passato schrieb am 21.12.2023:Hier zu sehen ist die beste minutiös genaue und gespenstisch akkurate Darstellung des exakten Ablaufs die es gibt, entspricht auch genau dem was ich schon vor 5 Jahren vorhergesagt hatte
Punkte, die mir auffielen:
ca. Min. 30: Der Sauerstoff für das Cockpit wurde bekanntlich am Vortag des Fluges aufgefüllt, interessant ist aber, dass das Video die Unterlagen in dem Unfallbericht so deutet, dass das "NIL" für einen früheren Eintrag des Tages steht (keine Auffälligkeiten), dann aber trotzdem der Sauerstoff neu aufgefüllt wurde. Das Video spekuliert darüber, dies könnte auf Anweisung von Zaharie erfolgt sein, ist das überhaupt plausibel? Dies ist zumindest mal ein neuer Aspekt, der zuvor noch nicht hier im Forum bedacht worden ist (also die zwei möglicherweise abweichenden Einträge in dem Dokument).
ca. Min. 42: Dort wird das Kernelement vorgestellt, das am meisten der "einfachen Selbstmordtheorie" widerspricht, nämlich der erste Log-on. Das Video versucht dies mit der mangelnder Kühlung in der E/E bay? zu begründen. Mir ist nicht bekannt, dass
@passato oder sonst jemand diese Vermutung bereits zuvor "vorhergesagt" hätte. Oder dass dies in einem Internetforum oder sonst einer Darstellung eines Experten erwogen wurde. Fest steht jedenfalls, dass der einzige dort eingeblendete "Beleg", eine Checkliste der 777, eigentlich das Gegenteil sagt, nämlich dass mangelnder Kabinendruck eine mögliche Ursache für eine mangelnde Kühlung der Elektronik sein könnte. Dass auch der linke Stromkreis damit zu tun haben könnte, erscheint mir abwegig, schließlich handelt es sich um ein sicherheitsrelevantes System, das also von beiden Stromkreisen abgedeckt werden müsste. Außerdem wird in dem Video spekuliert (Min 45:00), dass Zaharie zuvor durch Interkom und Cockpittürkamera sich vergewissert haben könnte, dass niemand mehr bei Bewusstsein war. Beide Systeme hängen aber - soweit ich weiß - an dem linken Hauptstromkreis, d.h. rein technisch kann man diese Spekulation bereits ausschließen (zumindest in dieser Reihenfolge). Damit steht und fällt die These aber, denn eine vermeintlich suzidale Person, die außerdem noch (aus völlig unbekannten Gründen) einen Massenmord verursachen will, sollte eigentlich kein Interesse daran haben - nachdem der Plan bereits geglückt ist, dann noch alles dafür zu tun, dass der Verdacht doch noch auf einen selbst gelenkt wird.
43:45 Wird richtig die letzte Position von MH370 angezeigt, die von MAS genannnt wurde, diese ist aber nicht auf einer Linie mit Kambodscha und auch die letzte Position, die vom Sekundärradar erfasst wurde, lässt sich nicht so extrapolieren, dass ein Überflüg über Kambodscha möglich erschiene. Der Elefant im Raum, warum also die Falschmeldung, die zu den Folgefehlern führte, überhaupt rausging, wird nur durch grobe Tatsachenverdrehung und somit falsch erklärt.
44:40 wird behauptet, dass es keine Echtzeitsichtung durch das Militär gab, sondern die Flugroute nur durch playback bekannt wurde. Das ist natürlich ein sehr strittiger Punkt.
Min 51: Die Textnachricht ging angeblich erst kurz vor dem Anruf raus, sei dann nicht durchgegangen, der Anrurf aber schon. Das ist definitiv falsch, die Textnachricht erfolgte lange vor dem Anruf. Der Grund, warum sie wiederholt wurde, war mW auch lediglich, dass der Reboot zu diesem Zeitpunkt noch nicht erfolgt war.
Min 1:01 geht dann von einem Selbstmord bald nach dem final turn aus. Dann hätte man das Wrack aber eigentlich finden müssen. Am Ende wird auch die alternative Möglichkeit eines Gleitfluges angeprochen, aber nicht erklärt, wie dieser zu den beiden letzten BFOs (die erwähnt werden) passen könnte.