@Ahmose Eine Verhandlungsszenario sähe wahrscheinlich so aus, dass die Forderung an die Regierung (Schuldeingeständnis im 1MDB-Skandal im Fernsehen?, Freilassung politisch Gefangener?) durch einen Dritten zugestellt wurden, mit Fristsetzung, die dann wieder dem point of no return zum letzten möglichen Landeort entspricht. Den hätte man bei der Planung leicht errechnen können. Der Vorteil dieses Szenarios ist es, dass es sowohl den Logon erklärt (Kommunikation hätte natürlich von außen initiiert werden müssen, dafür war aber die Satcom-Verbindung unbedingt notwendig, um dies zu prüfen) als auch die Route nahe an den Kokosinseln und auch nahe des australischen Festlandes - beides Aspekte, die in dem Suizidszenario nicht befriedigend erklärt werden können. Es wäre ein Sicherheitsrisiko gewesen, um Indonesien rumzukreisen, das für seine robusten Reaktionen bekannt ist. Die Kokosinseln wären schon ideal gewesen, denn dort ist kein Militär stationiert, auch nicht irgendwo in der Nähe.
Die Suche dauerte bei AF447 so lange, weil man zunächst im falschen Gebiet gesucht hat, dann die Suche wieder aufgegeben hat und ein neues Suchgebiet bestimmt hat. Man hat nicht mehrfach das gleiche Gebiet untersucht, sondern als man der richtigen Stelle gesucht hat, hat man das Wrack sofort gefunden.
Dies legt es nahe, dass auch bei MH370 das Suchgebiet falsch war. Das erste Suchgebiet beruhte aber auf der Annahme, dass es ab der südlichen Wende einen unpiloted Flug gab. Es wurde zweimal abgesucht. Die wahrscheinlichste Schlussfolgerung ist also, dass das Suchgebiet falsch war (nicht dass das Wrack übersehen wurde) und dass somit auch die Grundannahme falsch war. Diese diente ohnehin nur dazu, das Gebiet überhaupt eingrenzen zu können und das Geld für die Suche somit zu beantragen.
@citybird Man hat das glaube ich nicht gemacht, weil es von Flugzeug zu Flugzeug leichte Unterschiede gibt, z.B. in Verarbeitungszeiten. Somit hat man nur historische Daten der 9M-MRO geprüft (die dann aber sehr gut gepasst haben).