Aringarosa schrieb:Vielleicht gab es ja Druck von staatlicher Stelle, weil man einen regierungskritischen Piloten lieber los werden wollte.
Laut Umfragen sollen 2014 rund 90% der malayischen Piloten die Opposition unterstützt haben. Wieso sollte man sich da nun unbedingt Shah rauspicken?
Ich finde auch nichts von dem, was er veröffentlicht hat, sonderlich radikal. Das war größtenteils durch die Blume. Einige hier suchten so krampfhaft nach "Belegen" für seine Radikalität, dass sie aus seinen Heimwerker-Videos (wo er mit Zeitungen eine Malstelle abklebt) Botschaften kreierten, indem sie sich einzelne Wörter aus den Artikeln herauspickten und zu einer "Aussage" zusammenbasteln.
Dann gibt es das "Democracy is Dead" T-Shirt, was er im Beisein von Chong (dem Privatsekretär von Anwar Ibrahim) irgendwo im Park trägt.
Dann hat er noch den einen oder anderen "Like" irgendwo hinterlassen oder irgendetwas geteilt.
Außerdem war er noch über 7 Ecken mit Anwar Ibrahim verwandt.
Ich kannte mal einen, der war über 7 Ecken mit Franz Müntefering verwandt. Der hat, oh Wunder, Franz Müntefering gewählt, obwohl er den kaum kannte.
Mr.Brain schrieb:Wer auch immer der beiden es war, er musste letztendlich vorher den anderen irgendwie aus dem Cockpit bringen. Wie sollte der Co-Pilot Hamid den erfahrenen und ihm vorgesetzten Shah dazu bringen?
Hamid war Pilot-Flying. Shah hat den Funk bedient. Bei dieser Rollenverteilung ist es wahrscheinlicher, dass Shah das Cockpit verlassen hätte.
Ich will nicht sagen, dass es andersherum gar nicht geht, aber den "Pilot Flying" schickt man auch nicht mal so eben zum Kaffee holen.
Mr.Brain schrieb:Im Gegenzug könnte ich mir allenfalls schon ein Szenario vorstellen, mit dem Shah Hamid aus dem Cockpit locken konnte. Gehen wir einmal davon aus, dass der auf diesem Flugzeugtyp noch unerfahrene Hamid während des Steigfluges steuerte. Da war er sicher in seiner Aufmerksamkeit voll auf das Fliegen fokussiert. Könnte es dann nicht sein, dass während dessen Shah irgend etwas konstruierte, das ein vermeintliches "technisches Problem" im Passagierraum anzeigte und der damit einen Vorwand hatte, den Co-Piloten nach hinten zu schicken um da nachzusehen? Man muss ja bedenken, dass es für Hamid der erste Flug auf einer 777 war und er dem Meister seines Faches neben ihm zu 100 % vertraute.
Ich bin auch der Meinung, dass einer den anderen überrumpelt haben könnte.
Ich halte es jedoch für wahrscheinlicher, dass Shah in dem Falle das Cockpit verlassen hätte oder zumindest aufgestanden wäre.
Die Frage ist natürlich, wie hätte Hamid Shah zu etwas bewegen können?
Wenn ich von Hamid als Mittäter ausgehe, würde ich annehmen, dass er gezielt (unter Mitwirkung von Personen bei MAS) vom A330 abberufen würde und für eine Mission zur 777 verlegt wurde.
Sinnvollerweise hätten seine Kontakte Einfluss auf Simulator-Übungen sowie aber auch die Flugeinteilung gehabt.
Sagen wir: Trainingsschwerpunkt XY, technischer Defekt, Fehlermeldung, PM hat eine Aufgabe zu erledigen, Hamid (Pilot Flying) hält währenddessen den Kurs.
Ähnliche Situation auf MH370, Hamid: "Oh, wie neulich im Simulator" Shah: "Jo, dann muss ich wohl..."
Wenn Hamid für eine Mission geschult wurde, ist außerdem anzunehmen, dass er nebenbei noch weitere Informationen erhielt.