Was geschah mit Flug MH370?

Aus meiner Sicht sollte man die Seepocken im Blick behalten. Diese sind in jedem Seegebiet unterschiedlich und letztendlich kann man über die Lebensdauer herausfinden, wo sich diese Pocken angesiedelt haben - es muss ja nicht gleich am Tag des Absturzes gewesen sein.

Wenn doch, dann kann man über die Drift das Gebiet schon mit den vorliegenden Erkenntnissen eingrenzen.

Selbst wenn es nicht übereinstimmt, kann man aus dem Seegebiet Pocken holen und vergleichen. Damit kommt man der Sache auch näher.

Es ist kompliziert, aber wir haben ja Bruchstücke der Maschine und damit einen unwiderlegbaren Beweis.

Macht es denn noch Sinn nach einem Wrack zu suchen? Geht man nicht mittlerweile davon aus, dass die Maschine zerschellt ist? Dann dürften ja kaum noch große Teile übrig sein. Und wenn doch müssten die doch nun so vom Wasserdruck kleingedrückt worden sein, dass sie die dicke von einem Malblock haben. Wie viel Wasserdruck kann den eigl so ne Blackbox überhaupt aushalten?

Bin mittlerweile sehr pessimistisch... Speziell nochmal wen man beachtet wie lange es gedauert hatte AF447 und die Titan zu finden.
Letztendlich sucht man die Nadel im Heuhaufen, muss aber erstmal den Heufhaufen finden.

A NEW Trace! The FULL MH370 Story, so Far..

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ein weiteres gutes Video zum Thema. Die Täterschaft ist eindeutig wenn man eins und eins zusammenzählen kann.

Ich bin im Moment in Urlaub und kann keine Videos schauen ohne mein Kontingent leerzusaugen. Kannst Du/ jemand bitte kurz zusammenfassen?

Ich werde es mir heute auf jeden Fall mal ansehen.
Erst 8 tage online und schon über 11.000 Kommentare!
Und diese alle extrem positiv.
Schauen wir mal ...

Ok, habe es jetzt angesehen. Gut gemacht.
Wirklich Neues gibt es (natürlich) nicht, aber es wird alles technisch gut beschrieben.

Interessant ist es besonders ab ca. 46 min. wo es um die WSPR Daten und mögliche Flugrouten geht.
Er folgt der Analyse von Godfrey/Blelly/Marchand.

Webseite:
https://www.mh370search.com/author/rgmh370_2312_1243/

Suchgebiet:

Aus den WSPR Daten kann man wohl ableiten, dass das Flugzeug gegen Ende eine Art 8 flog.
Es wird spekuliert, ob der Grund war, nach möglichen Schiffen Ausschau zu halten, die das Flugzeug evtl. sehen könnten.
Im Film ca. min 53.

ooch… der Petter Hörnfeldt - Social Media Star - super!

passato schrieb:Die Täterschaft ist eindeutig

In dem Video wird immer deutlich gemacht, dass man nicht weiß, wer das ganze getan hat. Es ist die Rede von "someone" etc.

Die entscheidende Abweichung von den etablierten Erkennissen ist, dass der Erzähler hier davon ausgeht (um Min. 30), dass der "Täter" nicht nur den linken Hauptromkreis isoliert hat, sondern beide Hauptstromkreise.

Das wäre allerdings völlig überflüssig gewesen, denn der linke Hauptstromkreis hätte es auch getan. Somit ist die Erklärung für den Reboot (Autopilot sollte wiederhergestellt werden) obsolet.

Bizarr ist, dass der Erzähler davon ausgeht, dass erst die Wende durchgeführt wurde, manuell geflogen, unter vorheriger Ausschaltung des Autopiloten. Erst dann sei der Stromkreis unterbrochen worden. Dann hätte die Ausschaltung des A/P sowie auch die Richtungsänderung über ACARS mitgeteilt worden sein müssen.

Somit scheidet die im Video vorgetragene Interpretation der Ereignisse mit Sicherheit aus.

Neupythagoreer schrieb:In dem Video wird immer deutlich gemacht, dass man nicht weiß, wer das ganze getan hat. Es ist die Rede von "someone" etc.

Deswegen sprach ich ja davon dass man schon eins und eins zusammenzählen können muss.

Papaya64 schrieb:Kannst Du/ jemand bitte kurz zusammenfassen?

Es sind natürlich keine revolutionären neuen Erkenntnisse darin enthalten, aber es ist sehr interessant aus Pilotensicht erklärt. Der "Entführer" kann nur eine Person gewesen sein die sowohl enorm genaue Kenntnisse sowohl der geographischen Gegebenheiten des Fluggebiets, z.B. das Thailändische Militärsperrgebiet, Grenzverlauf, etc. hatte, als auch extrem gut vertraut mit der Technik der 777 war, da gibt es jetzt nicht so besonders viele die diese Voraussetzungen erfüllen, im Grunde genommen nur einen. Die gesamte Strecke von IGARI zurück über die Malayische Halbinsel entlang der Thailändischen Grenze und dann wieder hinaus nach MEKAR ist manuell geflogen worden. Die WSPR Auswertung deutet sogar auf manuellen Flug auf der gesamten Strecke hin da es dann auch auf dem indischen Ozean nirgends einen geraden Streckenverlauf gäbe, sogar ständige Änderung der Höhe auf diesem Teil der Route. Das Fliegen der 8 am Schluss muss natürlich kein "Ausschauhalten nach Rendevouzschiff" gewesen sein, wie hier angedeutet, kann ja auch nur einfach ein Holding Pattern vor dem Grande Finale gewesen sein.

Ich frage für einen Freund, wenn man so viel "sicher weiß", zum Schluß eine 8 geflogen, zu Beginn ein Quadrat, in der Mitte eine Raute...
Warum ist das "wo" nicht ermittelbar?

passato schrieb:Deswegen sprach ich ja davon dass man schon eins und eins zusammenzählen können muss.

Es hat noch niemand hier bezweifelt, dass eine Person an Bord mit Kentnissen der 777, wahrscheinlich auch mit Vorbereitungen und Planungen, für die Richtungsänderungen verantwortlich ist. Dies ist der Kenntnisstand von ein den ersten paar Tagen nachdem das Ereignis in der Presse war.

Der grobe Fehler in dem Video ist die Falschinformation bezüglich des Reboots. Daher ist das Video insgesamt untauglich, um etwas davon abzuleiten.

Man sieht es an sekundären Fehlern wie diesen:

passato schrieb:Die gesamte Strecke von IGARI zurück über die Malayische Halbinsel entlang der Thailändischen Grenze und dann wieder hinaus nach MEKAR ist manuell geflogen worden.

Woher die Erkenntis kam, wie genau das thailändische Sperrgebiet angeblich verlief, bleibt absolut unklar. Eine Quelle wird nicht genannt. Wahrscheinlich eine Erfindung oder Mutmaßung.

@FL106772

Das ist ja alles andere als sicher. Der Erfinder der Methode, der dafür den Nobelpreis bekommen hat, bezeichnete den Versuch, damit Informationen über MH370 zu gewinnen, als "durchgeknallt". Von offizieller Seite wird keine Möglichkeit gesehen, damit den Absurzort zu ermitteln. Zudem ist die Darstellung in dem Video auch noch grob vereinfachend bis verfälschend - halt ein Werbevideo, um die angeblichen Erkenntnisse an den Mann zu bringen. Entsprechend "angepasst" wurde die Darstellung des Videos.

Das große Problem ist, was nach dem 7. Bogen passierte. Zwar muss man zunächst von einem Absturzsenario ausgehen (schnelle Bewegung in Richtung Boden), aber danach fehlen Datenpunkte. Daher ist es möglich, dass es doch noch einen Gleitflug gab und das Wrack somit außerhalb des bisherigen Suchgebiets liegt. Gleichzeitig kennt man den Schnittpunkt mit dem 7. Bogen nicht.

stefan33 schrieb:Aus den WSPR Daten kann man wohl ableiten, dass das Flugzeug gegen Ende eine Art 8 flog.

Aus den WSPR Daten kann man gar nichts ableiten.

Das ist längst widerlegte Scharlatanerie.

Hier nochmal als Reminder zu WSPR und Godfrey

Beitrag von Papaya64 (Seite 2.684)

https://mh370.radiantphysics.com/2021/12/19/wspr-cant-find-mh370/

Würde man denn definitiv etwas finden, wenn man an der richtigen Stelle sucht?
Könnte es sein, dass das Flugzeug durch den Aufprall in so viele kleine Teile zerfetzt wurde, dass sich diese durch Strömung/Zeit über ein sehr großes Gebiet verteilt haben und man daher kein größeres "Wrack" findet?
Bleiben z.B. die Turbinen intakt und könnte man diese sehen?
Was erwartet ein Suchteam genau zu finden?

stefan33 schrieb:Würde man denn definitiv etwas finden, wenn man an der richtigen Stelle sucht?

Wahrscheinlich schon. Triebwerke, Fahrwerke, möglicherweise Teile des Hecks, sollten schon noch als größere und erkennbare Wrackteile übrig sein. Aber letztendlich hängt das natürlich stark davon ab, wo genau sich die Fundstelle befindet, wie dort der Meeresboden beschaffen ist, usw. An einer Stelle mit sehr viel Sediment und Schlick würde man wohl weniger finden als an einer Stelle mit felsigem Meeresboden.

RAeS Lecture:
The 2014 disappearance of Malaysia Airlines Flight MH370 – a refined trajectory
7.9.2023 in London
by Blelly / Marchand
(1:28 h)

RAeS Lecture: The 2014 disappearance of Malaysia Airlines Flight MH370 – a refined trajectory

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Zielgebiet leicht neben dem bereits durchsuchten Gebiet:

Es gibt bei Victor Iannello eine neue Veröffentlichung (März 2024) zum neuen von OI vorgeschlagenen Suchgebiet. Scheint
im Wesentlichen eine Verbreiterung des alten Gebiets zu sein. Im Augenblick habe ich keine Zeit, mich einzulesen.

https://mh370.radiantphysics.com/2024/03/05/ocean-infinity-proposes-new-search-for-mh370/

Bei der Gelegenheit habe ich festgestellt, dass mir dieser Artikel entgangen war.
https://mh370.radiantphysics.com/2023/11/02/man-made-objects-detected-on-seabed-are-possibly-from-mh370/ (Archiv-Version vom 24.03.2024)

Möglicherweise liefert der konkretere Antworten auf die Frage von @stefan33

stefan33 schrieb:Würde man denn definitiv etwas finden, wenn man an der richtigen Stelle sucht?
Könnte es sein, dass das Flugzeug durch den Aufprall in so viele kleine Teile zerfetzt wurde, dass sich diese durch Strömung/Zeit über ein sehr großes Gebiet verteilt haben und man daher kein größeres "Wrack" findet?
Bleiben z.B. die Turbinen intakt und könnte man diese sehen?
Was erwartet ein Suchteam genau zu finden?

Grundsätzlich sehe ich es genauso wie @Ahmose

Ahmose schrieb:Triebwerke, Fahrwerke, möglicherweise Teile des Hecks, sollten schon noch als größere und erkennbare Wrackteile übrig sein. Aber letztendlich hängt das natürlich stark davon ab, wo genau sich die Fundstelle befindet, wie dort der Meeresboden beschaffen ist, usw. An einer Stelle mit sehr viel Sediment und Schlick würde man wohl weniger finden als an einer Stelle mit felsigem Meeresboden.

Werde mich da schnellstmöglich selber einlesen, aber vielleicht helfen die Links schonmal weiter.

stefan33 schrieb am 27.03.2024:RAeS Lecture:
The 2014 disappearance of Malaysia Airlines Flight MH370 – a refined trajectory
7.9.2023 in London
by Blelly / Marchand

Die Analyse ist wirklich sehr gut, vor allem da sie als einzige die Pilotensicht mit einbezieht.

Aber was ich beim besten Willen nicht verstehen kann, ist, wieso er am Schluss eine sanfte Landung versucht haben soll. Das wäre ja vollkommen hirnverbrannt und widerspricht der ganzen Idee, ein Flugzeug als Selbstmordinstrument zu nutzen. Der Vorteil ist ja gerade dass man sich durch Sturzflug aufs Wasser mit Mach 1 innerhalb von Millisekunden völlig schmerzfrei wegknallen kann.

Da fliegt man tausende von Meilen, nur um in letzter Minute doch lieber einen langsamen, schrecklichen Tod durch Ertrinken zu wählen? Den man auch überall sonst ohne jeden Aufwand haben könnte? Und ohne 277 Menschen mit in den Tod zu reissen? Also dafür braucht man nun wirklich kein Flugzeug, da könnte man viel einfacher auch irgendwo von ner Klippe springen. Rätselhaft.