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Was geschah mit Flug MH370?

55.919 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, China, Flugzeug ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Was geschah mit Flug MH370?

Was geschah mit Flug MH370?

27.04.2023 um 09:35
@Zz-Jones
Die Standby-Frequenz war mit Sicherheit schon hinterlegt und zwar irgendwann, nachdem der vorangegangene Frequenzwechsel stattgefunden hat. Es wäre völlig unüblich, das erst dann einzustellen. Aber auch das eindrehen der Frequenz selbst, würde nur wenige Sekunden ausmachen und erfordert nicht sehr viel Aufmerksamkeit. Also falls dich das interessiert, man würde durchaus noch gut mitkriegen, was um einen herum so abgeht.

Die Axt müsste sich, wie bei der 737 hinten im Cockpit befinden. Im Normalfall sollte man das schon mitkriegen, wenn die jemand mitnimmt.

Ich würde das auch für einen unfassbar dämlichen Plan halten, statt einfach abzuwarten, bis der Kollege das Cockpit verlässt – oder ihn im Falle des PNF darum zu bitten, z.B. was zu holen.


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Was geschah mit Flug MH370?

27.04.2023 um 10:18
@latif_936
Der Plan erscheint dämlich, aber der genaue Zeitpunkt des Abtauchens bei IGARI lässt nicht darauf schließen, dass einer der Piloten abgewartet hat, bis der andere das Cockpit verlässt oder einer den anderen darum gebeten hat, ihm etwas zu holen. Das wäre
dann ein ausgesprochener Zufall gewesen. Aber wenn nicht beide Teil eines Plans waren und keiner das Cockpit freiwillig verlassen hat,
müsste einer den anderen ausgeschaltet haben.


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Was geschah mit Flug MH370?

27.04.2023 um 10:34
Ich denke auch, wenn der letzte Funkspruch ("Good Night... ") nicht bereits schon unter Zwang geschah, so muss die Übernahme doch dann wenigstens innerhalb der dann darauf folgenden 1-2 Minuten geschehen sein.
Ich persönlich finde es nach wie vor erstaunlich, dass HCM das Signal erst bei BITOD verlor. Das wurde vom ATCC HCM so ja mehrfach während der Konversation mit KUL geäußert, einmal hieß es dabei dann ja sogar "after BITOD".
Jedenfalls wäre das (Funkspruch bis BITOD) wohl das späteste Zeitfenster für die Übernahme.


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Was geschah mit Flug MH370?

27.04.2023 um 17:37
@Aringarosa
Das sehe ich etwas anders. IGARI kommt einige Minuten nach erreichen der Reiseflughöhe. Das ist der typische Zeitpunkt um aufs Klo zu gehen. Du musst bedenken, die Piloten haben zu diesem Zeitpunkt schon mehrere Stunden Prozeduren hinter sich.


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Was geschah mit Flug MH370?

27.04.2023 um 18:16
@latif_936
Möglich ja, aber einen Plan darauf aufzubauen, dass der Kollege bei Erreichen der Reiseflughöhe aufs Klo geht, ist schon riskant.
Bringt mich aber auf die nicht ganz ernst gemeinte Idee, das Shah eventuell in einem seiner Koffer eine Camping-Toilette mitführte, um selbst nicht das Cockpit für Stunden verlassen zu müssen, sonst wäre ihm ja tatsächlich nichts mehr anderes übrig geblieben, als alle Passagiere ersticken zu lassen, bevor er aufs Klo geht oder sich Essen und Getränke besorgt.


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Was geschah mit Flug MH370?

27.04.2023 um 20:35
@Aringarosa
Der Plan hätte auch zu einem anderen Zeitpunkt umgesetzt werden können. Ich bin wie gesagt nicht der Meinung wie viele, dass die Entführung von Anfang bis Ende genauso geplant gewesen sein muss. Die Möglichkeit besteht, aber sicher bin ich mir nicht.


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Was geschah mit Flug MH370?

27.04.2023 um 22:11
@Aringarosa
Außerdem ist es schon möglich den anderen auch mal was holen zu schicken


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Was geschah mit Flug MH370?

28.04.2023 um 06:56
Zitat von latif_936latif_936 schrieb:Außerdem ist es schon möglich den anderen auch mal was holen zu schicken
Könntest Du dafür mal ein Beispiel nennen?
In der Konstellation Hamid=PF sowie Shah=PM, wie hätten die einander sich jeweils aus dem Cockpit schicken können?
Also, "Hol mir mal einen Kaffee" würde ich persönlich für zu dünn halten, denn dafür gibt es ja schließlich die Flugbegleiter. Auch so etwas wie "Schau mal nach, ob...", würde doch wohl zumindest irgendeine Fehlfunktion oder aber wenigstens die Annahme einer solchen voraussetzen.
Sicherlich könnte man so etwas äußern, wie "Falls Du mal auf Toilette gehen willst, wäre dafür jetzt ein guter Zeitpunkt", allerdings ist das ja noch kein "Schicken" in dem Sinne, denn die Antwort darauf könnte ja dann auch lauten "Nein Danke, ich muss jetzt nicht."


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Was geschah mit Flug MH370?

28.04.2023 um 07:27
@Zz-Jones
Die Flugbegleiter beginnen in der Regel nach dem Erreichen der Reiseflughöhe mit der Vorbereitung des Essens und damit es zu servieren. Damit sind sie mit den Passagieren in der Regel genug beschäftigt. Für die sind sie nämlich eigentlich da. Deshalb ist es schon üblich, sich dann da selbst was zu holen, oder vom Kollege holen zu lassen; dünn ist das also nicht.


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Was geschah mit Flug MH370?

28.04.2023 um 08:11
@latif_936
Ok, aber dann würde doch wohl eher der PM aufstehen und nicht der PF, oder?
Ich kann mir die Situation nicht so richtig vorstellen, dass derjenige, der das Flugzeug fliegt, rausgeschickt wird.
Selbst freiwillig, also nach dem Motto: "Ich hol uns jetzt mal einen Kaffee", könnte ich mir das so herum nur sehr schwer vorstellen, oder ist das so üblich?


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Was geschah mit Flug MH370?

28.04.2023 um 10:07
Es war Ortszeit mitten in der Nacht.
Das sollte man beim Ablauf des Geschehens an Bord und dem Verhalten aller an Bord berücksichtigen.
Da wird nicht viel los gewesen sein, weil alle die es konnten, die Augen zum achten, weil sie sicherlich müde waren.


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Was geschah mit Flug MH370?

28.04.2023 um 10:44
Der stundenlange Flug sieht zumindest danach aus, dass der Entführer vermutlich kurz nach Erreichen der Reiseflughöhe die Wende einleiten wollte, um möglichst viel Treibstoff für eine entsprechende Reichweite zur Verfügung zu haben, um seinen Plan umsetzen zu können. Sich darauf zu verlassen, dass der Kollege nach Mitternacht aufs Klo geht oder Kaffee holt, noch dazu wo man mit diesem Kollegen erstmals auf dieser Strecke unterwegs ist, erscheint mir fragwürdig. Vor allem, wenn der Kollege wieder zurückkommt und nicht ins Cockpit eingelassen wird, wissen alle, dass etwas faul ist. Da würde man viel mehr Zeit gewinnen, wenn man den Kollegen im Cockpit ausschaltet und einen Notfall vortäuscht, der zur Umkehr zwingt.


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Was geschah mit Flug MH370?

28.04.2023 um 11:12
Ein weiteres Problem wäre auch der genaue Zeitpunkt. Den Zeitpunkt der Übergabe in den neuen Luftraum kann man sich ja nicht aussuchen. Da wäre es nicht hilfreich, wenn man bei dem Funkspruch im Hintergrund z.B. Schläge einer Notaxt gegen die Cockpittür hört. Also weder um in den folgenden Stunden nicht aufzufallen noch um in der Rückschau eindeutige Hinweise auf eine Urheberschaft zu verschleiern.

Was die cabin crew angeht, so glaube ich aber, dass auf internationalen Flügen immer Essen und Getränke gereicht werden, wenn auch nur ein Mitternachtssnack. Also auch zu diesem Zeitpunkt nach Erreichen der Reiseflughöhe.


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Was geschah mit Flug MH370?

28.04.2023 um 12:07
Zitat von AringarosaAringarosa schrieb:Der stundenlange Flug sieht zumindest danach aus, dass der Entführer vermutlich kurz nach Erreichen der Reiseflughöhe die Wende einleiten wollte, um möglichst viel Treibstoff für eine entsprechende Reichweite zur Verfügung zu haben, um seinen Plan umsetzen zu können. Sich darauf zu verlassen, dass der Kollege nach Mitternacht aufs Klo geht oder Kaffee holt, noch dazu wo man mit diesem Kollegen erstmals auf dieser Strecke unterwegs ist, erscheint mir fragwürdig. Vor allem, wenn der Kollege wieder zurückkommt und nicht ins Cockpit eingelassen wird, wissen alle, dass etwas faul ist. Da würde man viel mehr Zeit gewinnen, wenn man den Kollegen im Cockpit ausschaltet und einen Notfall vortäuscht, der zur Umkehr zwingt.
Die Wahrscheinlichkeit, das der andere Pilot mal aufs Klo geht oder sich was zu Essen holt ist allerdings sehr hoch. Hier muss der Täter einfach nur geduldig warten. Einen anderen Menschen mit einem Schlag, noch dazu mit einer improvisierten Waffe, dauerhaft auszuschalten ist hingegen eher unrealistisch. Aber einen Kampf im Cockpit, also einem ziemlich sensiblen Bereich, anzufangen, ist nicht gerade clever. Warten bis der Kollege das Cockpit verlässt ist da schon die sicherer.
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:Ein weiteres Problem wäre auch der genaue Zeitpunkt. Den Zeitpunkt der Übergabe in den neuen Luftraum kann man sich ja nicht aussuchen. Da wäre es nicht hilfreich, wenn man bei dem Funkspruch im Hintergrund z.B. Schläge einer Notaxt gegen die Cockpittür hört. Also weder um in den folgenden Stunden nicht aufzufallen noch um in der Rückschau eindeutige Hinweise auf eine Urheberschaft zu verschleiern.
Die Frage ist aber wie relevant dieser Zeitpunkt für den Entführer wirklich war. Am Ende ergab sich ein ordentlicher Zeitgewinn, aber das konnte man so auch nicht voraussehen.


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Was geschah mit Flug MH370?

28.04.2023 um 12:47
Die Wahrscheinlichkeit mag hoch sein, dass ein Pilot aufs Klo geht oder sich was zu Essen holt, aber dann wäre auch sofort klar gewesen, dass das Flugzeug entführt wurde und es wäre genug Zeit für die Crew geblieben etwas zu unternehmen, z.B. in der E/E-Bay oder was auch immer. Ich glaube kaum, dass das Flugzeug dann noch stundenlang in der Luft geblieben wäre.


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Was geschah mit Flug MH370?

28.04.2023 um 22:02
Zitat von AringarosaAringarosa schrieb:Die Wahrscheinlichkeit mag hoch sein, dass ein Pilot aufs Klo geht oder sich was zu Essen holt, aber dann wäre auch sofort klar gewesen, dass das Flugzeug entführt wurde und es wäre genug Zeit für die Crew geblieben etwas zu unternehmen, z.B. in der E/E-Bay oder was auch immer. Ich glaube kaum, dass das Flugzeug dann noch stundenlang in der Luft geblieben wäre.
Du meinst das die Crew die Maschine quasi durch Sabotage zum Absturz gebracht hätte? Oder versucht hätte das Cockpit zu stürmen? Für beides wären meiner Meinung nach ziemlich verzweifelte Menschen notwendig gewesen, die keinen anderen Ausweg gesehen hätten. Das dürfte aber zumindest zu Beginn der Entführung nicht der Fall gewesen sein.


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Was geschah mit Flug MH370?

29.04.2023 um 01:44
Wenn jemand so etwas vor hat, dann wartet er geduldig auf den passenden (nicht günstigsten) Moment.
Andreas Lubitz hat auch nicht beim ersten Mal die Gelegenheit gehabt und einfach den Rückflug abgewartet (nur für diejenigen unter uns, die einen Parallelfall brauchen). Was in einem kranken Menschen vorgeht, ist eben schlecht reproduzierbar.

Möglicherweise ist Hamid nach Erreichen der Reiseflughöhe (aus welchen Gründen auch immer) sogar freiwillig gegangen. Das hat wiederum Shah überrascht (der war so irrtiert und musste erst einmal grüblen, dass er sogar eine doppelte Durchgabe der Flughöhe vornahm) und dann situativ einen ähnlichen Plan in der Gunst der Stunde direkt bei der Übergabe von einem ATC zum nächsten umgesetzt hat.
Dass er dann noch so ungesehen so weit wegkommt, hat er sicherlich selbst auch nicht gedacht. Und wer weiß, was dann in diesem "Höhenrausch" alles in seinem Kopf vorging.

So viele Annahmen bedarf es auch für dieses Szenario nicht, so dass es auch zu den wahrscheinlichsten gehört.


Ich denke, es macht dennoch Sinn, sich noch einmal die Pingringe genauer anzusehen
Zum einen: Passt das grundsätzlich und zum anderen: Welche Möglichkeiten außer einem gradlinigen Flug gibt es noch?

Schmeißen wir doch mal zusammen:
1. Wie schnell war der Satellit?
2. Wie hoch war er?
3. Wie viele Möglichkeiten gibt es, um binnen einer Stunde den nächsten Pingring zu treffen?
Alleine diese drei Fragen verlässlich zu beantworten, würde uns doch schon ein Stück weiter bringen, oder?

Lasst uns doch mal gemeinsam (ohne Neid, Besserwisserei oder Zurechtweisung) und laut nachdenken!


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Was geschah mit Flug MH370?

29.04.2023 um 09:27
@Ahmose
Wenn einer der Piloten das Cockpit freiwillig verlässt und aufs Klo geht, der kommt ja nach ein paar Minuten wieder zurück. Wenn er dann nicht ins Cockpit eingelassen wird, würde sehr schnell Panik ausbrechen und das gerade am Beginn der Entführung. Man würde alles versuchen, um ins Cockpit zu kommen. Auf der anderen Seite, wenn einer der Piloten die Entführung geplant hat und es ihm egal war, dass dabei alle Passagiere und Crew Mitglieder sterben würden, dann hätte der wohl keine Skrupel gehabt, seinen Kollegen im Cockpit zu eliminieren, ob mit einer mitgebrachten Waffe, der Cockpitaxt oder sonst was. Dies hätte aber erst einmal keine Panik ausgelöst, weil das niemand mitbekommen hätte und der Entführer hätte zumindest bis Penang Zeit gewonnen, um die weiteren Schritte zu planen. Er konnte ja nicht vorausahnen, dass niemand am Boden reagiert bzw. falsch reagiert und er in Ruhe gelassen wird. Keine Abfangjäger, nichts. Aufhalten hätte man ihn nicht können, aber ob er unerkannt verschwinden hätte können kann man bezweifeln.


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Was geschah mit Flug MH370?

29.04.2023 um 10:09
Zitat von FlybywireFlybywire schrieb:Möglicherweise ist Hamid nach Erreichen der Reiseflughöhe (aus welchen Gründen auch immer) sogar freiwillig gegangen. Das hat wiederum Shah überrascht (der war so irrtiert und musste erst einmal grüblen, dass er sogar eine doppelte Durchgabe der Flughöhe vornahm) und dann situativ einen ähnlichen Plan in der Gunst der Stunde direkt bei der Übergabe von einem ATC zum nächsten umgesetzt hat.
Allerdings wären dann 12 Minuten vergangen seit dem vorletzten Funkspruch mit Wiederholung der Reiseflughöhe. Der Copilot hätte das Cockpit noch vor dem Funkspruch verlassen müssen in diesem Szenario. Nach ein, zwei Minuten wäre er dann schnell wieder zurück ins Cockpit. So hätte er über 10 Minuten vor der verschlossenen Cockpittür gestanden.

Da greift dann wieder der Einwand von oben, dass Zaharie in diesem Szenario kaum das Risiko eingegangen wäre, dass man Klopfgeräusche o.Ä. in der Funknachricht hört. Es hätte sonst auch keinen Sinn ergeben, bis zur Übergabe an Vietnam zu warten, er hätte ja gleich die Entführung einleiten können, wenn die Übergabe mit dem damit verbundenen Gewinn von Zeit keine Rolle gespielt hätte. So wäre er aber das Risiko eingegangen, dass man am Boden erst recht Verdacht schöpft, wenn jemand im Hintergrund laut gegen die Tür schlägt. Der Pilot bei Germanwings hat sofort nachdem er die verschlossene Cockpittür vorgefunden hat, reagiert, also zunächst laut geklopft und gerufen, als nächstes die Notaxt sich geschnappt und damit versucht, in das Cockpit zu gelangen.

Die ersten Passagiere hätten außerdem merken können, das was nicht stimmt. Die Atmosphäre im Flugzeug in einer solchen Situation ist angespannt, nicht erst seit 9/11, viele haben Flugangst und dann ist da ein Copilot, der offenkunding nicht in das Cockpit kommt. Die ersten Passagiere oder die cabin crew würden anfangen, dem Copiloten zu helfen. Es ist natürlich Spekulation, ob der Entführer aus diesem Grund, also um eine Kommunikation aus der cabin heraus mit dem Boden zu verhindern, eine Dekompression eingeleitet hat. Wenn es so wäre, macht es ja eingentlch keinen Sinn, damit lange zu warten, entweder man kommuniziert möglichst bald oder schafft es (auf hoher See) später gar nicht mehr. Bei dem letzten Funkspruch kann diese aber noch nicht eingetreten sein.

Also sehe ich es wie @Aringarosa

In dem Szenario der "günstigen Gelegenheit" wäre es also plausibler wenn einer der Piloten das Cockpit tatsächlich erst kurz vor der Übergabe verlassen hätte. Auch wenn das natürlich nicht der Zeitpunkt ist, wo man dies normalerweise täte. Ohnehin war der Start ja erst 25 Minuten zurück und Fariq hat auch erst kurz vorher das Flugzeug betreten. Ein Verlassen so kurz danach ist nicht wirklich plausibel (OK, er hätte die ganze Zeit auf dem Weg dahin Kaffee trinken können und sich gedacht, dass er keine Zeit mehr hat vor dem Abflug).

Dann wäre aber die Nachricht um 1:07 mit der doppelten Höhenmeldung nur Zufall. Ebenso müsste der Fund auf dem FluSi reiner Zufall sein. Denn er ist den Nachtflug nach Peking nur selten geflogen. Er konnte nicht davon ausgehen, dass ausgerechnet beim nächsten Flug der Copilot von sich aus gleich nach Erreichen der Reiseflughöhe das Cockpit verlässt, wenn er doch eigentlich auf eine günstige Gelegenheit warten wollte. Wäre das nicht passiert, hätte er die mögliche Route auf dem FluSi, also nicht mal in der allgemeinen Form, Flug über die Straße von Malakka, dann in den südl. ind. Ozean, planen können. Das war aber die letzte Sitzung auf dem FluSi, 6 Wochen vor dem Vorfall.

Die (teilweise natürlich ohnehin fragwürdigen) Hinweise auf Zaharie als Täter fielen also weg.

Auch sämtliche ÜBerlegungen dahingehend, ob der Pilot bzw. Entführer evtl. wusste, dass bestimmte Radare nach Mitternacht nicht in Betrieb waren oder, wenn doch, sich keiner darum kümmern würde, wären natürlich hinfällig. Die ganze Durchführung mit dem unentdeckten Fliegen wäre in allen Punkten reiner Zufall gewesen. Denn es hätte ja niemand sich in der kurzen Zeit, wenn der Copilot gerade sagt, er geht mal raus, sowas nur im Ansatz überlegen können. Da müsst man ja quasi sofort handeln
Zitat von FlybywireFlybywire schrieb:Ich denke, es macht dennoch Sinn, sich noch einmal die Pingringe genauer anzusehen
Zum einen: Passt das grundsätzlich und zum anderen: Welche Möglichkeiten außer einem gradlinigen Flug gibt es noch?
Vom Ansatz her hat man diese beiden möglichen Routen, die natürlich mit einigen Abweichungen daherkommen, da sowohl die BFOs als auch die BTOs nicht ganz exakt sind:

corp-news-mh370-southern-tracks

https://www.inmarsat.com/en/news/latest-news/aviation/2014/malaysian-government-publishes-mh370-details-uk-aaib.html

Nur die gelbe davon entspräche einem geradlingen Verlauf, also bspw. wenn in dem Suizidsenario der Pilot freiwillig oder unfreiwillig nicht bis zum Ende des Fluges bei Bewusstsein bleibt.

Die rote Linie oder vergleichbare erfordern mind. eine Richtungsänderung, außerdem eine etwas langsame Fluggeschwindigkeit (aber im Bereich des Möglichen), evtl. auch eine Geschwindigkeitsänderung auf dem letzten Abschnitt hinter den Kokosinseln. Es gibt nur sehr wenige Wegpunkte. Wenn Wegpunkte angefolgen wären, bleibt es bei diesem Szenario: https://www.docdroid.net/GvlrLaV/mh370-waypoint-30-pdf

Wenn man außerdem noch für jeden der Ringe eine Höhenänderung annimmt, und zwar zum Zeitpunkt des Rings, hätte man noch weitere Optionen, wie eine westliche und nördliche Route. Allerdings müssten diese Höhenänderungen zufällig (oder absichtlich) jedesmal so gewirkt haben, als sei MH370 eigentlich auf dem Weg nach Süden. Da es mehrere Datenpunkte sind, ist das natürlich sehr unwahrscheinlich, und bei der nördlichen Route hat man das Zusatzproblem, dass man annehmen muss, dass die gefundenen Trümmer ausgesetzt/manipuliert wurden.


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Was geschah mit Flug MH370?

29.04.2023 um 10:33
Es ist mir sowieso schleierhaft, warum man keine Kampfjets hochgeschickt hat. Einfach um zu sehen wie die Situation im Cockpit ist. Gibt es da Rauch, ein Feuer, liegt ein Notfall vor. Es sieht fast so aus, als hätten sich am Boden alle gedacht, solange die B777 für uns keine Bedrohung ist, kann der hinfliegen wohin er will.


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