9/11 WTC1 & WTC2
20.03.2011 um 19:26@paco_
Stahl läßt sich in kaltem Zustand (z.B. 20°C) unter Einsatz von Kraft, bzw. dem Aufwenden von Energie, sowohl elastisch als auch elastisch-plastisch verformen (z.B. beim Biegen oder Tiefziehen). Das Material bleibt dabei am Stück, nimmt eine andere Form an und erwärmt sich infolge der Umformung.
Stein läßt sich in kaltem Zustand nur äußerst geringfügig elastisch verformen, plastisch meines Wissens nach gar nicht.
Hier sind ein paar Grundlagen zum Werkstoffverhalten:
http://www.maschinenbau-fh.de/wst_zugversuch.html
Vergleiche mal die Flächen unter den Kurven bei spröden und duktilen Werkstoffen. (Auch wenn dies nicht ganz korrekt ist, da man sich eigentlich hierzu Kraft - Dehnungsdiagramme ansehen müßte. Die sind aber nicht so gängig.)
Soweit ich weiß, wurde bei WTC1 & WTC2 aus Gewichtsgründen ein hochfester Stahl verwendet, der zäher ist als üblicher Baustahl. Die Zugversuchskurve sollte daher in etwa so wie im zweiten Diagramm aussehen.
————————
All dies sind Dinge, die in Bezug auf das WTC1 eigentlich in
Versuchen, nicht Computermodellen (!),
geklärt werden müßten, weil Erfahrungswerte fehlen. Auch das schrieb ich schonmal.
Je nachdem, welche Ergebnisse diese Versuche liefern, ließe sich beurteilen, ob ein Flugzeugeinschlag ein entsprechendes Schadensbild an der inneren Struktur überhaupt hervorrufen kann, welches in Verbindung mit anschließenden Bürobränden ein Versagen in diesem Stile verursacht:
9/11: North Tower "collapse" (Sauret) (You Tube)
Wenn z.B. die innere Struktur wegen Knickens versagt, dann müßte sie der äußeren Struktur vorauseilen, erkennbar am Einsinken der Antenne. Zu beobachten ist aber ein zeitgleiches Versagen der inneren und äußeren Struktur, obwohl sie nur quer durch diese Etagenböden miteinander verbunden waren. Diese Verbindung ist sicherlich nicht so steif, daß auf diesem Wege die eine Struktur die andere ohne zeitlichen Verzug mit sich in die Tiefe reißen kann.
Theoretisch könnte ich mir Versagensursachen abseits dessen, was ich hier geschrieben habe, durchaus vorstellen, aber bisher liegen mir keine durch entsprechende Fakten untermauerte Theorien vor, aufgrund derer ich meine persönliche Bewertung ändern würde.
paco_ schrieb:Mit welcher Materie genau soll ich auf Kriegsfuß stehen?
Ob langsam oder nicht, ist hier irrelevant.
Mit dem Thema hat es insofern etwas zu tun, als es zeigt, daß du mit der Materie, gelinde gesagt, etwas auf dem Kriegsfuß stehst...
paco_ schrieb:Autos, inkl. ihrer Knautschzone, sind auch aus Stahl, trotzdem kommt es bei Crashs nicht zu vollelastischen Stößen. Man kann massive Stahlteile, wie z.B. Hammer und Amboss, nicht mit Stahlkonstruktionen, wie z.B. Karosserien, vergleichen.
Gerade im Fall von Mauerwerk kannst du gerade NICHTvon k = 1 ausgehen, nicht mal näherungsweise! Viel eher träfe das, isoliert betrachtet für 2 Bauteile, auf Stahl zu - womit deine ganze Aussage hinfällig ist.
paco
Stahl läßt sich in kaltem Zustand (z.B. 20°C) unter Einsatz von Kraft, bzw. dem Aufwenden von Energie, sowohl elastisch als auch elastisch-plastisch verformen (z.B. beim Biegen oder Tiefziehen). Das Material bleibt dabei am Stück, nimmt eine andere Form an und erwärmt sich infolge der Umformung.
Stein läßt sich in kaltem Zustand nur äußerst geringfügig elastisch verformen, plastisch meines Wissens nach gar nicht.
Hier sind ein paar Grundlagen zum Werkstoffverhalten:
http://www.maschinenbau-fh.de/wst_zugversuch.html
Vergleiche mal die Flächen unter den Kurven bei spröden und duktilen Werkstoffen. (Auch wenn dies nicht ganz korrekt ist, da man sich eigentlich hierzu Kraft - Dehnungsdiagramme ansehen müßte. Die sind aber nicht so gängig.)
Soweit ich weiß, wurde bei WTC1 & WTC2 aus Gewichtsgründen ein hochfester Stahl verwendet, der zäher ist als üblicher Baustahl. Die Zugversuchskurve sollte daher in etwa so wie im zweiten Diagramm aussehen.
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All dies sind Dinge, die in Bezug auf das WTC1 eigentlich in
Versuchen, nicht Computermodellen (!),
geklärt werden müßten, weil Erfahrungswerte fehlen. Auch das schrieb ich schonmal.
Je nachdem, welche Ergebnisse diese Versuche liefern, ließe sich beurteilen, ob ein Flugzeugeinschlag ein entsprechendes Schadensbild an der inneren Struktur überhaupt hervorrufen kann, welches in Verbindung mit anschließenden Bürobränden ein Versagen in diesem Stile verursacht:
9/11: North Tower "collapse" (Sauret) (You Tube)
Wenn z.B. die innere Struktur wegen Knickens versagt, dann müßte sie der äußeren Struktur vorauseilen, erkennbar am Einsinken der Antenne. Zu beobachten ist aber ein zeitgleiches Versagen der inneren und äußeren Struktur, obwohl sie nur quer durch diese Etagenböden miteinander verbunden waren. Diese Verbindung ist sicherlich nicht so steif, daß auf diesem Wege die eine Struktur die andere ohne zeitlichen Verzug mit sich in die Tiefe reißen kann.
Theoretisch könnte ich mir Versagensursachen abseits dessen, was ich hier geschrieben habe, durchaus vorstellen, aber bisher liegen mir keine durch entsprechende Fakten untermauerte Theorien vor, aufgrund derer ich meine persönliche Bewertung ändern würde.