adstreker schrieb:Saubere Wasserung := Sully
Raue Wasserung := TransAir 810 / Lion Air 904
Crash-Wasserung :=Ethiopian 961
Crash / unkontrollierter Absturz := Air France 447
Das scheint mir keine gültige Chrakterisierung zu sein, vielmehr sind die Unterschiede: Crash (ggf. zu unterscheiden: kein Piloten-Input oder bewusst eingeleiteter Sturzflug mit der Absicht der Zerstörung des Flugzeugs) und Notwasserung in dafür vorgesehener Konfiguration oder eben ohne (flaps nicht ausgefahren, da keine Hydraulik mehr vorhanden)
Dann gehören also zusammen: Sully / Lion Air (Notwasserung in geeigneter Landekonfiguration)
Trans Air / Ethiopian (Notwasserung ohne geeignete Landekonfiguration)
und Crash: Air France 447
Darüber hinaus hat man keinen eigenen Einfluss mehr darauf, wie viel Schaden konkret entsteht.
adstreker schrieb:Lion Air 904 ist hinter den Tragflächen gebrochen. Aus welcher Reihe stammen nochmal die gefundenen Innenteile, der Rahmen des TV-Schirms und das Bodenstück?
Lion Air befand sich mW in Landekonfiguration (den Abschlussbericht habe ich jetzt nicht geprüft, aber bereits in der Wikipedia steht, dass eigentlich eine Landung geplant war (Runway verpasst), also ist die Aussage trivial.
Man kann nicht wissen, aus welcher Reihe Teile aus dem Innenraum stammen, für kein solches Teil, da eine solche genaue Lokalisierung nicht möglich ist.
Was die Landung auf dem Hudson River betrifft, so gilt diese ja als "Hudson miracle", was auch daran liegt, dass der Hudson River einigermaßen geschützt ist und die Bedingungen auf offener See selbst bei relativ geringer Windstärke etwas schlechter sind. Jedenfalls ist klar, dass ein ditching, bei dem der Rumpf komplett intakt bleibt, bei MH370 kaum zu erwarten ist, sondern man davon ausgehen muss, dass bei einem regulären ditchting in dafür vorgesehener Konfiguration verglichbar Lion Air der Rumpf irgendwo bricht, was die Teile aus dem Innenraum selbst dann erklärt, wenn man die verschiedenen Vorwürfe gegen Blaine Gibson, der diese alle gefunden hat, kategorisch ablehnt. Das wäre für die Cockpitinsassen auch kein Problem, im Gegenteil würde man gerade dann rumpf/hecklastig aufsetzen, wenn das Wohlergehen der Passagiere kein Faktor meht ist.
adstreker schrieb:Ja, aber wie haben sie sich dann von der Tragfläche gelöst? Nach meiner Erinnerung all des Gelesenen muss das Flapperon doch schon in der Luft abgerissen sein, nicht erst bei Ground-Kontakt. Oder täusche ich mich?
Das ist lediglich die These der IG, die aber von keiner Seite geteilt oder bestätigt wurde. Sie bezog sich ursprünglich auf das Flaperon und wurde dann, als mehr Flügelteile gefunden wurde, auf diese ausgedehnt. Sie ist aber nicht in der Lage, den entscheidenen Schaden am trailing edge zu erklären. Ein tail strike ist hochunwahrscheinlich, uns spätestens seit dem outboard flap mit gleichem Schadensbild obsolet. Hintergrund ist, dass man es natürlich sehr schwer hat, jemanden zu finden, der nach dem Wrack sucht, wenn es keinen unkontrollierten Absturz gab, denn dann wird das Gebiet (wegen des Gleitflugs zu groß). Also kurz gesagt, man kann diese damalige These spätestens heute als widerlegt betrachten.
Außerdem wäre die Flutter-These nur mit dem unkontrollierten Absturz vereinbar, nicht mit irgendeinem ditching-Szenario.
adstreker schrieb:Auch das spricht für Crash. Allerdings denke ich schon lange, dass das Wrack bisher nicht gefunden wurde, weil MH370 ab Flame-Out noch n deutlich grösseres Stück als von OI angenommen gesegelt ist und womöglich nur ein paar Meter bis Kilometer ausserhalb der Suchgrenze liegt und deshalb bisher nicht gefunden wurde. Also erst Sturzflug, dann abfangen und soweit segeln, bis Fliegen nicht mehr ging.
Dann gibt es nur die zwei Möglichkeiten: entweder Notwasserung in vorgesehener Konfiguration oder ohne diese.
adstreker schrieb:Konnte Entführer denn um 22h KL-Zeit wissen, wie die Wellenhöhe und Windgeschwindigkeit am anzupeilenden Wasserungsort sein dürfte, zb bei ca 30grad s, 100grad o +-10grad ? Gibts für den tiefen SIO so ghenaaue Wettervorhersagen für die Schiffahrt udn könnte Entführer, wer immer es war, darauf zugreifen?
Man kann vorher recherchieren, wo i.d.R. der Wellengang niedrig ist, da die Strömungen relativ die gleichen sind. Außerdem kann man noch vor dem Abflug den Wetterbericht checken. Also kann man sicherlich den Faktor - relativ sichere Gegend für ein ditching - in einer möglichen Planung berücksichtigen.
Was wäre denn für dich eine mögliche Motivation, das Fluzeug zwar nicht abstürzen zu lassen, sondern zu "wassern", dass man von Verletzungen oder schweren Verletzungen ausgehen muss, wobei die Chancen für ein grundsätzliches Überleben nicht schlecht sind? Warum soll man (wer auch immer) sich das freiwillig antun?