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Was geschah mit Flug MH370?

55.898 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, China, Flugzeug ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Was geschah mit Flug MH370?

Was geschah mit Flug MH370?

27.03.2023 um 11:09
Zitat von servicecrewservicecrew schrieb:Wie kann ein Ort, der über 1000 Meilen vom australischen Festland entfernt ist zu Australiens Hoheitsgebiet gehören?
Es handelt sich um die search and rescue region:

2017-05-sar-australia-search-rescue-regi

https://www.amsa.gov.au/safety-navigation/search-and-rescue/australias-search-and-rescue-region

Da ist Australien zuständig.

Bei den Amerikanern hat man zwei Möglichkeiten: Entweder sie drängen nicht auf eine neue Suche, dann lautet die Verschwörungstheorie, dass sie was zu vertuschen haben. Oder sie drängen auf eine Suche, dann greift auch eine Verschwörungstheorie, schließlich mischen sie sich ein, obwohl sie nicht zuständig sind, denn sie haben weder die Leitung der Untersuchung noch befindet sich das vermutete Absturzgebiet in der amerikanischen search and rescue region. Also wäre ein solches Vorgehen staatlichen Interessen geschuldet (als Verschwörungstheorie fände ich letzteres plausibler).

Am Ende des Tages müsste man ja erstmal wissen, wo man suchen soll, denn billig ist das nicht. Es wurde bereits viel mehr investiert als in die Suche nach AF447. Plausibel finde ich derzeit, dass es noch einen Gleitflug gab, und dann hat man ein viel größeres Suchgebiet als das bisherige, das ja bereits weitgehend komplett durchsucht wurde, außer vielleicht der äußerste Norden, der aber nicht gut zu den Fundorten der Trümmerteile, den BFO-Werten usw passt.
Zitat von AringarosaAringarosa schrieb:Nach Jeff Wise wäre der Cockpit Voice Recorder also ausgefallen, was für den Entführer zu diesem Zeitpunkt von Interesse gewesen sein könnte, da er ja nicht wissen konnte, wie lange er noch unbehelligt herumfliegen kann und ihn der Voice Recorder möglicherweise verraten hätte können, was er verhindern musste, falls sein Plan, im Indischen Ozean abzutauchen, nicht aufgehen sollte. Nur so eine Theorie.
Das lautlose Abstellen (ohne eine Spur zu hinterlassen) von Satcom und der weiteren Dienste (ACARS) begründet mMn bereits das Abschalten des linken Hauptstromkreises.

Bei dem Cockpit Voice Recorder finde ich, dass dieser Umstand, wenn die Absicht dabei zutreffen sollte, eher nicht für ein Szenario spricht, wo der eine Pilot das Cockpit verlässt, sei es zufällig oder sogar durch eine Aufforderung. Denn später wurde der CVR wissentlich wieder in Betrieb genommen, da ja auch Satcom wieder da war. Da hätte man also bereits ausreichend Beweise für den Hergang gehabt. Das Verhalten davor, gerade bei einem zufälligen Verlassen des Cockpits durch einen Piloten, ist vergleichsweise geringe Evidenz. Zwar wird der CVR alle paar Stunden überschrieben, aber man kann auch Aufnahmen aus den Stunden davor wiederherstellen. Wenn also wirklich jemand löschen wollte, dann ergibt das viel eher Sinn, wenn es vor dem Abschalten des linken Hauptstromkreises z.B. einen Kampf gab und jemand wollte diesen Umstand vertuschen.
Zitat von servicecrewservicecrew schrieb:Ja, falls es die Wende bei IGARI gab, wäre das ein möglicher Grund. Auch das o.g. High Frequency Radio könnte ein Grund gewesen sein. Hier wäre es interessant zu erfahren, ob damit auch die ELT in der Kabine gemeint ist.
Das hat nichts miteinander zu tun.


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Was geschah mit Flug MH370?

27.03.2023 um 11:56
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:Es handelt sich um die search and rescue region
Wobei ich da jetzt interessant finde, dass, egal ob MH370 nun bei IGARI oder BITOD verschwunden ist, demnach eigentlich ja Singapore dann zuständig gewesen wäre.
Ich weiß zwar, dass Malaysia diesen Luftraum bis IGARI quasi kommissarisch überwacht hat, aber galt das dann ebenfalls auch für SAR?
Falls nicht, bekäme die Kambodscha-Lüge dadurch irgendwie nochmal eine neue Facette.


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Was geschah mit Flug MH370?

27.03.2023 um 12:06
@Zz-Jones

Da geht es jetzt aber lediglich um den air traffic control. Aber natürlich wäre in der Südchinasee Australien nicht zuständig.

Oben in der Karte sieht man es, es wäre das Singapore SRR zuständig gewesen. An der Grenze zu dem von Thailand.


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27.03.2023 um 12:47
Ich denke auch, dass es einen Gleitflug über den 7. Bogen hinaus gab. Passt einfach zu der Theorie vom Verschwinden wollen und der Annahme, der Entführer/Pilot hatte die Kontrolle bis zum bitteren Ende. Wenn man das bei Ocean Infinity auch so sehen würde, wäre
interessant, was für "Beweise" man dafür vorlegen könnte, außer, dass man MH370 im ursprünglichen Suchgebiet nicht gefunden hat.


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Was geschah mit Flug MH370?

27.03.2023 um 14:29
Zitat von AringarosaAringarosa schrieb:Ich denke auch, dass es einen Gleitflug über den 7. Bogen hinaus gab. Passt einfach zu der Theorie vom Verschwinden wollen und der Annahme, der Entführer/Pilot hatte die Kontrolle bis zum bitteren Ende.
Wenn der Entführer tatsächlich auf immer und ewig verschwinden wollte (mit Kenntnis der Handshakes), dann würde ich den 7. Ping für eine Finte halten.
Es ist doch so, ohne Kenntnis der Pings wäre er bereits schon weit genug abseits jeder anzunehmenden Route gewesen. Wer hätte ihn schon ohne Inmarsat derartig tief im SIO vermutet?
Also ist es in dem Fall naheliegend, dass er darüber durchaus im Bilde war.
Nun ist ein Segeln ab Treibstoffende ja aber im Grunde keine gänzlich unbekannte Größe. Der maximal mögliche Radius läßt sich ohne Probleme festlegen und dementsprechend ließe sich MH370 dann ja auch finden.
Aber, um das Rätsel vollkommen zu machen (bei ansonsten geradlinigem Flug), hätte der Entführer über diesen Bereich ja noch deutlich hinauskommen müssen.
Da möchte ich jetzt mal eine Auffälligkeit ins Spiel:
Bei all den wilden Manövern in der Anfangszeit und dem anschließenden stundenlangen Flug ins Nirvana, deckt sich das durch den 7. Pingring scheinbar dargestellte Ende des Treibstoffs quasi auf die Sekunde mit dem angenommenen Performance-Limit. Nach 7h 30min liegt die Differenz, wenn ich mich recht erinnere, bei unter 20 Sekunden. Punktlandung sozusagen.
Wie kann das überhaupt angehen?
Nachdem der Entführer zuerst alles auf eine Karte setzte, die Paxe vmtl durch Dekompression tötete, bog er letztendlich auf die "Zielgerade" ein und war anschließend nahezu 6 Stunden vollkommen tatenlos, bis er zum Ende dann nochmals Höchstform ablieferte?
Ganz ehrlich, das glaube ich nicht.

Es ist doch viel wahrscheinlicher, dass er diese 6h dann auch noch irgendwie zur Verschleierung genutzt hat.
Von meinem bevorzugten Szenario "Kursänderung während der Pings" mal abgesehen, hätte es ihm im wesentlichen doch vor allem auch um eine Erhöhung der Reichweite gehen müssen, also um eine höchstmögliche Treibstoffeinsparung.
Ein Freund von mir (Airbus Pilot) meinte mal, dass 10-15% durch das Abschalten diverser Verbraucher wohl möglich sein könnten. Besonders energiefressend soll da z.B. auch die Bordküche sein. Also, wenn ich möglichst weit kommen will, stelle ich u.a. all diesen unnötigen Firlefanz ab.
Gehen wir mal von 10% Einsparung aus, hätte um 00:19 UTC noch Kerosin für weitere 45 Minuten Flugzeit zur Verfügung gestanden.
Will ich jetzt punktgenau zum extern erwarteten Performance-Limit das Treibstoffende vorgaukeln, gäbe es z.B. folgende Möglichkeit:

Ein stotterndes Triebwerk (halber Handshake) wäre dadurch simuliert worden, indem man zunächst entweder die Übernahme des linken Stromkreises durch den rechten deaktiviert oder aber alternativ das rechte Triebwerk temporär abschaltet.
Aus dieser Situation heraus wird nun das linke Triebwerk aus- und wieder angeschaltet, so, dass die SDU einen Login auslöst. Vmtl gäbe es dabei dann aber auch noch die Alternative, einfach den linken Stromkreis zu isolieren, also ohne etwas an den Triebwerke zu ändern. Wichtig ist halt, dass es nach einem "Kaltstart" der SDU ausschaut. Während der dadurch initiierten Login-Prozedur muss man dann den richtigen Zeitpunkt abpassen, damit dass Signal von MH370 zwar rausgeht aber eben nicht mehr zurückkommt. Der ganze Vorgang dauert ja ungefähr 4 Sekunden und währenddessen muss dann entweder die SDU stromlos sein oder Satcom deaktiviert werden.
Der letzte Ping sagt im Grunde ja auch nichts anderes aus, als dass Satcom ab dann nicht mehr zur Verfügung stand.
Ja, und dann weiterfliegen...


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Was geschah mit Flug MH370?

27.03.2023 um 15:20
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Nachdem der Entführer zuerst alles auf eine Karte setzte, die Paxe vmtl durch Dekompression tötete, bog er letztendlich auf die "Zielgerade" ein und war anschließend nahezu 6 Stunden vollkommen tatenlos, bis er zum Ende dann nochmals Höchstform ablieferte?
Ganz ehrlich, das glaube ich nicht.
Es muss ja nicht so gewesen sein, es kann durchaus noch Richtungsänderungen o.Ä. gegeben haben, wenn man einem piloted flight bis zum Ende ausgeht. Ein Gleitflug am Ende wäre natürlich ein piloted flight.

Man ging damals zur Eingrenzung des Suchfelds davono aus, dass es irgendwann nach der südlichen Wende ein unpiloted flight war. Szenarien sind hier bereits mehrfach genannt worden, z.B. ein Suizidflug bei dem dann der Entführer - absichtilch (um die Dauer zu verkürzen) oder unabsichtlich (z.B .Höhenkrankheit) - nach der südlichen Wende ebenfalls durch die Folgen einer möglichen Dekompression handlungsunfähig wird.

Aber es kann natürlich auch sein, dass ein Pilot bis zum Ende noch handlungsfähig war. Dann spricht eigentlich nichts gegen zumindest kleinere Kurskorrekturen.
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Der ganze Vorgang dauert ja ungefähr 4 Sekunden und währenddessen muss dann entweder die SDU stromlos sein oder Satcom deaktiviert werden.
Satcom kann man nur auf diese Weise (Abschalten des linken Hauptstromkreises) deaktivieren.


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Was geschah mit Flug MH370?

27.03.2023 um 16:12
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:Satcom kann man nur auf diese Weise (Abschalten des linken Hauptstromkreises) deaktivieren.
Alternativ, wenn ich mich recht entsinne, aber auch noch von der E/E-Bay aus.
Gut, in 4 Sekunden kommt man da nicht hin und wieder zurück. Gemeinsamer Suizid, also mit Gehilfe, ist wohl auch eher unwahrscheinlich.
Als letzte Möglichkeit könnte man sich noch etwas gebastelt haben (quasi mittels Faden vom Cockpit aus).


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Was geschah mit Flug MH370?

27.03.2023 um 16:21
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:Es handelt sich um die search and rescue region:
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:Da ist Australien zuständig.
Das ist schon richtig, hat aber nichts mit dem Hoheitsgebiet zu tun. Und ändert auch nichts an der Tatsache, dass das Wrack vermutlich in internationalen Gewässern liegt und somit jeder der möchte danach suchen bzw. etwaige Suche finanzieren kann.
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:Das hat nichts miteinander zu tun.
Kannst du das irgendwie belegen? Falls dem wirklich so ist, bleibt weiterhin die Frage, ob es möglich gewesen wäre mit den zwei Notfunkbarken in der Kabine einen Notruf abzusetzen. Oder was ggfs. dagegen spricht.
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Wobei ich da jetzt interessant finde, dass, egal ob MH370 nun bei IGARI oder BITOD verschwunden ist
In dem Zusammenhang frage ich mich, was in der Nacht eigentlich mit dem Fluglotsen in Vietnam los gewesen ist. Zunächst behauptet er wiederholt das Flugzeug wäre kurz hinter BITOD vom Radarbildschirm verschwunden, um später (18:37:50 Uhr UTC) dann zu bemerken, dass das Flugzeug gerade dabei wäre zu landen. Gibt es hierfür irgendeine sinnvolle Erklärung? Hat der an dem Tag zu tief ins Glas geschaut, oder was war da los?
Laut Abschlussbericht konnte er bei der Befragung dazu ja keine Erklärung geben. Der Befragung hätte ich gerne mal beigewohnt…


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Was geschah mit Flug MH370?

27.03.2023 um 17:34
Zitat von servicecrewservicecrew schrieb:Zunächst behauptet er wiederholt das Flugzeug wäre kurz hinter BITOD vom Radarbildschirm verschwunden, um später (18:37:50 Uhr UTC) dann zu bemerken, dass das Flugzeug gerade dabei wäre zu landen.
Die Aussage mit der Landung kommt mir jetzt iwo total unbekannt vor.
Woher entnimmst du das?


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Was geschah mit Flug MH370?

27.03.2023 um 17:43
Aus der Factual Information, Appendix 1.18F, S. 38 von 125. Bin gerade unterwegs und habe keinen Link dazu parat. Habe den Bericht auch nur irgendwann heruntergeladen und auf dem PC abgespeichert.

Leider ist der restliche Teil des Funkspruch unverständlich (wo das Flugzeug landet?).


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Was geschah mit Flug MH370?

27.03.2023 um 18:30
Zitat von servicecrewservicecrew schrieb:Das ist schon richtig, hat aber nichts mit dem Hoheitsgebiet zu tun. Und ändert auch nichts an der Tatsache, dass das Wrack vermutlich in internationalen Gewässern liegt und somit jeder der möchte danach suchen bzw. etwaige Suche finanzieren kann.
Es geht wie gesagt um die Search and Rescue Region. Ich glaube auch nicht, dass Australien sich wehren würde, wenn die USA die Suche voll finanzieren. Es müsste aber z.B. geklärt werden, von wo aus die Suchgeräte anreisen sollen, das müsste normalerweise dann Hoheitsgebiet sein. Malaysia ist ein größeres Problem, vielleicht würden sie die Suche erlauben, aber sie wollen das Wrack und den Flugschreiber dann auf jeden Fall selbst bergen. Warum soll dann die USA die Suche staatlich finanzieren? Sie würden am Ende noch nicht mal in der Lage sein, eine Auswertung vorzunehmen.

Es macht sich auch im Wahlkampf äußerst schlecht, wenn dreistellige Millionenbeträge für eine Suche verwendet werden, die (wahrscheinlich) keinen Erfolg hat, weil man ja gar keinen neuen Ansatz hat, außer zu sagen, dass Flugzeug könnte weit außerhalb liegen, und das Gebiet ist sehr groß.

Die USA sind auf jeden Fall nicht zuständig.

Die Frage wäre auch, ob die USA sämtliche Kosten übernehmen, unabhängig vom Erfolg bzw. ob Ocean Infinity überhaupt ein solches Angebot ("no cure, no fee") ausführen kann. Malaysia würde sich übergangen fühlen, es ist immerhin ihr Flugzeug. Und was Boeing betrifft, so liegt ja sehr wahrscheinlich kein Unfallszenario vor, bei dem also mögliche Material- oder technische Fehler ausgeschlossen werden müssen.
Zitat von servicecrewservicecrew schrieb:Kannst du das irgendwie belegen? Falls dem wirklich so ist, bleibt weiterhin die Frage, ob es möglich gewesen wäre mit den zwei Notfunkbarken in der Kabine einen Notruf abzusetzen. Oder was ggfs. dagegen spricht.
Also dass der linke Hauptstromkreis nicht mit der Funktion von HF (Funk) zusammenhängt? Das kann man in den technischen Berichten zu dem Flugunfall nachlesen, der Funk war generell mit Backup von beiden Stromkreisen versehen. Nur Ausnahmen hängen ausschließlich an dem linken, ansonsten würde auch die Quelle, die Du oben genannt hast, dies erwähnen.

Außerdem hat HF auch nichts mit den Notfunkbarken zu tun, da geht es ja um den Funkverkehr vom Cockpit aus. Die Notfunkbarken kann man aber vom Cockpit aus deaktivieren, hier nachzulesen:

http://www.icao.int/APAC/Meetings/2015%20APSARTF3/WP05%20ICAO%20Brief%20on%20the%20SAR%20Response%20to%20MH370.pdf


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27.03.2023 um 18:36
Ich sehe gerade, unser Mister hatte die Telefonate zwischen KUL und HCM mal recht ausführlich zusammengefasst.
Zitat von DearMRHazzardDearMRHazzard schrieb am 15.07.2019:07.03.2014 - 18:37:15 UTC

KUL ATC ist in heller Aufregung. Endlich Neuigkeiten die die Sache voran bringen. So scheint es zumindest. Es vergehen nur 15 Sekunden zwischen dem Ende des Gesprächs mit MAS OP und dem KUL ATC.

Telefonverbindung über Direktleitung zwischen KUL ATC und HCM ATC. KUL ATC initiiert das Gespräch.

KUL ATC intern : Sie werden versuchen........
KUL ATC intern : Es sieht so aus als ob das FLugzeug noch in der Luft ist......
Verbindungston...........Verbindungston........Verbindungston..........Verbindungston............Verbindungston.............Verbindungston......
HCM ATC : Ja ?
KUL ATC : Alles klar. Ho-Chi-Minh ?
HCM ATC : Sir ?
KUL ATC : MH370
HCM ATC : Ja ?
KUL ATC : Okay, das Flugzeug ist noch in der Luft und sendet Positionsmeldungen. Ich habe die Nachricht eben von MAS erhalten.
HCM ATC : Sauber !
KUL ATC : Okay, also......
HCM ATC : Das Flugzeug landet gerade in.........
KUL ATC : Wiederholen Sie das.
HCM ATC : Sagen Sie nochmal bzgl. MH370.
KUL ATC : Ich bestätige, MH370 ist immer noch in der Luft und sendet Positionsmeldungen zu MAS. Die letzte Position wurde um 18:33 UTC übermittelt..........
Zwischen 18:38:18 und 18:38:36 UTC übermittelt das KUL ATC die GPS-Koordinaten an das HCM ATC
HCM ATC : Vielen Dank für die Informationen. Wir checken jetzt die Position.
KUL ATC : Okay, toll. Danke.

Gespräch endet um 18:38:40 UTC
Beitrag von DearMRHazzard (Seite 2.442)

Ja, das mit der Landung ist so ein halber Satz, wo man gar nicht weiß, ob der in dem Moment überhaupt MH370 meinte.
Was KUL bei dem Gespräch von sich gab, war aber auch unter aller Kanone.


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Was geschah mit Flug MH370?

27.03.2023 um 22:22
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Als letzte Möglichkeit könnte man sich noch etwas gebastelt haben (quasi mittels Faden vom Cockpit aus).
Das erscheint mir jetzt aber doch mit zu viel Phantasie konstruiert.
Grundsätzlich denke ich aber auch, dass im Falle eines Ziels "Verschwinden" die anfangs konstruierte Route dann auch noch am Ende ebenso geplant wurde wie zu Beginn. Einfach nur "geradeaus" in den SIO erscheint mir zu trivial nach dem ausgeklügelten Verschwinden.


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Was geschah mit Flug MH370?

27.03.2023 um 23:08
Zitat von FlybywireFlybywire schrieb:Das erscheint mir jetzt aber doch mit zu viel Phantasie konstruiert.
So wild wäre das auch nicht.
Shah war doch Heimwerker-König...

Durch die Trolleys, die die Flugbegleiter benutzen, standen ihm Rollen zur Verfügung. Der Abgang zur E/E-Bay befindet sich kurz hinter der Cockpit-Tür.
Da muss man dann halt eine Schnur ein paar mal umlenken und dann ließe sich das aber auch irgendwie machen.
Ich mein, wenn man schon 5-6 Stunden Zeit für so etwas hat, kriegt man das vmtl hin.

Ich muss dazu sagen, dass ich ein ziemlich gutes Improvisations-Talent habe. Egal, wie schlecht das vorhandene Equipment auch ist, ich kann mich eigentlich immer irgendwie behelfen. Das Endergebnis ist dann zwar womöglich nicht perfekt, aber es tut trotzdem seinen Dienst.
Drum halte ich das zumindest nicht für ausgeschlossen.


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Was geschah mit Flug MH370?

27.03.2023 um 23:21
Zitat von FlybywireFlybywire schrieb:Grundsätzlich denke ich aber auch, dass im Falle eines Ziels "Verschwinden" die anfangs konstruierte Route dann auch noch am Ende ebenso geplant wurde wie zu Beginn. Einfach nur "geradeaus" in den SIO erscheint mir zu trivial nach dem ausgeklügelten Verschwinden.
Ich kann auf den Shah-Selbstmord-Zug auch nur dann aufspringen, wenn er das Rätsel vollkommen gemacht hat. Denn wie Du richtig sagst, kann er nicht einerseits alles so dermaßen ausgeklügelt gemacht haben (auch ja keinerlei Anzeichen nach außen hin) und dann jedoch stundenlang nur doof in die Röhre geschaut haben.
Wenn schon, denn schon.

Übrigens hatten DMH und ich ja an die 5 Gepäckstücke bei ihm gezählt.
Da kann er sich natürlich auch so einiges mitgebracht haben.


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Was geschah mit Flug MH370?

28.03.2023 um 12:02
@Zz-Jones
Shah könnte in den Gepäckstücken alle Beweismittel von sich zuhause, die auf ihn als Täter hinweisen würden, mitgenommen haben.


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Was geschah mit Flug MH370?

28.03.2023 um 14:02
Zitat von AringarosaAringarosa schrieb:Shah könnte in den Gepäckstücken alle Beweismittel von sich zuhause, die auf ihn als Täter hinweisen würden, mitgenommen haben.
Ja, wobei es zum Vernichten ja auch die heimische Mikrowelle getan hätte.
Ich dachte da eher an Bastel-Utensilien oder, sofern er an Verhandlungen interessiert war, ein Satellitentelefon.
Also Sachen, die er in jener Nacht hätte gebrauchen können.

Wie gesagt, für mich kommt Shah als Einzeltäter nur dann in Frage, wenn sein Plan dann auch in allen Bereichen perfekt war.


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Was geschah mit Flug MH370?

28.03.2023 um 14:51
@Zz-Jones

Würde ich eine Serie drehen, dann hätte Shah in seinen Koffern eine Notfallausrüstung dabei gehabt, wäre nach einem Gleitflug über den 7. Bogen hinaus sanft gewassert, hätte als einziger überlebt und das Flugzeug verlassen. Bei diesem Szenario würde er heute mit seiner neuen Frau auf Java leben.


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Was geschah mit Flug MH370?

30.03.2023 um 16:14
Es gibt aktuell eine Warnung der internationalen Pilot*innen-Vereinigung (IFALPA):

Seit Anfang März sollen chinesische Kriegsschiffe im Westpazifik und im südchinesischen Meer durch GPS-Jamming den Funkverkehr von Flugzeugen stören.

Das chinesische Militär könnte die VHF-Frequenzen in Flugzeugen kapern und über diesen Weg mit Pilot*innen in Kontakt treten.

Die beiden VHF- beziehungsweise UKW-Frequenzen 123,45 und 121,5 MHz sind in der Luftfahrt für besondere Kommunikation reserviert.
Erstere wird für Luft-zu-Luft-Kommunikation zwischen den Piloten verwendet, etwa um sich gegenseitig vor Turbulenzen zu warnen.
Zweitere wird für dringende Notsignale genutzt.

Die australische Fluglinie Qantas Airways hat ihre Pilot*innen bereits angewiesen, wie sie auf die Störungen reagieren sollen. Bislang sei es laut Qantas aber zu keinen sicherheitsrelevanten Vorfällen gekommen.

https://futurezone.at


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Was geschah mit Flug MH370?

02.04.2023 um 19:52
@Nabelschnur

Es gibt Primärradardaten, die zeigen dass das Flugzeug eine 180-Grad Wende geflogen ist, Malaysia überquert hat und dann auf den indischen Ozean abgebogen ist.

An dem Ort wo MH370 das Transpondersignal verloren hat, wurde anfänglich gesucht. Du kannst die Suche nach einem Flugzeug auf keinen Fall mit einer Fahrradfahrer vergleichen. Du kannst im Meer immer nur punktuell suchen und die mögliche Fläche ist riesig. Sollte MH370 die Flugroute tatsächlich nie verlassen haben, würde es sich aber auch nicht zwischen Kuala Lumpur und Peking befinden, da die Inmarsat-Daten ganz klar zeigen, dass MH370 etwa in der Luft gewesen sein muss, bis die Tanks leer waren. Das ist deutlich über das eigentliche Ziel Penking hinaus, außer wir denken noch absurder und gehen davon aus, dass MH370 im südchinedischen Meer Kreise geflogen ist. Dazu kommt, dass die eigentliche Flugroute zum größten Teil über Land geführt hätte, selbst östlich davon sind in diesem Bereich sehr viele Inseln und fast kein Korridor. MH370 hätte also von zahllosen Primärradarstationen mehrerer Länder erfasst werden müssen, auf dem Weg nach Peking.

Du sagst ja selbst, du ‚glaubst’, dass MH370 zwischen Malaysia und China liegt, aber man kann eben keine multimillionenschwere Suchaktion aufgrund von Annahmen veranlassen. Man hat ein gewisses Pensum an Zeit und Geld. Unmittelbar nach dem Absturz hat man es verwendet, um MH370 am Ort des Verschwindens zu suchen. Als dann die Militärdaten kamen, dass MH370 den Kurs geändert hat, hat man an beiden Orten weitergesucht. Die Inmarsat-Daten haben gezeigt, dass das Flugzeug noch etwa 6h in der Luft war. Das hat dem möglichen Radius nochmal deutlich vergrößert. Dazu kommt, dass zu diesem
Zeitpunkt die Blackbox der Maschine schon kein Signal mehr gesendet hat.
Zitat von NabelschnurNabelschnur schrieb am 23.03.2023:Ungeheuerlich , nicht wahr? Im Niemandsland verschwand ein Flugzeug welches man nie wieder fand.

Der Fisch stinkt vom Kopf her.
Aufgrund der Daten, die man hat, wäre es tatsächlich ziemlich unwahrscheinlich MH370 zu finden, daran ist rein garnichts rätselhaft. Air France447 ist 2009 vom Himmel gefallen und in den Atlantik gestürzt und man wusste exakt, wo man den Kontakt verloren hatte. Trotzdem konnte man die A330 nicht finden. Erst in der 5. und letzten Suchphase 2011 hat man das Wrack gefunden. Und da wusste man, wo man suchen muss. Im Fall von MH370 ist das Sachgebiet gigantisch. Von Australien bis Indien, Afrika oder Antarktis, grob gesagt. Dazu bringen Leute – wie du ja auch, immernoch das südchinesische Meer und spiel. Wenn wir allerdings davon ausgehen wollen, dass die Militärdaten falsch sind, dann ist es extrem unwahrscheinlich, dass sich MH370 noch vor Peking befindet, eben weil das Flugzeug so lange in der Luft war und dort nirgends erfasst wurde. Dann könnte MH370 wirklich fast überall sein. Es gibt aber bisher keinen Grund den Daten zu misstrauen und man muss dort suchen, wo es am wahrscheinlichsten ist.


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