Groucho schrieb:was ist denn nun deine Interpretatiion der nicht-zusammenzuckenden USSS Agenten?
Grundsätzlich erwarte ich von ausgebildeten Sicherheitskräften neben dem Coolness-Faktor, generell auch eine Reaktion auf Geräusche in unmittelbarer Umgebung eines zu beschützenden Objektes bzw. einer Person.
Egal ob man einen Knall als „Backfire“, „Firecracker“ oder als „furzende Babushka- Lady“ interpretiert, muss sich irgendetwas am Verhalten eines auf Gefahrenpotenziale sensibilisierten SS-Agenten ändern.
Ein dynamisches Umsehen, Absprechen mit den Kollegen, Absteigen vom Wagen, oder Hinlaufen zur US-Limousine wären die gängigsten und zu erwartenden Verhaltensweisen gewesen. Das Altgens-6-Foto zeigt zumindest das Umsehen der Agenten. Prima!
Hätte man nach dem wahrnehmbaren „Fehlschuss“ (der splitterweise James Tague traf) gleich reagiert und wäre mit 2 Mann zum Heck der Präsidentenlimo gelaufen, um sich dann auf die Trittbretter zu stellen, wäre JFK höchstwahrscheinlich noch am Leben, weil dann der Kopfschuss bei Frame 313 vereitelt wurden wäre.
Die viel zu späte Reaktion Clint Hill´s unterstreicht die Langsamkeit und Unfrische/Demotivation der SS-Agenten an diesem Tag. Die waren aus welchen Gründen auch immer nicht auf der Höhe und eventuell auch teilweise bewusst nicht bereit, handlungsschnell und zielbeabsichtigend einzugreifen. Sei es wegen der Sauferei am Vorabend, oder wegen einer klarer Order eines direkten Vorgesetzten.
Wenn sie eh nicht eingreifen wozu brauche ich die Jungs dann überhaupt? Um Ray Ban Planungssicherheit bei den Verkaufszahlen zu geben?