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Was geschah mit Flug MH370?

56.134 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, China, Flugzeug ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Was geschah mit Flug MH370?

Was geschah mit Flug MH370?

02.04.2023 um 19:58
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb am 27.03.2023:So wild wäre das auch nicht.
Shah war doch Heimwerker-König...

Durch die Trolleys, die die Flugbegleiter benutzen, standen ihm Rollen zur Verfügung. Der Abgang zur E/E-Bay befindet sich kurz hinter der Cockpit-Tür.
Da muss man dann halt eine Schnur ein paar mal umlenken und dann ließe sich das aber auch irgendwie machen.
Bitte was?! 😂


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Was geschah mit Flug MH370?

07.04.2023 um 01:54
Ihr redet hier immer davon der Pilot hätte am ende die Maschine noch weit vom letzten Suchort etc.geflogen.
Wusste der Pilot / Entführer überhaupt das es Inmarsat gab und diese Technik?
Wir gehen immer davon aus das der Pilot/Entführer die Maschine noch weiterflog um komplett die suchteams im Dunkeln tappen zu lassen.

Wenn er aber nicht von Inmarsat usw wusste ,dann konnte es ihm doch total egal sein ob er am Schluss noch paar Kilometer gleitet. Weg ist weg.


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Was geschah mit Flug MH370?

07.04.2023 um 08:48
@OverdoseGame
Wie genau meinst du das am Ende?
Also ich antworte mal so, wie ich glaube, die Frage verstanden zu haben:

Wenn die 777 bis zum letzten Tropfen Kerosin geflogen wurde um anschließend ins Meer zu stürzen, kann ich mir 3 halbwegs sinnvolle Szenarien vorstellen:

1. Szenario:
Der Pilot wollte das Flugzeug verschwinden lassen. Er wollte das Flugzeug dabei so weit wie möglich vom ursprünglichen Kurs abbringen, weil er davon ausging, dass man dort am allerwenigsten mit der Maschine rechnen würde. Dabei wusste er wohl nichts von Inmarsat. Falls er davon wusste und ihm bewusst war, man würde das Verlassen der Kurses bemerken und das Motiv des „Verschwindenlassens“ erahnen, könnte das Ziel jedoch auch gewesen sein, die Maschine so weit wie möglich in ein möglichst großes Gewässer mit einer tiefen Stelle zu steuern um die Chance eines Auffindens extrem zu reduzieren. Genau das wäre dann ja auch aufgegangen.

2. Szenario:
Ein Entführer setzte die Piloten unter Druck, an ein bestimmtes Ziel zu fliegen, ohne Ahnung über die Reichweite der 777. Irgendwo unterwegs ging dann der Treibstoff aus und die Maschine stürzte ab. Der Pilot wird dabei versucht haben, die Situation irgendwie zu retten und in einen Sinkflug zu gehen um das Flugzeug zu ditchen.
[Dieses relativ abstruße Szenario kann man deswegen in Betracht ziehen, da es 1996 zu fast exakt so einem Vorfall kam, als Emtführer eine 767 von Ethiopian Airlines nach Australien fliegen wollten und die Einwände der Piloten als Täuschung einstuften. Das Flugzeug wurde nahe der Komoren notgewassert und kippte dabei ab, da die Entführer mit dem Pilot dabei ums Steuer stritten.]

3. Szenario
Ein Selbstmord durch die absichtliche Senkung des Kabinendrucks. Das würde dazu Führen, dass im AP-Flug Heading und Höhe (oder eine einprogrammierte Route) beibehalten werden, bis die Maschine dann ins Meer stürzt. Ein kontrollierter Gleitflug wäre dann aber nicht möglich.


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Was geschah mit Flug MH370?

07.04.2023 um 08:54
Zitat von OverdoseGameOverdoseGame schrieb:Wenn er aber nicht von Inmarsat usw wusste ,dann konnte es ihm doch total egal sein ob er am Schluss noch paar Kilometer gleitet. Weg ist weg.
Sollte keine Kenntnis der Inmarsat-Daten vorhanden gewesen sein, dann wäre auch der Flug in den SIO schon Rätsel genug. Das mögliche Suchgebiet ist riesig.
Es wird noch größer, wenn man sich nicht nur an der Berechnung des Kerosinsverbrauches, sondern auch noch mit einem möglichen Gleitflug beschäftigen muss.
Ich denke, dass der Blick eher auf der Berechnung des vorhandenen Kerosin lag als denn ein exaktes Wissen darüber bestand, wann ein Handshake erfolgte.


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Was geschah mit Flug MH370?

07.04.2023 um 09:01
Zitat von latif_936latif_936 schrieb:Wenn die 777 bis zum letzten Tropfen Kerosin geflogen wurde
Ein weiteres Problem: Der tatsächliche Verbrauch.
Sollte es zwischenzeitliche massive Veränderungen in Flughöhe und Geschwindigkeit gegeben haben, kann man eben diesen Verbrauch schlecht berechnen. Das erweitert das Suchgebiet nochmals immens.


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Was geschah mit Flug MH370?

07.04.2023 um 09:21
@OverdoseGame

Ich persönlich sehe zwei Hinweise, warum ich mittlerweile eher an einen Gleitflug nach Treibstoffende denke als an einen durchgehenden steilen Absturz (unkontrolliert, z.B. weil keiner mehr lebte, oder bewusst):

1) Das Gebiet um den 7. Ring wurde im gesamten Bereich, der ohne einen Gleitflug erreicht werden kann, abgesucht und nicht gefunden.

2) Das Schadensbild gefundener Trümmer (einiger flaps, v.a. des flaperons) deutet daraufhin, dass der Aufprall auf das Wasser nicht mit sehr hoher Geschwindigkeit erfolgte, wie bei einem unkontrollierten oder bewussten Absturz. Das sehen ja verschiedene Experten so, und die Argumente finde ich überzeugend.

Dass zumindest eine gewisse Ortung durch Satcom möglich ist, könnte theoretisch seit AF447 bekannt gewesen sein, damals wurde diese ja zur Auffindung des Wracks genutzt. Entscheidend finde ich aber, dass nach dem plausibelsten Szenario (letzter unvollständiger handshake war kurzzeitig aufgrund des Notstroms) oder eigentlich schon allein aufgrund der Tatsache, dass es den handshake in dieser Form gab (er war nicht automatisiert) das Einloggen von Satcom auf dem Bildschirm im Cockpit angezeigt wurde. Dies könnte also der Grund sein, warum sich MH370 offenbar zuerst doch in einem steilen Absturz befand und erst dann in einen Gleitmodus übergegangen sein kann.

In diesem Fall ging es also wohl darum, dass das Wrack möglichst nicht gefunden werden sollte. Von einem Element der Vertuschung muss man wohl ausgehen, sonst kann man den Flug in den südl. Ind. Ozean schwer erklären.


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Was geschah mit Flug MH370?

07.04.2023 um 19:42
Der letzte Handshake war schon automatisiert, nur nicht in der Form wie die anderen vor ihm. Auslöser war, wie @Neupythagoreer ausführt, der Einsatz der RAT - ADG bei Boeing - , also der Staudruckturbine, die dann ausfährt, wenn die Triebwerke oder (Herstellerabhängig) die Stromgeneratoren ausfallen.
Dass dann, zwar weitab vom Festland, die Elektronik nochmals angesprochen wird und sich wohlmöglich versucht irgendwo und irgendwie einzuloggen, wird man als sehr Flugerfahrener sicherlich gewusst haben. Daher finde ich diesen Aspekt nicht nur wichtig, sondern als Ansatz für eine mögliche weitere Suche entscheidend. Im Prinzip müsste man ab diesem letzten Handshake in einem möglichen Radius in kreisform (mit Ausnahme in Gegenrichtung, denn da hat man nordwärts schon gesucht) alles absuchen: Eine wahnsinnnig große Fläche!

Da fallen mir wieder die chinesischen Schiffe sehr weit südlich ein, die sich dort regelmäßig aufhalten. Also wenn man das auch weiß (bzw. diese nichts gesehen haben) dann blieben noch die östliche und westliche Richtung. Und bezogen auf die Strömungsmodelle passt beides nicht, denn demnach ist MH370 deutlich nördlicher ins Wasser gefallen.........

Immer wenn man meint, etwas einigermaßen sinnig herleiten zu können, gibt es andere, widersprüchliche Aussagen. Mir fällt es echt schwer, hier Thesen als glaubwürdig einzustufen, wenn so vieles nicht zusammenpasst.


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Was geschah mit Flug MH370?

08.04.2023 um 07:37
Zitat von flybywireflybywire schrieb:Immer wenn man meint, etwas einigermaßen sinnig herleiten zu können, gibt es andere, widersprüchliche Aussagen. Mir fällt es echt schwer, hier Thesen als glaubwürdig einzustufen, wenn so vieles nicht zusammenpasst.
Treffend ausgedrückt.
Die Geschichte stinkt an allen Ecken und Enden.

Mir kommt vieles aus der Anfangszeit arg konstruiert vor, also das, was die Medien zunächst die ersten Wochen dominierte.
Allein schon die 2 Iraner, oder aber auch R. Quest, oder Jonti Ross (Playboy)...
Als hätte man das ganze irgendwie angereichert, damit an anderer Stelle weniger gebohrt wird.
Jedenfalls wurde mMn damals dort ein Schleier gelegt, der die Sicht auf den eigentlichen Sachverhalt vernebelt. Shah hatte zwar kein erkennbares Motiv, soll das aber übereinstimmend alleine durchgezogen haben.

Ich persönlich halte Hamid als Täter für wahrscheinlicher. Allerdings würde ich dann zusätzlich auch noch annehmen, dass er dabei Helfer hatte.
Mit welchem genauen Auftrag weiß ich jedoch leider auch nicht.
Jedenfalls gibt es für mich Hinweise darauf, dass man Hamid unbedingt (ohne zusätzlichen Copiloten) auf diesem Flug haben wollte.
Ja, und nun stelle man sich mal Hamit ohne das Quest-Interview sowie die Playboy-Fotos vor...... aha... keine Ahnung, wer ist denn das ?
Das Quest-Strahlemann-Foto wurde dann ja immer dem unvorteilhaften Shah-Foto gegenüber gestellt. Dazu dann. noch ein (defekter) Simulator und schon waren die Karten verteilt.


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Was geschah mit Flug MH370?

08.04.2023 um 19:02
Ja, die Macht der Medien ist nicht zu unterschätzen.
Suggestiv und stets so absolut formulierend. Man muss sich echt darauf konzentrieren, das Wesentliche nicht auszublenden.


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Was geschah mit Flug MH370?

09.04.2023 um 10:53
@Zz-Jones

Man muss es ja auch mal so sehen: wir haben nur wenige Beweise und Hinweise. Das liegt zum einen daran, dass das Flugzeug nicht gefunden wurde – zum anderen aber auch daran, dass abseits der entführten Maschine selbst bisher schlicht keine Beweise aufgetaucht sind. Das bedeutet im Falle einer Verschwörung oder von Mittätern, dass den beteiligten Strukturen seit 9 Jahren absolute Disketion gelungen ist. Fast ein Ding der Unmöglichkeit. Wir kennen alle Russlands Möglichkeiten und deren Rolle im Fall von MH17. Und trotz der Deckung des russischen Staatsapperats, sind im laufe der Jahre ständig neue Ermittlungsergebnisse und Indizien zu Tage getreten, was in dessen Folge eine fast restlose Aufklärung und eine Beweiskette bis zu Putin selbst ermöglicht hat. Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass den möglichen Beteiligten bei MH370 ein solche Coup gelungen wäre, dass bis heute kein einziges Indiz dafür zu finden ist.

Die andere Möglichkeit, die das alles erklärt, wäre schlichtweg, dass es im besten Fall nur einen, oder höchstens zwei Täter gab. Beim erstellen von Szenarien, welche sich durch die Abfolge von Ereignissen definieren, ist immer davon auszugehen, dass je simpler ein Szenario ist – also je weniger Faktoren es beinhaltet – desto wahrscheinlicher ist es auch. Von Faktoren auszugehen, für die es keine eindeutigen Hinweise gibt, ist für mich daher kein logischer Weg um sich der Wahrheit zu nähern. Wäre ich ein Ermittler, würde ich selbstverständlich in alle Richtungen ermitteln. Das dient dazu, keine Indizien und Beweise zu übersehen, da ja jede Ermittlung auf eben diesen aufbauen muss. Da wir aber Indizien nur individuell bewerten können anstatt selbst welche zu finden, müssen wir genau das tun, auf den Indizien aufbauen.

Es gab bisher für mich noch keine einzige logische Erklärung – jedenfalls keine die auf Fakten basiert – die für einen Auftraggeber sprechen würde.

Hamid als Täter?

Ich persönlich halte Shah für den wahrscheinlichsten Täter, an zweiter Stelle Hamid und an dritter beide zusammen, wobei bei letzterem auch mehr Verbindungen zwischen den beiden hätten auftauchen müssen, wobei in diesem Zusammenhang immernoch interessant wäre zu wissen, was die Begründung für Hamids Wechsel auf die 777 ist, bzw. ob dieser Wechsel aufgrund des Wunsches von Hamid, oder von dessen Arbeitgeber, Malaysian Airlines zustande kam. viertes währe eine Entführung durch unabhängige Dritte eine Möglichkeit, da dies in manchen Szenarien einen gewissen Sinn ergeben würde.

Shah halte ich für am wahrscheinlichsten, da seine Stimme im Funk bis unmittelbar vor dem nichtmehr zustandekommen Handoff zu hören ist. Der Zeitpunkt der Entführung legt ja definitiv nahe, dass er bewusst gewählt wurde, um möglichst viel Zeit zu gewinnen, bis das Verschwinden bemerkt wird. Bedeutet, nach „Good Night Malaysian three-seven-zero“, wäre also nur ein äußerst kurzer Zeitraum für Hamid geblieben, um die Maschine in seine Gewalt zu bringen. Dafür hätte er wohl eine Waffe an Bord haben müssen, für die es ebenso keine Hinweise gibt.

Ein Handoff dauert nur wenige Sekunden. Verabschiedung, Frequenzwechsel – wir reden hier im Normalfall vom drrücken einer Taste – und mündliche Anmeldung beim neuen Fluglotse. Die Verabschiedung: „Good Night Malaysian three-seven-zero“ kam von Shah, der wohl als ‚Pilot Monitoring‘ eingeteilt war. Im Falle einer Entführung durch Hamid, hätte Shah sich selbst nur wenige Sekunden später im neuen Luftraum angemeldet oder es wäre zu einer Auseinandersetzung gekommen, falls Hamid dies hätte verhindern wollen. Dann bis zur Igari-Wende das Flugzeug in seine Gewalt zu bringen, wäre fast unmöglich gewesen. Man könnte noch mutmaßen, dass die extrem scharfe Wende so geflogen wurde, um evtl. den anderen Pilot durch G-Kräfte handlungsunfähig zu machen, allegdings spricht da ebenso etwas dagegen. Bei Boeing, zumindest bei der 737 und ich gehe davon aus, dass es bei der 777 ebenso ist, kann der nicht steuernde Pilot trotzdem gegen die Bewegung des steuernden Piloten ankämpfen, sofern er den Yoke erreicht, also sich an seinem Platz befindet, wovon auszugehen ist, wenn er nur Sekunden vorher den Funkverkehr gemacht hat. Bei Airbus würden sich zwei gegensätzliche Steuerinputs auf die Sidesticks neutralisieren. Es gäbe aber die Sidestick Priority, die dem Kapitän volle Befugnisse über den Sidestick ermöglicht, also kein neutralisieren oder intervenieren durch einen ‚Dual Input‘ mehr zulässt. Bei der 737 ist dies definitiv nicht der Fall, und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich davon gehört hätte, wäre die 777-200ER, da grundlegend von der Boeing-Philosophie abweichen würde.


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Was geschah mit Flug MH370?

09.04.2023 um 12:10
@latif_936

Dass Shah zum Schluß am Funk war würde ich nicht überbewerten. Theoretisch könnte er zu dem Zeitpunkt bereits überwältigt worden sein und seine Stimme kam vom Band. Wenn ich mich recht entsinne ist Shah MH370 2 Wochen zuvor ebenfalls geflogen.
Zitat von latif_936latif_936 schrieb:Ich persönlich halte Shah für den wahrscheinlichsten Täter, an zweiter Stelle Hamid und an dritter beide zusammen, wobei bei letzterem auch mehr Verbindungen zwischen den beiden hätten auftauchen müssen, wobei in diesem Zusammenhang immernoch interessant wäre zu wissen, was die Begründung für Hamids Wechsel auf die 777 ist, bzw. ob dieser Wechsel aufgrund des Wunsches von Hamid, oder von dessen Arbeitgeber, Malaysian Airlines zustande kam
Ich hatte mal herausgefunden, dass Shah einer von 10 Examinern bei MAS für die 777 war. Dann hatte ich angenommen, dass Hamid bis zu jener Nacht um die 120 Simulatorstunden auf der 777 hatte. Über seinen Dienstplan und davon ausgehend, dass eine Simulator-Session 4 Stunden dauert, war ich zu dem Ergebnis gekommen, dass Shah und Hamid statistisch gesehen 3-4 gemeinsame Simulator-Sitzungen gehabt haben müssen.
Tatsächlich nachvollziehen läßt sich allerdings nur eine einige gemeinsame Sitzung. Da stimmen gewisse Zeilen in Hamids und Shahs Dienstplan überein.
Merkwürdigerweise gibt es bei Hamids Dienstplan-Agenda eine zweimonatige Lücke. Wenn ich mich recht entsinne, war das im Zeitraum Okt/Nov 2013. Davor war er noch auf dem A330, ab Dezember '13 ist dann seine 777-Ausbildung dokumentiert.

Mach man eigentlich erstmal 2 Monate Urlaub vor einer Umschulung auf ein anderes Flugmuster?

Ich könnte mir gut vorstellen, dass Hamid auf Shah angesetzt wurde. Im Simulator hat er dann ausgetestet, mit wem er leichtes Spiel haben wird, und Shah entsprach den Kriterien.
Dem gemütlichen Opa zur rechten Zeit kurz mal ins Genick gehauen und schon hatte der Jungspund die Kontrolle.


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Was geschah mit Flug MH370?

09.04.2023 um 16:50
Wenn ich mich recht erinnere war Hamid the flying Pilot und Shah war am Funk. Nicht vergessen sollte man Shahs Auftritte in Facebook und seine Äusserungen und Aktionen gegen das Regime. Damals wurde auch über eine Affäre spekuliert, die Lady war auch auf seinem Profil. Name ist mir gerade entfallen. Wenn die SIO Route auf seinem FlightSim real ist, dann ist der Flug kein Zufall. Hamid wäre m.M nach zu unerfahren für die doch teilweise komplexen Flugmanöver.


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Was geschah mit Flug MH370?

09.04.2023 um 17:20
Solange kein offensichtliches Motiv oder weitere Hintergründe auftauchen, stehen beide Piloten an erster Stelle der Verdächtigung. Und wer es von beiden war oder gemeinsam, das ist mir persönlich egal. Mich interessiert, WAS in dieser Nacht geschehen ist und auch das Warum. Und ohne das Flugzeug werden wir nicht ansatzweise weiter voran kommen.
Wir werden aber auch einsehen müssen, dass selbst bei einem Auffinden nicht alles geklärt werden kann.

Dass bislang nichts an weiteren Informationen durchgesickert ist, spricht in der Tat eher für einen Einzeltäter, bzw. für ausschliesslich jemanden an Bord des Flugzeuges ohne Kontakt nach draußen.


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Was geschah mit Flug MH370?

09.04.2023 um 17:24
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Ich könnte mir gut vorstellen, dass Hamid auf Shah angesetzt wurde.
Wozu? Und von wem?
Was für ein Ziel, das die Öffentlichkeit nie erfahren hat, hätte das sein können?
Bei diesem Szenario kommen mir zu viele andere Personen in das Szenario, die nicht irgendwann doch reden.


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Was geschah mit Flug MH370?

09.04.2023 um 23:05
Zitat von latif_936latif_936 schrieb:Man muss es ja auch mal so sehen: wir haben nur wenige Beweise und Hinweise. Das liegt zum einen daran, dass das Flugzeug nicht gefunden wurde – zum anderen aber auch daran, dass abseits der entführten Maschine selbst bisher schlicht keine Beweise aufgetaucht sind. Das bedeutet im Falle einer Verschwörung oder von Mittätern, dass den beteiligten Strukturen seit 9 Jahren absolute Disketion gelungen ist. Fast ein Ding der Unmöglichkeit.
Am einfachsten nachzuweisen wäre ein Pilotenselbstmord, da es dafür ein leicht zu ermittelndes Motiv geben müsste. In allen vergleichbaren Fällen war nach kurzer Zeit bekannt, was los gewesen ist. Hier handelte es sich - wenn es denn so wäre - um einen Selbstmord, sondern zusätzlich noch um einen Massenmord. Gerade in solchen Fällen ist es eigentlich nicht möglich, dass niemandem ein Motiv (bzw. i.d.R. ein psychische Erkrankung) aufgefallen würde. Zaharie war von Anfang an der Hauptverdächtige. In den ersten Tagen nachdem das Verschwinden bekannt wurde, ging doch jeder davon aus, dass man bei einem der Piloten nur noch das Motiv erfahren muss.

Dass also trotz aller Nachforschungen, insbesondere von Journalisten oder von unabhängigen an den Ermittlungen beteiligten Ländern (USA, Frankreich), nichts in dieser Hinsicht bekannt wurde, ist also eigentlich eines der stärksten Argumente dafür, dass es doch was anderes gewesen sein könnte. Denn bei anderen Erklärungen fehlt der grundsätzliche Ansatz, es ist hier also besser zu verstehen, dass kein Motiv aufgedeckt werden konnte.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Wenn ich mich recht erinnere war Hamid the flying Pilot und Shah war am Funk. Nicht vergessen sollte man Shahs Auftritte in Facebook und seine Äusserungen und Aktionen gegen das Regime. Damals wurde auch über eine Affäre spekuliert, die Lady war auch auf seinem Profil. Name ist mir gerade entfallen. Wenn die SIO Route auf seinem FlightSim real ist, dann ist der Flug kein Zufall. Hamid wäre m.M nach zu unerfahren für die doch teilweise komplexen Flugmanöver.
Ein Affäre ist ebensowenig wie negative Äußerungen über das Regime ein Selbstmordgrund mit gleichzeitiger Amoktat. Man tötet ja nicht aus Liebekummer (für den es ohnehin keine Hinweise gibt) wildfremde Menschen, das ist einfach nicht plausibel. Hat jemals jemand einen Massenmord begangen, weil er eine neue Frau kennen gelernt hat?

Es gab auch keine SIO-Route auf dem Simulator.


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Was geschah mit Flug MH370?

10.04.2023 um 05:28
@Neupythagoreer
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:Am einfachsten nachzuweisen wäre ein Pilotenselbstmord, da es dafür ein leicht zu ermittelndes Motiv geben müsste.
Diese Aussage ist so einfach falsch. Bei sehr vielen Suiziden bleibt ein Motiv offen. In den Fällen wo es Motive gibt, sind diese meistens nur durch Briefe oder Bekennerschreiben wirklich bekannt. Wie sollen denn Suizidmotive belegt werden können, wenn in vielen Fällen nichtmal die vorausgegangenen psychischen Probleme auffallen oder bekannt werden. Vor allem wenn wir davon ausgehen, dass wir hier mit Sicherheit einen Suizid hätten, den man zu vertuschen versucht hätte. Damit macht es keinerlei Sinn zu behaupten, ein Motiv wäre am einfachsten zu finden, eher das Gegenteil ist der Fall. Pilitensuizide mit besetzten Maschinen gibt es Gottseidank nur eine kleine Handvoll, in sofern ist es völlig sinnlos da Vergleiche zu ziehen oder andere Fälle als Referenz zu nehmen. In all den Fällen war es nämlich auch immer so, dass die Täter wenig dafür getan hatten, das ganze zu vertuschen, oder dass psychische Krankheiten bekannt waren, was aber (nachweisbar) lange nicht immer der Fall ist. Man kann Kommunikation und Verbindungen herausfinden vor allem, wenn mehrere Menschen beteiligt sind ist es extrem schwer, etwas vollkommen geheim zu halten. Was man aber nicht kann, ist Menschen in den Kopf schauen.

Ich habe übrigens nie behauptet, dass es um einen Suizid gehen muss, ich hab lediglich rein logisch für eher einen Einzeltäter argumentiert anstatt für eine Gruppe oder Verschwörung.


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Was geschah mit Flug MH370?

10.04.2023 um 08:15
@latif_936

Mich würde jetzt mal ein einziger Fall interessieren, wo man einen Suizid in Kombination mit einer Amoktat hat (Mitnnahmesuizid an Personen des sozialen Nahraums ist noch ein Spezialfall, aber auch da würde micht zumindest mal ein einziger Fall interessieren), wo man dann überhaupt keinen Anhaltspunkt hat, was den Grund dafür betrifft, also weder in Bezug auf irgendein plausibles persönliches Motiv (normalerweise Rache/öffentliche Aufmerksamkeit, denn sonst wäre der einfache Suizid absolut ausreichend) noch auf eine psychische Erkrankung (hier müsste eigentlich beides vorliegen). Mir wäre nichts bekannt, ich habe hier auch im Forum schon häufiger danach gefragt, ohne dass je etwas kam.

Also z.B. ein 200-seitiges Pamphlet zum Ende der Welt, das man im Selbstverlag auf Amazon kaufen kann.

Was hier für eine Gruppe spricht, ist bereits die anscheinend sehr geplante Durchführung. Es ist fraglich, ob eine Person das leisten kann. Hinzu kommen dann die ganzen Auffälligkeiten bei der Kommunikation an diesem Abend, als mehrere Falschinformationen rausgingen.

Was Du oben ansprichst, ist eine staatliche Verschwörung ("Putin"). Das wäre tatsächlich unwahrscheinlich. Aber bereits 2 Personen würden eine Gruppe ausmachen, und wenn einer überlebt (nicht im Flugzeug war) hat der ein Eigeninteresse, nicht damit an die Presse zu gehen.

Bei MH17 musste man im Endeffekt eigentlich nur die Rakete untersuchen, und der Rest sind dann geheimdienstliche Informationen, wobei klar ist, dass Putin ganz oben auf der Liste der prioritären Überwachung steht.


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Was geschah mit Flug MH370?

10.04.2023 um 08:20
PS. Ich würde hier nicht künstlich auf Pilotensuizid einengen (auch dieser kann eine rein persönliche Tat sein oder z.B. einen Frachtflug betreffen und würde dann in eine ganz andere Kategorie fallen), sondern allgemein von "murder-suicide" sprechen. Der kommt nämlich leider häufig genug vor, zumindest wenn man lange Zeiträume betrachtet, dass man gerade hier sagen kann, dass er ein Motiv benötigt.


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Was geschah mit Flug MH370?

10.04.2023 um 09:56
Zitat von flybywireflybywire schrieb:Zz-Jones schrieb:
Ich könnte mir gut vorstellen, dass Hamid auf Shah angesetzt wurde.

Wozu? Und von wem?
Was für ein Ziel, das die Öffentlichkeit nie erfahren hat, hätte das sein können?
Bei diesem Szenario kommen mir zu viele andere Personen in das Szenario, die nicht irgendwann doch reden.
Wozu und vom wem? Gute Frage.
Bei einem zu dem Szenario passenden Motiv stochern wir ja ebenso im Nebel herum, wie auch bei der Suche nach einer Lebensmüdigkeit seitens Shah.
Der gelegte Schleier funktioniert bei Hamid eigentlich sogar ja noch viel besser als bei Shah, seine Geschichte ist nämlich sehr schnell erzählt: Strahlemann, Rookie, Playboy, braver Moslem, wollte demnächst heiraten.
Dazu hatten wir dann noch "3 Chinesen mit dem Kontrabass" (2 Iraner mit gestohlenen Pässen) und eben vor allem halt Shah.
Hamid jedoch war im Grunde nie in der Schusslinie. Die Playboy-Geschichte (so ja medial betitelt) war der einzige "erhobene" Zeigefinger bei ihm. Das war aber ja eher nach dem Motto "Du kleiner Schlingel", also nichts, was ihn nun direkt mit dem Verschwinden von MH370 in Zusammenhang bringen würde. Höchstens dann, wenn man davon ausgehen wollte, 2 Blondinen hätten MH370 verschwinden lassen, was wiederum aber allgemein wohl eher für abwegig gehalten wird.
Ja, und damit war die Hamid-Geschichte dann im Grunde auch schon durch.

Dabei wirft sein Lebenslauf/seine Beteiligung an diesem Flug durchaus eine ganze Reihe ernstzunehmender Fragen auf, welche somit nie öffentlich gestellt/geschweige denn beantwortet wurden:

Um ihn als Beteiligten zu sehen, der sich anheuern ließ, müssen wir uns von dem obigen Bild mal freimachen und die Dinge stattdessen hinterfragen.

Wenn ich mich erinnere war sein Vater gehobener Beamter und politisch auf Linie. Es gibt so ein Bild, wo ich jeden nur nicht Hamid drauf erkenne, wo er in blauer Robe wohl bei seinem Schulabschluss gezeigt wird. Dann geht die Geschichte eigentlich auch schon weiter mit der Pilotenschule, wo er gleichzeitig auch seine spätere Verlobte Nadira Ramli kennen gelernt haben soll.

Beide schlossen dort gemeinsam ihre Ausbildung ab. Hamid kam dann bei MAS (737) unter und Nadira ging zu AirAsia. Hamid wechselte dann zum A330. Währenddessen wurde Nadira bei AirAsia bereits Kapitänin und war sogar auch so eine Art Aushängeschild für die Airline.
Der Vater von Nadira Ramli ist (war) dazu auch noch Senior-Kapitän bei MAS.

Wenn Hamid seine Verlobte besuchte, er dann ebenfalls auch mit dem Vater am Esstisch saß, wird das Gespräch sicherlich oftmals zwangsläufig um die Fliegerei gegangen sein.
Hamid der Co-Pilot im Gespräch mit dem Senior-Kapitän und der Kapitänin.... Wieso bist du eigentlich immer noch Copilot? Meine Tochter hat zur gleichen Zeit wie du angefangen, tuh was...

Hamid also als Co auf'm 330...Blondinen im Cockpit (der etwas dicklich und älter wirkende Hamid posiert, während der Kapitän irgendwie zugedröhnt wirkt (Konsequenzen für den Kapitän? Nie gehört)).
Bis einschließlich September 2013 war Hamid als Co auf dem A330 unterwegs, dann muss ihn irgendetwas bewegt haben das Flugzeugmuster zu wechseln.

Hier wäre es natürlich hilfreich, die Beweggründe zu kennen.
Was steht denn überhaupt zur Auswahl?

1) Er wollte schnellstmöglich Kapitän werden.
2) Er wollte unbedingt 777 fliegen.
3) Es ist etwas vorgefallen, er mußte den Flugzeugtyp wechseln.
4) Er wurde dazu überredet

Interessant finde ich, dass sein Dienstplan dann eine Lücke von Okt-Nov 2013 hat, also direkt nach dem A330 gab es anscheinend ganze 2 Monate Pause. Erst im Dezember ging es dann mit der 777-Ausbildung los.
Nun könnte man spekulieren, ob er Probleme auf dem 330 hatte, von dort weg sollte, es aber dauerte, bis er in der 777-Welt unterkam.
Jedenfalls ist nicht bekannt, wie er diese 2 Monate nutzte.
In seiner freien Zeit soll Hamid sich regelmäßig und zeitintensiv in der sich in seiner unmittelbaren Nähe befindlichen Moschee aufgehalten haben. Demnach müßte er sich dort also viel aufgehalten haben.
Über einen gemeinsamen Urlaub mit Nadira ist nichts bekannt, Fotos von den beiden existieren anscheinend ohnehin nicht.

Für mich verwirrend bei Hamids Umstieg ist die Tatsache, dass bereits bekannt war, dass die 777-Flotte durch A-330 bei MAS ersetzt werden sollte.
Wenn ich bereits Co-Pilot auf dem 330 bin, Kapitän werden will, alsbald Kapitäne auf diesem Flugzeugmuster gesucht werden, wechsel ich doch nicht zum Auslaufmuster.
Zumindest nicht, wenn ich bei der Airline bleiben will. Die Chancen, dass Hamid, bevor er irgendwann auf den 330 zurück muss, auf der 777 noch zum Kapitän befördert wird, dürften bei Null gelegen haben. In diesen 1-3 Jahren des Umstiegs hätten all die auf dem 330 geblieben Copiloten etliche Flugstunden gesammelt, Hamid wäre da bestenfalls noch 2. Wahl gewesen.
Karriere-Technisch war das in meinen Augen (aus damaliger Sicht) ein Griff ins Klo.

Kommen wir zu der 777-Ausbildung:
Es sind von Dezember 2013 bis zum Unglückstag 120 Simulatorstunden (30x4h) verbucht, sowie noch 4 Trainingsflüge. Bei Flug 2 oder 3 saß dann "zufällig" Richard Quest mit im Cockpit. Hamid soll dabei ein Selfie gemacht haben, welches anschließend um die Welt ging. Für Quest vollkommen überraschend.
Angeblich hatte Hamid es selber gepostet, kennen tue ich diesen Post jedoch nicht.
Bei einem Trainingsflug hat man meines Wissens nach einen zusätzlichen Copiloten mit im Cockpit. Der sitzt demnach also hinter den Piloten und könnte notfalls übernehmen. Bei Quest waren die Sitze durch ihn und seinen Kameramann belegt, das nimmt man also bei MAS wohl nicht so genau.
Auch soll es bei anderen Airlines ja üblich sein, dass 12 Trainingsflüge vonnöten sind, bis die Ausbildung abgeschlossen ist. Bei Hamid hingegen halt nur 4.

Nun gibt es aber Indizien dafür, dass ursprünglich ein anderer Copilot für Flug MH370 vorgesehen war.
Es gibt zum einen den Facebook-Post der Frau eines Copiloten, die Gott dafür dankte, dass ihr Ehemann kurz zuvor noch von MH370 abberufen wurde und zum anderen, dass Hamid auf dem letzten Drücker zum Dienst erschien. Hamid war 35 Minuten später als Shah anwesend und zeitgleich mit seinem Eintreffen wurde das Briefing eröffnet. Man hatte also auf ihn gewartet.

Dass Hamid sich ebenso ausgebufft umgebracht haben soll, wie das Shah angedichtet wird, ist wohl eher auszuschließen. Dann höchstens in der Form, dass Hamid bei IGARI nach Erlöschen der Höhenangabe durch den Transponder sofort in den Sturzflug überging (sich Lubitz-mäßig umbringen wollte) und der Rest eine "Rettungsaktion" seitens Shah ist.

Wahrscheinlicher ist, dass Hamid Teil eines Plans war.
Nun könnte man spekulieren, ob Hamid religiös angeworben wurde (dafür empfänglich war) oder aber von sich aus einen Hass entwickelte, er sich also persönlich an etwas rächen wollte. Eine Kombination wäre wohl auch noch möglich.
Weniger vorstellen kann ich mir bei ihm noch ein wirtschaftliches Motiv.

Wie dem auch sei, der eigentliche Plan unter Hamids Beteiligung ist in jedem Fall gescheitert.


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10.04.2023 um 11:02
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:Was hier für eine Gruppe spricht, ist bereits die anscheinend sehr geplante Durchführung. Es ist fraglich, ob eine Person das leisten kann. Hinzu kommen dann die ganzen Auffälligkeiten bei der Kommunikation an diesem Abend, als mehrere Falschinformationen rausgingen.
Als Commercial Pilot sage ich dir, dass die Planung von jedem kommerziellen Piloten und 1. Offizier absolut und definitiv alleine durchführbar ist. Wenn wir von einem Pilot ausgehen, würde ich sogar auf einen zwar im Vorfeld durchdachten, aber dann eher spontan ausgeführten Plan sprechen. Würde ein Pilot ein Flugzeug verschwinden lassen wollen, er würde es vermutlich exakt so machen. Nichts an der Planung ist komplex oder umfasst etwas, was ein Pilot nicht beim ersten Bedenken miteinbeziehen würde.
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:dass man gerade hier sagen kann, dass er ein Motiv benötigt
Alles benötigt ein Motiv. Aber bei Einzeltätern bkeiben sowohl psychische Vorerkrankungen als auch die Motive logischerweise immer wieder völlig im Dunkeln.
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:Mich würde jetzt mal ein einziger Fall interessieren, wo man einen Suizid in Kombination mit einer Amoktat hat (Mitnnahmesuizid an Personen des sozialen Nahraums ist noch ein Spezialfall, aber auch da würde micht zumindest mal ein einziger Fall interessieren), wo man dann überhaupt keinen Anhaltspunkt hat, was den Grund dafür betrifft, also weder in Bezug auf irgendein plausibles persönliches Motiv (normalerweise Rache/öffentliche Aufmerksamkeit, denn sonst wäre der einfache Suizid absolut ausreichend) noch auf eine psychische Erkrankung (hier müsste eigentlich beides vorliegen). Mir wäre nichts bekannt, ich habe hier auch im Forum schon häufiger danach gefragt, ohne dass je etwas kam.
Das ist ja das Problem. Diese Taten sind erstmal sehr selten, zweitens sehr individuell, es macht also keinen Sinn da Vergleiche zu ziehen und drittens, selbst wenn sie das nicht wären, gibt das keinerlei Anhaltspunkte wie es in diesem bestimmten Fall ist. Die Logik: „wenn es dort so ist, muss es hier auch so sein“ funktioniert leider nicht. Es gibt immer wieder Taten, die in jedem Bereich vollkommen durch jegliches Raster fallen. Das tut diese schon im Ansatz, da es eine beispiellose Flugzeugentführung mit Suizid und der Ermordung von sehr vielen Menschen betrifft, die es auf diese Art sowieso noch nie gegeben hat.


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