdeinwirkung gehört.

Wahrscheinlich stellst Du prinzipiell auf Wahrscheinlichkeitsaussagen durch Sachverständige ab. Die sind keine Rechtsbegriffe und werden in der Praxis unterschiedlich gehandhabt. Siehe:

Probabilistische Schlussfolgerungen in Schriftgutachten

Auf Seite 77 dürftest Du @geeky das finden, was Du meinst.

V.a. die Hamburger Pathologen (und Toxikologen) sind sich sicher: Es gibt keinen Anhaltspunkt. Es war Suizid. Damit ist Mord ausgeschlossen. Pöschel würde ich im Podcast des Hamburger Abendblatts (s.o.) eindeutig so verstehen, auch seinen Chef:

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/uwe-barschel-rechtsmediziner-janssen-geht-von-suizid-aus-a-1077903.html

Ich halte in der Summe der Beweismittelanalyse durch die GStA Schleswig-Holstein (inkl. der Ergebnisse der Sachverständigen) eine Fremdeinwirkung für ausgeschlossen. Das fängt ja schon damit an, dass Barschel rein zufällig in Genf landete, er wollte eigentlich nach Zürich und endet damit, dass er noch stundenlang lebendig in der Wanne lag ohne zu ertrinken (ich hatte dazu weiter oben zitiert). Mathematisch "Null" ist das nicht, sachverhaltswertend aber eben so unwahrscheinlich, dass es ausgeschlossen werden kann.

"Ausgeschlossen" als Begriff habe ich in der Darstellung der GStA ebenso wenig gefunden wie "geringe Wahrscheinlichkeit", aber:
Bei den schwersten Medikamenten sei eine besonders hohe Überdosierung erkennbar, diese seien also in extrem großer Zahl eingenommen worden. Eine versehentliche Überdosierung bei einem bewusstseinsklaren Menschen sei angesichts dieser Substanzmengen nicht denkbar. Ebenso unwahrscheinlich sei auch die Möglichkeit einer unbemerkten Beibringung durch einen Dritten. Nach den vorliegenden Erkenntnissen gäbe es auch keinen Anhalt für eine Beibringung der zum Tode führenden Substanzen unter äußerem Zwang! Damit bleibt nur noch eine Möglichkeit übrig: Die Einnahme in suizidaler Absicht.
Quelle: Stellungnahme der GStA Schleswig-Holstein

"Nur eine Möglichkeit" ist für mich: Jede andere Möglichkeit ist nicht gegeben. Also ausgeschlossen.


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