@paco_paco_ schrieb:
Das ist nur teilweise richtig! In erster Linie wird die Wegstrecke der Abbremsung verlängert, dadurch sinken die Lastspitzen bedeutend - wie du leicht nachrechnen kannst. (...)
Das sind zwei Seiten der gleichen Medaille.
W=∫F
(s)⋅ds
1. Wird die Stoßenergie über eine kurze Strecke abgebaut, bzw. dauert der Stoßvorgang nur eine kurze Zeit, weil das Material in der Prallzone hart und/ oder steif ist, dann steigt die Kraft stark an. Übersteigt die Kraft, die z.B. auf diesen Glastisch einwirkt, während des Stoßvorgangs die Tragfähigkeit der Glasdecke, kommt es zum Versagen, sprich Bruch.
(entspricht ungefähr dem "elastischen Stoß")
2. Wird die Stoßenergie über eine lange Strecke abgebaut und die Tragfähigkeit, z.B. dieses Glastischs, während des Stoßvorgangs nicht überschritten, so kommt es nicht zum Versagen.
(entspricht "elastisch-plastischem Stoß")
Mit der Aussage "leicht nachrechnen" wäre ich bei Stoßvorgängen vorsichtig. Die Stoßzahl k wird meist experimentell ermittelt, vor allem bei komplexeren Stößen wie Crashs bei Kraftfahrzeugen.
Hier schreibt der Gesetzgeber trotz guter Computermodelle und jahrzehntelanger Erfahrung immer noch reale Tests vor.
Simulationen auf diesem Gebiet sollte man kritisch gegenüber stehen, wenn ausreichende Erfahrungswerte fehlen.
Das ist bei den WTC-Crashs gleich vierfach der Fall, nämlich bei beiden Gebäuden sowohl der Flugzeugeinschlag als auch der Zusammenbruch.
Mein Technisches Modell stützt sich auf die Beobachtung eines Videos von einem (!)
bezüglich des Einsturzverlaufs vergleichbaren Szenario. Auf die Unterschiede zwischen Stahl und Mauerwerk hinsichtlich der Fähigkeit, Verformungsenergie aufzunehmen, habe ich bereits zu Genüge hingewiesen.
Wenn bei meinem "abstrahierten WTC1" (Mauerwerk) eine minimal erforderliche freie Weglänge von 5,35m (2.Fassung) herauskommt, so gehe ich davon aus, daß diese bei einem Stahlbau in jedem Fall höher liegen muß.
paco_ schrieb:
(...)Weiterhin wird die Last auf eine größere Fläche verteilt, dadurch sinkt der Flächendruck ebenfalls. (...)
paco
Falls konkret vorhanden, müßte man dies selbstverständlich bedenken.