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Was geschah mit Flug MH370?

56.267 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, China, Flugzeug ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Was geschah mit Flug MH370?

Was geschah mit Flug MH370?

19.12.2024 um 10:07
@Flybywire

Es geht um 90 Sekunden, nicht um 30 Sekunden.

Zunächst um die 60 Sekunden von der Abmeldung von Kuala Lumpur bis am Transponder gedreht wurde (möglich ist auch ein coasting Effekt, dann gab es gar keine zwei Eingriffe am Tranponder oder der Entführer hat aufgrund von Unerfahrenheit erst im Nachgang gesehen, dass der Transponder nicht ganz ausgeschaltet war). Mit der Abmeldung von Kuala Lumpur und der Nichtanmeldung in Saigon beginnt für den Entführer der Countdown, denn ordnungsgemäß hätte innerhalb weniger Minuten das Flugzeug als vermisst gemeldet werden müssen. Ein Großteil der Zeit wäre vertändelt worden. Wie du selbst sagst, war dies aber nicht die Absicht bzw. sollte unbedingt vermieden werden.

In dem Video oben (United 93) dauert bei Min. 6:58 das Ausschalten von Transponder und Autopilot zusammen genau eine Sekunde. Positionslichter usw. wären sekundär, das kann man später machen oder man kalkuliert ein paar weitere Sekunden mit ein. Man kann diese auch vor dem Funkspruch ausschalten. Das Cockpit wäre wahrscheinlich schon kurz vorher verriegelt, also in dem Moment, wo der andere Pilot das Cockpit verlässt (so war es z.B. auch bei Germanwings)

Die Wende muss man dann nicht noch irgendwie vorbereiten, sondern man dreht einfach am Steuerhorn, denn diese wurde ja manuell geflogen. Es ist natürlich möglich, dass es dafür schon zuvor Vorbereitungen gab (die Daten aus dem Simulator von Zaharie geben das aber jedenfalls nicht her).

Wenn ein Pilot, der durchgäng auf dem Sitz war, das Flugzeug entführt hätte, so wäre dieser sich über die Verkehrssituation bewusst gewesen, mehr als die Blips auf dem Bildschirm zu sehen kann er ja nicht. Ein Fluzgeug in unmittelbarer Nähe bzw. im Sichtfeld wäre nachts sofort aufgefallen.

Gestern habe ich aber noch einen Artikel im Spiegel gelesen, wonach der Kreml sog. "Wegwerfagenten" v.a. in Odessa (Ukraine) rekrutiert, damit diese außerhalb der Ukraine Sabotagekationen durchführen:
Laut den vorliegenden Unterlagen stehe der in Odessa geborene S. im Verdacht »in Kontakt mit einem russischen Geheimdienst gestanden« zu haben, heißt es. Von diesem habe er den Auftrag erhalten, »Brandanschläge auf Gebäude« in Wrocław zu verüben. Die Bezahlung sollte nach Erkenntnissen der Ermittler über ein Konto in der Ukraine erfolgen. ...

Europäische Sicherheitsdienste warnen seit Monaten vor sogenannten »low level agents« oder »Wegwerf«-Agenten, die von Russland in den sozialen Netzwerken und bei Messengern rekrutiert werden und für vergleichsweise wenig Geld bereit sind, Sabotageakte zu verüben. Ihr Auffliegen wird vom Kreml offenbar in Kauf genommen.
Quelle: https://www.spiegel.de/ausland/russland-ukrainischer-gefluechteter-in-deutschland-soll-fuer-kreml-sabotiert-haben-a-5ee12ad2-ea0c-4a88-9efb-bf95d192de88

Die beiden russischstämmigen Ukrainer an Bord von MH370, die ein Millionärsleben geführt haben, obwohl über ihre angebliche Möbelfirma keine Spur existiert und Möbelhändler in der Ukraine nicht besonders viel verdienen, stammten ja aus Odessa.


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Was geschah mit Flug MH370?

19.12.2024 um 12:09
Zitat von FlybywireFlybywire schrieb:Das ist natürlich eine gute Frage, die wir versuchen können zu beantworten. Auch bei der Frage, warum erst um 01:20:36 Uhr das Mode-S-Symbol und erst um 01:21:13 Uhr das Positionssymbol vom Radar verschwand, haben wir ja gerätselt, wie das vorkommen kann.
So wie ich das verstehe, sind das Mode-S sowie das Positionssymbol ja Informationen die vom Flugzeug kommen und extern abgefragt werden. Weißt du wie hoch das timeout solcher Abfragen ist?
Will heißen, es ist nicht belegt das Mode-S in derselben Sekunde auch auf der Gegenseite seinen Zustand ändert, das hängt vom timeout der Abfrage ab.


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Was geschah mit Flug MH370?

19.12.2024 um 23:50
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:So wie ich das verstehe, sind das Mode-S sowie das Positionssymbol ja Informationen die vom Flugzeug kommen und extern abgefragt werden.
Korrekt.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Weißt du wie hoch das timeout solcher Abfragen ist?
Das weiß ich leider nicht. Sicherlich ist dies aber bei störungsfreier Kommunikation kein großer Zeitfaktor. Wie der Empfang und die Sendung in dieser Region ist, kann ich mangels Erfahrung leider auch nicht abschätzen.


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Was geschah mit Flug MH370?

20.12.2024 um 00:03
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:Ein Fluzgeug in unmittelbarer Nähe bzw. im Sichtfeld wäre nachts sofort aufgefallen.
In Flugrichtung schon, aber da wollte man ja nicht hin.
Hast Du schon mal versucht den "rückwärtigen Verkehr" (also alles was hinter Deinem Flugzeug ist) rein visuell aus einer 777 zu betrachten? Es wird Dir nicht gelingen. Dies wirst Du vorher (und zwar nicht visuell) machen müssen und müsstest Dir dann die Dinge merken und rechnerisch gedanklich fortschreiben. Das macht Arbeit und man übersieht leicht etwas, weshalb dies keine Alternative im "Normalbetrieb" ist. Zugegebener Weise wird in dieser Nacht an diesem Ort nicht ganz so viel Traffic vorhanden gewesen sein.

Die anderen von Dir benannten Dinge / Szenarien sind durchaus ebenso möglich. Aber es ist ebenso wahrscheinlich wie auch andere - nicht immer sinnhaft erklärende - Szenarien. In außergewöhnlichen Situationen läuft eben auch nicht immer alles völlig rational ab. Daher ist es mir auch nicht ganz so wichtig, ob wir uns über 90 oder 30 Sekunden unterhalten. Wenn die Person noch vorher genüsslich seinen noch warmen Kaffee austrinken möchte, dann ist das eben so und hätte auch einen Grund, aber eben nicht zwingend einen rationalen.

Denkt bitte nicht, dass es beim Fliegen immer zu 100% nachvollziehbare Handlungen gibt. Die gibt es bei antrainierten oder routinierten Abläufen. Da sind wir bei MH370 aber weit von entfernt, weshalb hier nicht jeder Handgriff nach einem bekanntem Muster folgen wird.


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Was geschah mit Flug MH370?

20.12.2024 um 09:21
@Flybywire

Genau. Aus dem Fenster zu schauen ergibt keinerlei Sinn. TCAS hat aber nur eine Reichweite von 14 NM (soweit ich weiß) und im Umkreis von 14 NM gab es zu dieser Zeit nachts kein weiteres Flugzeug. Ein Blick auf den Bildschirm würde also zeigen, dass man nichts weiter machen muss bzw. kann. Man kann dies vor oder parallel zum Funkspruch erledigen.
Zitat von FlybywireFlybywire schrieb:Wenn die Person noch vorher genüsslich seinen noch warmen Kaffee austrinken möchte, dann ist das eben so und hätte auch einen Grund, aber eben nicht zwingend einen rationalen.

Denkt bitte nicht, dass es beim Fliegen immer zu 100% nachvollziehbare Handlungen gibt. Die gibt es bei antrainierten oder routinierten Abläufen. Da sind wir bei MH370 aber weit von entfernt, weshalb hier nicht jeder Handgriff nach einem bekanntem Muster folgen wird.
Das halte ich für eine sehr problematische Argumentation, denn sie setzt voraus, das es ein Pilot war, was aber völlig offen ist und erstmal plausibel gemacht werden sollte. Dass dies nicht geht, wird dann damit erklärt, der Pilot war zwar bis zum letzten Funkspruch völlig unauffällig, habe sich dann entschlossen, sich selbst und alle Menschen an Bord aufwendig zu töten und sei auch dabei in jedem einzelnen Schritt völlig irrational vorgegangen und ganz entgegen dem, was man von einer Person in dieser Lage unbedingt erwarten würde. Denn etwas Irrationaleres als einen Selbstmörder und Massenmörder, der unbegründet zuerst 90 Sekunden in der besonders kritischen Situation, die sofortiges Handeln erfordert, vertändeln lässt, ist allein deshalb extrem unwahrscheinlich bis unmöglich, weil ja gerade in dieser Zeit die bekannten Zweifel hochkommen müssten, ob die Selbst- und Fremdtötung der "richtige" Schritt ist. Und auf der anderen Seite unterstellt man ihn dann aber, dass er anschließend sieben Stunden lang sein Vorhaben umgesetzt haben soll, statt einfach kurzen Prozess zu machen und zu einem Abschluss zu kommen, der ihn vo den Gewissensqualen befreien würde.

Jetzt kommt natürlich der Einwand: aber handeln Selbst- und Massenmörder nicht immer irrational - nein, für sich selbst müssen sie einen wichtigen Grund haben, der sie dazu bringt und um dies umzusetzen, müssen sie möglichst zielgerichtet quasi mit Tunnelblick vorgehen, und da gehört schreckliche Flugzeug-Koffeinplörre zu trinken, wenn man danach eine Atemmaske aufhat und in den nächsten Stunden nicht mehr aufs Klo kann, einfach nicht dazu.

Man sollte zuerst sich die Details anschauen und danach eine Theorie wählen, die sich mit den bekannten Fakten vereinbaren lässt, anstatt zuerst und rein aus einem Bauchgefühl eine Theorie zu wählen, die sich mit den Abläufen nicht vereinbaren lässt und dies dann damit zu erklären, dass es eben keine Erklärung gibt, die gewählte Theorie aber trotzdem richtig sei. Das ist keine ergebnisoffene Vorgehensweise.


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Was geschah mit Flug MH370?

20.12.2024 um 12:08
Die Suche nach MH370 soll wieder aufgenommen werden. Das Parlament in Malaysia hat einer erneuten Suche zugestimmt.
Und es wird wohl Ocean Infinety sein, welche die Suche durchführen werden.
Frohe Botschaft zum Weihnachstfest!

Quelle heute um 10:15 auf n-tv.de
https://www.n-tv.de/panorama/Malaysia-nimmt-Suche-nach-Flug-MH370-wieder-auf-article25445644.html


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Was geschah mit Flug MH370?

20.12.2024 um 12:19
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:nd da gehört schreckliche Flugzeug-Koffeinplörre zu trinken, wenn man danach eine Atemmaske aufhat und in den nächsten Stunden nicht mehr aufs Klo kann, einfach nicht dazu.
Streiche Kaffee und setze ein Getränk Deiner Wahl, welches Du zuvor bestellt hast.
Wieso setzt Du im Geiste bei Kaffee einen Piloten ein? Davon hatte ich gar nichts geschrieben. Ich schrieb "Person".
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:und da gehört schreckliche Flugzeug-Koffeinplörre zu trinken, wenn man danach eine Atemmaske aufhat und in den nächsten Stunden nicht mehr aufs Klo kann, einfach nicht dazu.
Wer weiß denn, dass eine Atemmaske benötigt wurde?
Die Theorie des herbeigeführten Druckabfalles ist nur eine Theorie, aber nicht bewiesen.
Warum auf's Klo gehen, wenn die Person ohnehin ein finales Ende vor Augen hatte?
Möglicherweise ist es der Person egal, ob sie sich einnässt oder wissentlich in's Cockpit pinkelt oder eine starke Blase hat und dies gar nicht nötig hat oder, oder ....
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:Das ist keine ergebnisoffene Vorgehensweise.
Sind Deine oben genannten Ansätze ergebnisoffen?


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Was geschah mit Flug MH370?

20.12.2024 um 12:24
Zitat von FlybywireFlybywire schrieb:Die Suche nach MH370 soll wieder aufgenommen werden. Das Parlament in Malaysia hat einer erneuten Suche zugestimmt.
Und es wird wohl Ocean Infinety sein, welche die Suche durchführen werden.
Frohe Botschaft zum Weihnachstfest!
Super. Das sind sehr gute Nachrichten. Ich drücke OI und allen anderen schon mal die Daumen.


Frohes Fest und Guten Rutsch an alle. :)


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Was geschah mit Flug MH370?

20.12.2024 um 13:51
Zitat von FlybywireFlybywire schrieb:Die Suche nach MH370 soll wieder aufgenommen werden. Das Parlament in Malaysia hat einer erneuten Suche zugestimmt.
Und es wird wohl Ocean Infinety sein, welche die Suche durchführen werden.
Frohe Botschaft zum Weihnachstfest!

Quelle heute um 10:15 auf n-tv.de
Hat ja ewig gedauert, hatte das schon fast abgeschrieben aber wenigstens sieht es jetzt aus als passiert wirklich was.


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Was geschah mit Flug MH370?

20.12.2024 um 14:09
Zitat von FlybywireFlybywire schrieb:Streiche Kaffee und setze ein Getränk Deiner Wahl, welches Du zuvor bestellt hast.
Du hast geschrieben:
Zitat von FlybywireFlybywire schrieb:Wenn die Person noch vorher genüsslich seinen noch warmen Kaffee austrinken möchte, dann ist das eben so und hätte auch einen Grund, aber eben nicht zwingend einen rationalen.
Es geht auch nicht um die Art des Getränks, sondern darum, dass ab dem Zeitpunkt der Abmeldung von Malaysia ein countdown in Gang gesetzt wurde, denn innerhalb von 5 Minuten hätte der Controller in Vietnam was unternehmen müssen (MH370 anfunken, bei Nichtkontakt melden / Alarm auslösen)

Außerdem müsste eine Person, die sich selbst und auch andere töten will, zielgerichtet handeln, kann nicht in Untätigkeit verharren (zu diesem Punkt gibt es viel psychologische Literartur)

Die Verzögerung von 90 Sekunden müsste also einen wichtigen Grund haben.

Die Zufuhr von Flüssigkeit eine halbe Stunde nach dem Start ist kein wichtiger Grund, das kann man vorher oder nachher erledigen.
Zitat von FlybywireFlybywire schrieb:Wieso setzt Du im Geiste bei Kaffee einen Piloten ein? Davon hatte ich gar nichts geschrieben. Ich schrieb "Person".
Wenn es sich nicht um einen Piloten handelte, aber der letzte Funkspruch noch von einem Piloten kam, dann müssten in der Zwischenzeit die Piloten gewaltsam von ihren Sitzen verdrängt worden sein und eine neue Person Platz genommen haben. Damit sind dann aber die 60-90 Sekunden bereits erklärt, man muss nicht noch den Wunsch, einen noch warme Kaffee nicht kalt werden zu lassen oder sonstwie Flüssigkeit aufzunehmen, hinzuerfinden.

Erinnert mich sonst etwas an den Torwart, der beim Schießen des Elfmeters 90 Sekunden erstmal nicht reagiert, weil er in dieser Zeit Flüssigkeit aufnehmen will (noch warmen Kaffee oder auch was anderes).
Zitat von FlybywireFlybywire schrieb:Warum auf's Klo gehen, wenn die Person ohnehin ein finales Ende vor Augen hatte?
Möglicherweise ist es der Person egal, ob sie sich einnässt oder wissentlich in's Cockpit pinkelt oder eine starke Blase hat und dies gar nicht nötig hat oder, oder ....
Wenn man Zaharie als den Hauptverdächtigen sehen will, weil er anscheinend den letzten Funkspruch abgegeben hat, würde ich letzteres ausschließen, denn er war Ü50, Raucher und hatte eine Vorerkrankung am Rücken.

Und ansosten wäre es bei jeder beliebigen Person wieder irrational anzunehmen, dass neben dem Wunsch, sich und andere zu töten, auch noch gewollt war, den größten Teil des Fluges im eigenen Urin zu sitzen. Oder dies sogar wichtiger war, als im Augenblick der Entführung erstmal davonzukommen.
Zitat von FlybywireFlybywire schrieb:Sind Deine oben genannten Ansätze ergebnisoffen?
Mir geht es darum, dass man zuerst die bekannten Fakten und Daten zum Flug berücksichtigen und davon ausgehend eine Theorie entwickeln sollte, und nicht zuerst nach Bauchgefühl sich auf eine Theorie festlegen und dann alle Einwände mit dem Hinweis ablehnen sollte, dass sich daraus eben die Einzigartigkeit und völlige Irrationalität ergibt, denn man müsste zunächst mal die Prämisse plausibel machen, bevor man daraus etwas ableitet, sonst hat man den klassischen Zirkelschluss.

Bei der neuen Suche hoffe ich mal, dass auch etwas weiter weg vom Bogen gesucht wird, dann gäbe es zumindest eine Chance, ich würde dann aber eher an einen Zufallstreffer glauben. Wenn man hinreichend großes Gebiet absucht, wäre dieser immerhin möglich.


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Was geschah mit Flug MH370?

20.12.2024 um 15:08
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:Die Verzögerung von 90 Sekunden müsste also einen wichtigen Grund haben.
90 Sekunden sind nichts, da kann man keine Verzögerung davon ableiten.


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Was geschah mit Flug MH370?

20.12.2024 um 15:39
Zitat von tarentaren schrieb:90 Sekunden sind nichts, da kann man keine Verzögerung davon ableiten.
1/3 der Zeit die blieb, in der Situation eine halbe Ewigkeit. Es ergibt für mich keinen Sinn, so lange zu warten. Sachlich begründen kann man dies nicht.


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Was geschah mit Flug MH370?

20.12.2024 um 15:48
Der Entführer musste davon ausgehen, dass binnen fünf Minuten nach seiner Verabschiedung "Gute Nacht, Malaysia drei sieben null" von der malaysischen Luftverkehrskontrolle, der Controller der vietnamesischen Luftverkehrskontrolle Alarm auslösen würde. Er konnte nicht wissen, dass Vietnam sich 19 Minuten Zeit lassen würde, bis sie Kuala Lumpur kontaktieren. Das könnte ein Indiz dafür sein, dass einer der Piloten der Entführer war und deshalb diese sportliche Wende geflogen ist. Anderen Entführern wäre es vermutlich egal gewesen, wenn Vietnam schon nach fünf Minuten Alarm ausgelöst hätte.


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Was geschah mit Flug MH370?

20.12.2024 um 22:34
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:Es geht auch nicht um die Art des Getränks,
Wir verstehen uns! 😀
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:Außerdem müsste eine Person, die sich selbst und auch andere töten will, zielgerichtet handeln, kann nicht in Untätigkeit verharren (zu diesem Punkt gibt es viel psychologische Literartur)
Steht in der Literatur auch etwas vom Zeitfenster des zielgerichteten Handelns?
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:Die Zufuhr von Flüssigkeit eine halbe Stunde nach dem Start ist kein wichtiger Grund, das kann man vorher oder nachher erledigen.
Kann - korrekt. Dies schließt auch die Möglichkeit ein, dass es ein wichtiger Grund sein kann.
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:Und ansosten wäre es bei jeder beliebigen Person wieder irrational anzunehmen, dass neben dem Wunsch, sich und andere zu töten, auch noch gewollt war, den größten Teil des Fluges im eigenen Urin zu sitzen. Oder dies sogar wichtiger war, als im Augenblick der Entführung erstmal davonzukommen.
Wieder eine Annahme. Du schreibst weiter oben, dass eine halbe Stunde nach Start es nicht notwendig sei Flüssigkeit aufzunehmen und jetzt - sorry für die Übertreibung, aber sonst wird es wohl nicht deutlich - soll die Person unmittelbar nach Einnahme der Flüssigkeit sofort pinkeln müssen?
Man kann dazu auch (später) aufstehen und in die Ecke gehen.
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:Mir geht es darum, dass man zuerst die bekannten Fakten und Daten zum Flug berücksichtigen
Glaube mir, die kenne ich. Und deswegen schrieb ich auch unlängst, dass wir bis zum Abbruch des Funkverkehrs etwas wissen und danach nichts. Ab diesem Zeitpunkt gibt es Spekulationen und Mutmaßungen - mehr nicht.
Es ist jedermanns Recht eine Theorie zu entwerfen, die nicht entkräftet werden kann. Aufgrund der absolut spärlichen Informationen bleibt da viel Spielraum.

Kurzum: Einer der Piloten oder eine oder sogar mehrere Personen sind als Täter möglich. Also belassen wir es dabei und legen uns weder für die eine noch für die andere Variante fest.

Ich bin gespannt auf die neue Suche.


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20.12.2024 um 23:10
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:1/3 der Zeit die blieb, in der Situation eine halbe Ewigkeit. Es ergibt für mich keinen Sinn, so lange zu warten. Sachlich begründen kann man dies nicht.
Die ersten 66 Sekunden weißt du doch gar nicht ob derjenige überhaupt schon Kontrolle über das Flugzeug hatte. Im Gegenteil sind 66 Sekunden für eine Übernahme sehr gering.


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Was geschah mit Flug MH370?

21.12.2024 um 00:20
Zitat von FlybywireFlybywire schrieb:Steht in der Literatur auch etwas vom Zeitfenster des zielgerichteten Handelns?
Ist schon etwas her, dass ich das gelesen hatte, jedenfalls sollte der Entschluss bei Selbstmord (auch ohne gleichzeitigen Massenmord) möglichst schell umgesetzt werden. Sonst kommen sofort Zweifel auf. Und diesen Anfangszustand hätte er dann zusätzlich auf sieben Stunden Flug mit über 200 Leichen an Bord (oder noch lebenden, aber außer Kontrolle befindlichen Passagieren) aushalten müssen.
Zitat von tarentaren schrieb:Die ersten 66 Sekunden weißt du doch gar nicht ob derjenige überhaupt schon Kontrolle über das Flugzeug hatte.
Genau mein Reden. Wenn es nicht der gleiche Pilot war, der auch den Funkspruch abgesetzt hat (Zaharie), dann ergibt die verstrichene Zeit natürlich Sinn, denn jemand anders muss zuerst die Kontrolle übernehmen.
Zitat von tarentaren schrieb:Im Gegenteil sind 66 Sekunden für eine Übernahme sehr gering.
Insgesamt 90 Sekunden. Um den Transponder zu erreichen, muss man nicht unbedingt auf dem Pilotensitz sein. 90 Sekunden bis der Autopilot ausgeschaltet wurde und die Wende manuell geflogen wurde.

Ich bleibe dabei, wenn Zaharie den Funkspruch abgesetzt hat und er einen Pilotensuizid begehen wollte, dann sind die 90 Sekunden schwer erklärbar, denn er müsste nach Ende des Funkspruchs absolut unter Stress gewesen sein. Der Copilot kommt zurück und / oder Vietnam erkundigt sich, verständigt ggf. das Militär. Wenn er das nicht vermeiden wollte, hätte er auch sofort abstürzen können. So aber gibt er den Vorsprung, den er durch das Vorgehen hatte, von selbst scheinbar wieder aus der Hand. Das sind mir zuviele innere Widersprüche. Also kein Beweis, aber doch ein Indiz gegen den anfänglichen Hauptverdächtigen bzw. dass dieser das Flugzeug mit allen Passagieren in den SIO steuern und dort sterben wollte.


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Was geschah mit Flug MH370?

21.12.2024 um 01:12
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:Genau mein Reden. Wenn es nicht der gleiche Pilot war, der auch den Funkspruch abgesetzt hat (Zaharie), dann ergibt die verstrichene Zeit natürlich Sinn, denn jemand anders muss zuerst die Kontrolle übernehmen.
Nur ist auch im Fall von Zaharie ja nicht gesagt das er zu diesem Zeitpunkt schon die volle Kontrolle hatte, nur weil er im Sitz ist bedeutet nicht das er frei handeln kann. 66 Sekunden um die Kontrolle zu übernehmen ist sehr wenig Zeit. Dazu müsste
man sich Zugang zum Cockpit verschaffen
die beiden Piloten überzeugen sich aus dem Cockpit zu entfernen oder in Auftrag der Entführer zu handeln
oder die beiden Piloten ausschalten und aus dem Cockpit entfernen

Wenn das Flugzeug schon vorher übernommen worden wäre, dann erklärt dies ja noch weniger das Zaharie den Funkspruch ausgeführt hätte und auch nicht die Zeitdifferenz, da dann schon alles vorbereitet worden wäre. Auch hätte er es sicherlich mitbekommen wenn bei den Passagieren hinten etwas los gewesen wäre.
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:Wenn er das nicht vermeiden wollte, hätte er auch sofort abstürzen können.
Warum hätte er das vermeiden wollen, ab dem Zeitpunkt wo er die volle Kontrolle über das Flugzeug hatte war er frei in seinen Entscheidungen wie es zu Ende geht.
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:So aber gibt er den Vorsprung, den er durch das Vorgehen hatte, von selbst scheinbar wieder aus der Hand.
Welchen Vorsprung, er hat die Kontrolle und die muss man erstmal wieder abnehmen.


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Was geschah mit Flug MH370?

21.12.2024 um 09:19
Zitat von tarentaren schrieb:Nur ist auch im Fall von Zaharie ja nicht gesagt das er zu diesem Zeitpunkt schon die volle Kontrolle hatte, nur weil er im Sitz ist bedeutet nicht das er frei handeln kann. 66 Sekunden um die Kontrolle zu übernehmen ist sehr wenig Zeit. Dazu müsste
man sich Zugang zum Cockpit verschaffen
die beiden Piloten überzeugen sich aus dem Cockpit zu entfernen oder in Auftrag der Entführer zu handeln
oder die beiden Piloten ausschalten und aus dem Cockpit entfernen

Wenn das Flugzeug schon vorher übernommen worden wäre, dann erklärt dies ja noch weniger das Zaharie den Funkspruch ausgeführt hätte und auch nicht die Zeitdifferenz, da dann schon alles vorbereitet worden wäre. Auch hätte er es sicherlich mitbekommen wenn bei den Passagieren hinten etwas los gewesen wäre.
Das Suizidszenario geht davon aus, dass Zaharie bereits zum Zeitpunkt des Funkspruchs alleine im Cockpit war, da der Copilot Fariq dieses vorher verlassen hatte, wahrscheilich unter einem Vorwand, z.B. um Kaffee zu holen.

Dann war Zaharie "in Kontrolle". Mehr konnte er nicht machen. Das Ausschalten von Transponder und Autopilot - denn die Wende direkt hinter BITOD wurde manuell, nicht auf Autopilot geflogen - dauert laut dem Video oben (United 93) zusammen genau eine Sekunde. Das Abschalten von SATCOM durch Isolation des linken Hauptstromrkreises vielleicht ein bis zwei Sekunden, dieses hätte er aber eigentlich schon vor dem Funkspruch tun sollen oder er hätte es auch später noch tun können. Das gleiche gilt für das Abschalten von Positionslichtern - das hatte keine Priorität. Selbst im unlogischen Fall, dass er alles gleichzeitig und erst nach dem Funkspruch getan haben sollte, ist man vielleicht bei 4-5 Sekunden.

Der Copilot kann nicht direkt vor dem Funkspruch von Malaysia das Cockpit verlassen habe, denn Zaharie wusste ja nicht den genauen Zeitpunkt, da die Funkdurchsage vom Controller kommt. Bereits 90 Sekunden wären sehr lange, um Kaffee zu holen o.Ä., und das Cockpit manuell zu verriegeln wäre die erste Handlung gewesen (s. Lubitz)

Nochmals, bei den externen Entführern muss man natürlich annehmen, dass mind. einer bereits im Cockpit war. Es ist bekannt, dass es bei MAS öfters vorkam, dass Unbefugte während des Fluges im Cockpit waren. Dafür spricht, dass die Audiodateien zum Funkverkehr überarbeitet und geschnitten wurden und insbesondere der letzte Funkspruch bei Reinigung von Störgeräuschen auf Gespräche im Hintergrund hindeuten könnte.

Um beide Piloten zu töten und diese von ihren Sitzen zu entfernen, braucht es laut beiden Videos oben, welche die Ereignisse von United 93 möglichst realistisch und in Echtzeit darstellen, deutlich unter 90 Sekunden.
Zitat von tarentaren schrieb:Warum hätte er das vermeiden wollen, ab dem Zeitpunkt wo er die volle Kontrolle über das Flugzeug hatte war er frei in seinen Entscheidungen wie es zu Ende geht.
Wenn es ihm darum ging zu sterben und alle Passagiere zu töten, warum dies nicht sofort tun, wie alle übrigen Piloten, die in einem großen Flugzeug mit Passagieren einen Pilotensuizid durchführen, auch? Er hätte dann nicht sich selbst und alle anderen noch stundenlang quälen müssen. Deiner Ansicht nach ging es ihm ja offenkundig nicht darum, irgendwas zu verheimlichen, das war ihm offenbar egal, wenn er sich zunächst mal 90 Sekunden Zeit lässt.

Also wie ein Bankräuber, der gerade eine Bank ausgeraubt hat, im Fluchtauto sitzt und jetzt erstmal 90 Sekuden wartet, den Augenblick genießt, einen Kaffee trinkt oder ein anderes Getränk, bevor er losfährt, um der Polizei zu entkommen.
Zitat von tarentaren schrieb:Welchen Vorsprung, er hat die Kontrolle und die muss man erstmal wieder abnehmen.
Gemeint ist der Vorsprung vor möglichen Abfangjägern und bis das Flugzeug als vermisst gemeldet wird. Regulär hätte er ein Drittel dieser Zeit grundlos vertändelt und in dieser Zeit hätten ihn zudem Gewissensbisse gequält. Darüber hinaus würden natürlich auch die weitere Crew und die Passagiere früher oder später versuchen, einen Plan mit Gegenmaßnahmen zu entwerfen.


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21.12.2024 um 09:59
@Neupythagoreer

Um deinen Ansichtshorizont nochmal etwas zu erweitern, ersetze
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:den Augenblick genießt, einen Kaffee trinkt oder ein anderes Getränk, bevor er losfährt
durch

... und realisiert was er getan hat, es aber kein Zurück mehr gibt, vielleicht doch, nein doch nicht, flüchten, oder zur Polizei fahren, nein, anrufen, auf keinen Fall, oder doch, habe ich überhaupt eine chance davonzukommen, vielleicht, welche Strafe hätte ich zu erwarten, also doch lieber abhauen, aber das macht es noch schlimmer, was wird man über mich sagen, erstmal Beute und Waffe verstecken, und dann, keine Ahnung, verdammt Sirenen, haben die mich etwa schon gesehen, ich fahre erstmal los... usw. usf.


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21.12.2024 um 10:09
@canisrex

Das widerspricht eben vollständig dem psychologischen Bild von Amoktätern, die sich selber töten. Wäre Zaharie bereits VOR der eigentlichen Entführung, d.h. dem Abschalten des Transponders und der Wende, Zweifel gekommen, die er 90 Sekunden verarbeiten musste, kann man so ziemlich ausschließen, dass er entgegen aller bekannten Fakten zu diesen Profilen sieben Stunden seinen Plan noch durchgezogen hätte, wenn er schon in den ersten 90 Sekunden weiche Knie bekam.

Ich glaube aber wirklich nicht, dass ein Bankräuber im Fluchtauto Skrupel davor hätte, davonzufahren und sich der Verhaftung durch Flucht zu entziehen bzw. dies zu versuchen. Wenn es so wäre, gibt es bestimmt Beispiele dafür, die du nennen könntest?

Um wieviel weniger ist dies zu erwarten, wenn es sich um einen Suizid handelt, also noch zielgerichteter vorgegangen werden muss, denn schließlich wehrt sich die Natur des Menschen gegen den eigenen Tod.


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