Flybywire schrieb:Ich fühle mich just sehr weit weg vom Thema dieses Forums
So spannend das Thema Vilnius-Absturz auch ist, sehe ich das ähnlich. Also mal zurück zum eigentlichen Thema. Zur Diskussion von vor ein paar Tagen mit etwas, das ich schon seit Monaten einbringen wollte:
Neupythagoreer schrieb am 27.11.2024:Naja, 60 bis 90 Sekunden sind nicht wirklich viel Zeit. Sicherlich genug, um Druck auf die Piloten auszüben oder das Steuerhorn zu übernehmen.
Ich hab mich wochenlang mit der Frage beschäftigt, wie das mit der Übernahme des Steuerruders durch Dritte ablaufen könnte und ob das innerhalb von 60 bis 90 zu schaffen ist. Das hat hier soweit ich mich erinnere niemand im Detail diskutiert.
Ich hab zb auf Facebook zahlreiche Filme aus den Cockpits von möglichst B777 geschaut, wie man in den Sitz kommt, wie aufwändig und kompliziert das ist. Im de-Wikipedia-Artikel gibt es ein Photo aus dem Cockpit von MH 370
Wikipedia: Malaysia-Airlines-Flug 370#/media/Datei:Boeing 777-2H6-ER, Malaysia Airlines AN0561319.jpgAuf diesen Visuals kann man sehr gut erkennen, dass der Zwischenraum zwischen Stuhl, Mittelpanel und Aussenwand sehr schmal ist, man kann da nicht einfach durchgehen, sondern muss sich vorsichtig durchquetschen und dafür vorher den Pilotensitz entriegeln und nach hinten schieben. Man muss aufpassen, dass man dabei auf dem Mittelpanel nichts verstellt. Beim Verlassen des Sitzes vorher den Gurt aufwändig lösen bzw. nachm Platz nehmen aufwändig verriegeln. Und dann die Steuerung der Maschine übernehmen und in die benötigte Flug-Konfiguration zb am Autopiloten bringen.
In einer Bedrohungssituation mit möglicherwiese Cockpit-unerfahrenen Hijackern finde ich das sehr sehr knapp. Man müsste das mal simulieren oder bei existierenden Filmen die Zeit stoppen. Kennt jemand solche Simulationen oder Hollywood-Filme?
Bei 9/11 haben die Hijacker die Maschinen aus den Pilotensitzen geflogen - richtig? Weiss jemand, wie lange die Übernahme ungefähr gesdauert hat? Weiss nicht, obs da Voicerecorder-Rekonstruktionen gab.
Schneller ginge es würde ich vermuten, wenn Hijacker den beiden Piloten ne Waffe an den Kopf gehalten hätten und die beiden die Wende bei IGARI unter Zwang geflogen hätten, oder?
Wenn es keine externen Hijacker gab, sondern es war einer der Piloten und er musste den anderen im Cockpit ausschalten, hab ich mich gefragt, wie das ein alter kleiner unsportlicher Untrainierter mit blossen Händen schaffen solle. ich bin so einer und ich sehe keine Möglichkeit für mich. Man sitzt im Cockpit weiter voneinander entfernt als im Auto, wenn ich das richtig sehe. Um den anderen anzugreifen, müsste man aufstehen, was Zeit kostet. Zeit zum Reagieren des Anzugreifenden.
Oder ne Pistole ziehen und den Anderen erschiessen? Da ist doch das Risiko, dass die Kugel auch durch die Flugzellenwand schlägt, auf Reiseflughöhe. Oder? Und, wie bekommt ein Kapitän ne Waffe ins Cockpit? Und kann man einfach ohne jede Übung nen anderen erschiessen?
Grundsätzlich, Ihr habt die ganze Zeit nur Zaharie Ahmad Shah in der Diskussion. Nicht genug aber Fariq Abdul Hamid. Ich weiss, dass die Flugunfalluntersuchung bei beiden nichts Auffälliges sah und Ihr ihn immer wegdiskutiert. Bei mir klingeln aber immer die Alarmglocken, wenn ich von seinen ständigen Moschee-Besuchen höre. Al-Kaida behauptete ja durch den in Holland vor Gericht stehenden Terroristen, dass sie einen MAS-Piloten umgedreht hätten, wenn ich das richtig erinnere, es war ein Anschlag auf einen chinesischen Flughafen angekündigt. Wer weiss, wem er in der Moschee begegnet ist, vielleicht dort von AL-Kaida umgedreht wurde und Malaysia entweder das nicht mitbekommen hatte oder das ganze aus sowas wie Scham verschweigt.
Wenns nicht so war, er war Flugschüler, kurz vor seiner entscheidenden Prüfung, musste also massivst gelernt haben. sich dafür massivst mit den Handbüchern, Konstruktionsunterlagen etc einer B777 beschäftigt haben. Da in den Flugsimulator-Übungen alle nur erdenkbaren Katastrophensituationen durchgeflogen werden, hat er die bestimmt schon in den Handbüchern durchgespielt. Hamid war damals 27, 1986 geboren, also schon ein Kind des Internet-Zeitalters und als Pilot sehr technik-affin. Könnte es da nicht sein, dass er beim Lernen entdeckt hat, wie man die B777 hacken kann? Bei ihm halte ich das für sehr viel wahrscheinlicher als bei Shah.
Dies alles für die Option Piloten-Entführung. Eine von mehreren anderen Möglichkeiten, ich hab nach wie vor auch ein russich-ukrainisch-iranisches Team aufm Schirm. Und würde mich nicht wundern, wenn das Wrack nur wenige Meter bis Kilometer ausserhalb des bisherigen FUGRO- und OI-Suchgebietes gefunden würde oder in einem der nicht untersuchten Lücken, von denen es doch einige gibt. Die aber nicht berücksichtigt werden in der Schlussfolgerung einiger, dass Mh370 nicht im SIO liege.