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Was geschah mit Flug MH370?

55.895 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, China, Flugzeug ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Was geschah mit Flug MH370?

Was geschah mit Flug MH370?

29.04.2023 um 11:23
Zitat von AringarosaAringarosa schrieb:Es ist mir sowieso schleierhaft, warum man keine Kampfjets hochgeschickt hat.
Das H2O-Interview lässt mMn sogar Spielraum für ein Aufsteigen von Kampfjets. Zum einen will man die Wende ja in Echtzeit gesehen haben, zum anderen überflog MH370 die Airbase Butterworth.
Die Frage von H2O, ob man sie hätte abschießen sollen? ("die Amerikaner hätten es getan"), setzt ja eigentlich auch voraus, dass all dies genauestens beobachtet wurde und zwar dann sogar über einen Zeitraum von wenigstens 30 Minuten.
Abfangjäger sollten normalerweise nach spätestens 5 Minuten in der Luft sein. Kate Tee sah ja angeblich auch oberhalb des "glühenden" Flugzeugs dann noch 2 weitere, kleinere, welche dieses eskortierten.
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:Wenn man außerdem noch für jeden der Ringe eine Höhenänderung annimmt, und zwar zum Zeitpunkt des Rings, hätte man noch weitere Optionen, wie eine westliche und nördliche Route. Allerdings müssten diese Höhenänderungen zufällig (oder absichtlich) jedesmal so gewirkt haben, als sei MH370 eigentlich auf dem Weg nach Süden.
Daneben gibt es aber auch noch die Möglichkeit, dass MH370 Kreise, Holding-Patterns oder Schleifen etc. flog.
Die Wahrscheinlichkeit, währenddessen südlich zu fliegen (ohne unterm Strich tatsächlich so weit südlich zu gelangen) läge ja bei annähernd 50%.
Zudem kann dieses Ergebnis außerdem auch noch durch die beiden Anrufversuche beeinflusst worden sein.
Ohne den ersten Anrufversuch hätten wir einen Ping um 19:28 UTC gehabt, ohne den zweiten hätte es einen Ping um 23:41 UTC gegeben.
Wenn jemand von MAS also sowohl über die Existenz der Handshakes als auch über die Position (die aktuelle Flugrichtung) bescheid wußte, hätte dieser durch das Timing der Anrufe das Endergebnis aus der anschließenden Auswertung dementsprechend dann auch verwässern können.


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Was geschah mit Flug MH370?

29.04.2023 um 12:29
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Daneben gibt es aber auch noch die Möglichkeit, dass MH370 Kreise, Holding-Patterns oder Schleifen etc. flog.
Die Wahrscheinlichkeit, währenddessen südlich zu fliegen (ohne unterm Strich tatsächlich so weit südlich zu gelangen) läge ja bei annähernd 50%.
Diese Möglichkeit besteht aber nur in der Flugphase nach dem ersten Anruf und dann bei Ping 2 und 3, wie oben näher ausgeführt.

Beitrag von Neupythagoreer (Seite 2.737)

Vielleicht noch bei Ring 3, aber es wäre bereits etwas skurill ausgerechnet die Richtung nach Süden zu treffen. 50% auf keinen Fall, denn es geht ja nur die Route gerade nach Süden oder leicht südsüdöstlich und ein bestimmte Spannbreite bei diesen Routen. Also eher 5-10% Wahrscheinlichkeit. Die weiteren Ping-Ringe mussten erreichen werden, da kann kein Kreis geflogen sein, sonst kann man die Länge der Strecke mit der gegebenen Höchstgeschwindigkeit nicht erreichen.
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Zudem kann dieses Ergebnis außerdem auch noch durch die beiden Anrufversuche beeinflusst worden sein.
Wobei die beiden Anrufe jeweils wieder BFOs generiert haben, aus denen geht dann wieder die südliche oder südsüdöstliche Richtung hervor. Nur für die Position hat man keine BTOs.
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Zudem kann dieses Ergebnis außerdem auch noch durch die beiden Anrufversuche beeinflusst worden sein.
Ohne den ersten Anrufversuch hätten wir einen Ping um 19:28 UTC gehabt, ohne den zweiten hätte es einen Ping um 23:41 UTC gegeben.
Wenn jemand von MAS also sowohl über die Existenz der Handshakes als auch über die Position (die aktuelle Flugrichtung) bescheid wußte, hätte dieser durch das Timing der Anrufe das Endergebnis aus der anschließenden Auswertung dementsprechend dann auch verwässern können.
Man kann natürlich voraussetzen, dass die BFOs und BTOs bekannt waren, auch wie oft die handshakes automatisiert gesendet wurden (das war ja auch innerhalb Inmarsats verschieden), die Formeln dazu genau errechnet (wofür die Betreiber selbst zumindest einige Stunden brauchten). Dass es darüberhinaus eine Absprache gab mit den beiden Personen, welche die Anrufe durchführten und darüber hinaus dafür gesorgt war, dass sonst niemand anrief. Dass man dann sich abgesprochen hat, um eine Route nach Süden vorzutäuschen, wenn man in Wirklichkeit nach Osten oder nach Norden fliegt, dabei Kreise dreht, die Höhe ändert, um täuschende BFOs zu generieren. Allerdings sind das natürlich sehr viele Zusatzannahmen.


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29.04.2023 um 14:10
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:Zz-Jones schrieb:
Daneben gibt es aber auch noch die Möglichkeit, dass MH370 Kreise, Holding-Patterns oder Schleifen etc. flog.
Die Wahrscheinlichkeit, währenddessen südlich zu fliegen (ohne unterm Strich tatsächlich so weit südlich zu gelangen) läge ja bei annähernd 50%.

Diese Möglichkeit besteht aber nur in der Flugphase nach dem ersten Anruf und dann bei Ping 2 und 3, wie oben näher ausgeführt.
Du hattest auch mal eine Grafik mit UTC gepostet, ist zum Verständnis vielleicht etwas besser zu gebrauchen:
Beitrag von Anaximander (Seite 2.539)

Wenn man jetzt nicht von gleichmäßigen Manövern ausgeht (also keine einheitlichen Kreise), könnte man im Grunde sogar die ersten 4 Pingringe (bis einschließlich 21:41 UTC) allesamt im nördlichen Bereich der Küste vor Sumatra verorten.
Das liegt doch alles ziemlich dicht beieinander und würde somit ein ordentliches Zeitfenster für Verhandlungen ergeben. Drum nenne ich das mal "Phase 1".

Aber selbst der 5. Ping um 22:41 UTC ist jetzt auch nicht so weit entfernt, dass man daraus nun zwangsläufig auf ein Abdrehen nach Süden schließen müßte. Sicherlich gab es zwischen 21:41 und 22:41 unterm Strich eine Bewegung entweder östlich oder südlich (oder irgendwas dazwischen), aber keinesfalls mußte hier ein "Point of no return" vorliegen.
Wenn MH370 um 22:41 mittig vor der Küste Sumatras flog, hätte man einerseits noch genügend Landemöglichkeiten gehabt und anderseits ein Druckmittel (bspw. ein angedrohter Flug in die Twin Towers) auch weiterhin noch aufrechtzuerhalten können. Nennen wir diesen Zeitpunkt "Phase 2".

Kommen wir nun zum 6. und 7. Ping:
Ähnlich wie bei "Phase 2" muss es wohl zwischen 22:41 und 00:11 UTC eine Bewegung Richtung Osten und/oder Süden gegeben haben. Wenn man nicht stattdessen nördlich flog (Sumatra überquerte), wären die Twin Towers zu jenem Zeitpunkt dann außer Reichweite gewesen (dieses Druckmittel somit nicht mehr existent), gleichwohl es immer noch Landemöglichkeiten hätte geben können (Java/Weihnachtsinseln). Da ein potentielle Angriffsziel "Twin Towers" jedoch vmtl. nicht mehr erreichbar war, es wohl daher eine wie auch immer geartete Planänderung gegeben haben muss, nenne ich diesen Zeitraum also "Phase 3".

Insgesamt würde ich daraus ableiten, dass es zunächst längere Verhandlungen vor Sumatra gab, womöglich (zum Schein) darauf eingegangen wurde, eine Landung auf Java vereinbart wurde, die Landeerlaubnis dort jedoch anschließend verweigert wurde, woraufhin MH370 dann letztendlich der Sprit ausging.

Das würde sich zudem auch mit der Äußerung des indonesischen Polizeipräsidenten decken.
Sicherlich kommt jetzt wieder der Einwand, dass über derartige Verhandlungen nichts bekannt ist, allerdings halte ich bei Shah's umfangreichen Gepäck ein zusätzliches Satellitentelefon für durchaus wahrscheinlich. Das hätte ich an seiner Stelle (sofern diese Theorie zutrifft) neben einigen anderen Utensilien jedenfalls eher mitgenommen, als (wie hier bereits schon vermutet) bspw. eine Campingtoilette.

Sicherlich kämen auch noch weitere Erklärungen für den letztendlichen Absturz in Frage, als nur das reine Verweigern einer Landeerlaubnis, denn darüber hätte er sich schließlich ja auch hinwegsetzen können.
Aber bspw. bei der Androhung seiner Familie etwas anzutun, könnte der Absturz dann für ihn das geringere Übel gewesen sein.

Das ganze ließe sich wohl auch auf Hamid ummünzen, allerdings hatte der (nach unserem Kenntnisstand) im Gegensatz zu Shah halt keinen Ordner "777 Twin Towers" auf seinem PC.


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29.04.2023 um 14:58
@Zz-Jones

Ring 3 (21:41) wäre z.B. über eine längere Kurve von Ring 2 (20:41) erreichbar gewesen, das könnte den BFO für Ring 3 erklären (ist aber nicht wahrscheinlich, denn zufällig müsste dann die Richtung südlich oder südsüdöstlich gewesen sein).

Unabhängig vom Szenario bleibt für die weiteren Ringe und für den letzten Telefonanruf aber nur die südlich (südsüdöstliche) Richtung, es sei denn es gab auch eine Höhenänderung. Die Richtung ließe sich dann also nicht mehr mit Kurvenfliegen erklären, denn die Abstände sind zu groß. Es könnte vielleicht sein, dass MH370 immer kurz vor einem Ring nach Süden abgedreht ist bis der handshake erfolge und dann anschließend wieder in eine andere Richtung.


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29.04.2023 um 17:33
Zitat von AringarosaAringarosa schrieb:Wenn einer der Piloten das Cockpit freiwillig verlässt und aufs Klo geht, der kommt ja nach ein paar Minuten wieder zurück. Wenn er dann nicht ins Cockpit eingelassen wird, würde sehr schnell Panik ausbrechen und das gerade am Beginn der Entführung. Man würde alles versuchen, um ins Cockpit zu kommen. Auf der anderen Seite, wenn einer der Piloten die Entführung geplant hat und es ihm egal war, dass dabei alle Passagiere und Crew Mitglieder sterben würden, dann hätte der wohl keine Skrupel gehabt, seinen Kollegen im Cockpit zu eliminieren, ob mit einer mitgebrachten Waffe, der Cockpitaxt oder sonst was. Dies hätte aber erst einmal keine Panik ausgelöst, weil das niemand mitbekommen hätte und der Entführer hätte zumindest bis Penang Zeit gewonnen, um die weiteren Schritte zu planen. Er konnte ja nicht vorausahnen, dass niemand am Boden reagiert bzw. falsch reagiert und er in Ruhe gelassen wird. Keine Abfangjäger, nichts. Aufhalten hätte man ihn nicht können, aber ob er unerkannt verschwinden hätte können kann man bezweifeln.
Ich sehe hier keinen zwingenden Grund warum eine Panik ausbrechen sollte. Die meisten Passagiere würden ja erstmal gar nichts mitbekommen. Der ausgesperrte Pilot würde sicherlich auch nicht schreiend durchs Flugzeug rennen sondern erstmal die Crew informieren und dann mit dem anderen Piloten Kontakt aufnehmen. Wenn der dann sagt: "Ja, es ist eine Entführung, aber keine Angst, wir landen auf Penang, usw, blah, blah." Dann kann der ausgesperrte Pilot ja durchaus Zweifel an dieser Erklärung haben, aber gerät er deswegen gleich in Panik oder steigt in die E/E-Bay um an den Systemen zu manipulieren? Ich glaube nicht.

Jemanden hingegen mit einer Axt oder einer anderen Waffe in einem sensiblen Bereich wie einem Cockpit zu töten, und zwar rasch und ohne Schäden an den Systemen anzurichten, ist eher unrealistisch. Beide Piloten waren keine ausgebildeten Killer und hatten sicher noch nie einen Menschen aus nächster Nähe getötet (oder überhaupt). Das garantiert im Grunde schon das es schief geht und zum Kampf kommt. Und das dann im Cockpit. Das ist meiner Meinung nach totaler Wahnsinn und ein ziemlich schlechter Plan.

Zudem denke ich schon das die Piloten die Reaktion am Boden halbwegs voraussehen können. Sie lebten und arbeiteten ja in Malaysia und speziell bei MAS. Ich denke sie konnten sich sicher sein, das die Reaktionen nicht sehr schnell erfolgen und auch nicht sehr kompetent sind.


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Was geschah mit Flug MH370?

29.04.2023 um 20:09
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Zudem denke ich schon das die Piloten die Reaktion am Boden halbwegs voraussehen können. Sie lebten und arbeiteten ja in Malaysia und speziell bei MAS. Ich denke sie konnten sich sicher sein, das die Reaktionen nicht sehr schnell erfolgen und auch nicht sehr kompetent sind.
Nun verschwinden ja aber auch nicht in Malaysia tagtäglich Flugzeuge oder werden entführt.
Anhand welcher Vergleichsfälle hätten die Piloten denn eine derartig lasche Reaktion vorhersehen können?
Wenn es danach geht, hätte man eher im Gegenteil eine besonders scharfe Reaktion seitens Indonesien erwarten dürfen, schließlich hatten die in der Vergangenheit bereits schon mehrfach bewiesen, dass sie bei Luftraumverletzungen nicht zimperlich vorgehen.
Auch gab es erst kurz zuvor eine Notfallübung im ATCC KUL. Demzufolge wären also eigentlich sogar besonders wache Fluglotsen zu erwarten gewesen.

Was die Piloten hätten mit einkalkulieren können, waren die laxen Kontrollen am Flughafen (inkl. der seit Jahren gekaperten Software).
Also ja, Hans und Franz wären wohl ohne Probleme an Bord gekommen, auch das Einschmuggeln irgendwelcher Gegenstände wäre wohl kein großes Problem gewesen, dass jedoch die Luftraumüberwachung bzw. das Krisenmanagement derartig dilettantisch agierten, kann mMn so in dieser Form nicht absehbar gewesen sein.
Das hätte man dann höchstens unter Zuhilfenahme von Mitwissern/Unterstützern in den dafür entscheidenden Positionen mit einplanen können.


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Was geschah mit Flug MH370?

29.04.2023 um 21:15
Zitat von FlybywireFlybywire schrieb:Es war Ortszeit mitten in der Nacht.
Das sollte man beim Ablauf des Geschehens an Bord und dem Verhalten aller an Bord berücksichtigen.
Da wird nicht viel los gewesen sein, weil alle die es konnten, die Augen zum achten, weil sie sicherlich müde waren.
In der Regel geht es da nicht nach Willen sondern nach können und bei solchen Langstreckenflügen gibt es exakt getimte Vorgaben für Essen usw... in der Regel kehrt erst ab ca. 1,5h nach Abflug Ruhe ein. Meine Erfahrung.


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Was geschah mit Flug MH370?

29.04.2023 um 22:54
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Nun verschwinden ja aber auch nicht in Malaysia tagtäglich Flugzeuge oder werden entführt.
Anhand welcher Vergleichsfälle hätten die Piloten denn eine derartig lasche Reaktion vorhersehen können?
Wenn es danach geht, hätte man eher im Gegenteil eine besonders scharfe Reaktion seitens Indonesien erwarten dürfen, schließlich hatten die in der Vergangenheit bereits schon mehrfach bewiesen, dass sie bei Luftraumverletzungen nicht zimperlich vorgehen.
Auch gab es erst kurz zuvor eine Notfallübung im ATCC KUL. Demzufolge wären also eigentlich sogar besonders wache Fluglotsen zu erwarten gewesen.
In der Anfangsphase der Entführung spielte der Luftraum Indonesiens keine Rolle und später blieb MH370 außerhalb dieses Luftraums. Und was die Fähigkeiten, die Kompetenz und die Leistungsfähigkeit von Malaysia angeht, konnten das die Piloten meiner Meinung nach schon halbwegs korrekt einschätzen. "Besonders wache" Fluglotsen haben sie sicherlich nicht erwartet. Zudem brauchten sie nur max. 60 Minuten, eher weniger, denn nach Penang war es unwahrscheinlich das malay. Jäger noch hinterhergeschickt werden. Also hatten sie eine kritische Phase von 30 Min oder so zu überbrücken. Das ist jetzt nicht so viel.
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Was die Piloten hätten mit einkalkulieren können, waren die laxen Kontrollen am Flughafen (inkl. der seit Jahren gekaperten Software).
Also ja, Hans und Franz wären wohl ohne Probleme an Bord gekommen, auch das Einschmuggeln irgendwelcher Gegenstände wäre wohl kein großes Problem gewesen, dass jedoch die Luftraumüberwachung bzw. das Krisenmanagement derartig dilettantisch agierten, kann mMn so in dieser Form nicht absehbar gewesen sein.
Das hätte man dann höchstens unter Zuhilfenahme von Mitwissern/Unterstützern in den dafür entscheidenden Positionen mit einplanen können.
So wahnsinnig dilettantisch ist das doch gar nicht. Etwas langsam, etwas inkompetent, usw. Aber selbst bei schnellerer und kompetenterer Reaktion: Nach 30 bis 45 Minuten hätte man doch sowieso nichts mehr tun können. Da war MH370 bereits auf dem Weg Richtung Nikobaren.


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29.04.2023 um 23:02
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:In der Regel geht es da nicht nach Willen sondern nach können und bei solchen Langstreckenflügen gibt es exakt getimte Vorgaben für Essen usw... in der Regel kehrt erst ab ca. 1,5h nach Abflug Ruhe ein. Meine Erfahrung.
Ich kenne das auch nur so. Die allermeisten sind so kurz nach dem Erreichen der Reiseflughöhe (davor kann ohnehin niemand schlafen) noch normal wach. Erst nach dem Essen und den Getränken ist die Ruhezeit. Man sieht in der Business Class ob jemand vor der Cockpittür nicht reinkommt. Außer vielleicht wenn der Vorhang zugezogen ist während der Essensvorbereitung. Der Copilot würde dann wohl als nächstes den Purser nach dem Code fragen. All das dauert nicht lange.


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30.04.2023 um 04:17
@Zz-Jones
Würde ich so nicht pauschal sagen. Das hängt auch davon ab, wie die Hierarchie interpretiert wird. Alles was nötig ist, damit der PF das Cockpit für ein paar Minuten abgibt ist, dass dieser Vorgang kommuniziert ist. Zumaml in diesem Fall, der PNF ja auch noch der wohl erfahrenere Pilot war. Also daraus etwas zu schließen, halte ich nicht für möglich.


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30.04.2023 um 07:26
Bei einem Selbstmordzenario (spontan, bei günstiger Gelegenheit) wäre ein sofortiger Absturz zu erwarten. Es konnte niemand damit rechnen, dass es 7 Stunden und 21 Minuten (für die Vorstufe viereinhalb Stunden) dauern würde, dass ein Alarm ausgelöst wird. Vorschriftsmäßig muss dies in wenigen Minuten erfolgen. Damit wäre das Militär aller Länder der Region informiert gewesen und MH370 hätte bald neben sich Abfangfäger, ob diese jetzt malayischer, thailändischer, indischer, indonesicher oder sogar australischer Provenzienz sind. Die hätten natürlich den Flug nicht stoppen, aber sehen können, wer im Cockpit ist, ob die Menschen in der der cabin noch leben usw. Man wüsste heute, was passiert wäre. Zudem hätte man das Flugzeug tracken und das Wrack schnell bergen und auswerten können. Da ist es auch ziemlich egal, ob eine zivile Flugkontrolle bzw. welche den Alarm auslöst oder irgendein Militär MH370 als unbekanntes Flugobjekt auf einem Radar bemerkt.


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30.04.2023 um 11:52
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:... Vorschriftsmäßig muss dies in wenigen Minuten erfolgen. ...
Das stimmt natürlich. Aber eben genau das geschah nicht. Es lief nicht vorschriftsmäßig ab. Selbst Saigon bzw. die HCM-ATCC brauchte satte 20 Minuten bis sie mal beim KL-ATCC anrief und fragte wo MH370 sei. Von einem Alarm ganz zu schweigen. Das die Reaktionen in der Region verzögert und nicht gerade kompetent erfolgen dürfte allgemein bekannt gewesen sein.


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Was geschah mit Flug MH370?

30.04.2023 um 14:00
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Selbst Saigon bzw. die HCM-ATCC brauchte satte 20 Minuten bis sie mal beim KL-ATCC anrief und fragte wo MH370 sei.
Naja, zunächst einmal waren es "nur" 17 Minuten bis Vietnam sich meldete, vor allem aber waren die eben auch noch gar nicht zuständig, da MH370 sich dort ja gar nicht erst anmeldete.
Ich würde Vietnam da jetzt keinerlei Schuld geben. Im Gegensatz zu Malaysia haben die nämlich immer wieder nachgefragt, auch bei anderen Ländern.
Malaysia hingegen hat den Vorfall konsequent heruntergespielt bzw. zusätzlich sogar noch irgendwelche Märchen in die Welt gesetzt.
Netflix mußte ja sogar Teil 1 der Doku vom Netz nehmen, da dort unterschwellig Vietnam beschuldigt wurde.


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Was geschah mit Flug MH370?

30.04.2023 um 19:08
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:... Ich würde Vietnam da jetzt keinerlei Schuld geben. ...
Mache ich auch nicht. Ich sage lediglich, das man wissen konnte, das die Reaktionen von den ATCCs usw nicht besonders schnell und kompetent ausfallen würden. Es war eben nicht so, das wenige Minuten nach Verschwinden von MH370 Alarm ausgelöst wurde. Zudem ist eine gewisse Langsamkeit bei den Reaktionen nicht auf Malaysia beschränkt.

Das es am Ende über sieben Stunden dauerte bis mal Alarm ausgelöst wurde, konnte sicher niemand vorhersehen. Aber das es vielleicht bis Penang reicht und damit die kritische Flugphase überstanden wird, konnte man meiner Meinung nach schon annehmen.


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01.05.2023 um 08:28
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Aber das es vielleicht bis Penang reicht und damit die kritische Flugphase überstanden wird, konnte man meiner Meinung nach schon annehmen.
Warum ist nur die Flugphase bis Penang "kritisch" bzw. warum macht es für Dich einen Unterschied, wenn MH370 von indonesischen, thailändischen, indischen oder australischen Kampfjets, nicht von malaysischen abgefangen wird?


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Was geschah mit Flug MH370?

01.05.2023 um 10:20
Man könnte zusätzlich auch noch Singapur nennen.

Es gibt sogar auch eine Übereinkunft der Länder Malaysia, Indonesien, Thailand und Singapur welche den Namen "Eyes in the sky" trägt und sich zur Aufgabe gesetzt hat, gemeinsam die Str. v. Malakka zu überwachen. Der Schwerpunkt dieser Überwachung (an dem Flugzeuge eben dieser 4 Länder teilnehmen) liegt zwar wohl auf dem Seeweg (gegen vermeintliche Piraten/Terroristen), allerdings habe ich auch nirgends lesen können, dass der Luftraum davon explizit ausgeschlossen wäre.
Drum halte ich es für naheliegend, dass diese Übereinkunft auch in jener Nacht zum Tragen gekommen sein kann, und sei es nur durch Informationsaustausch.

Singapur spielt auch in sofern eine Rolle, als wohl angenommen wird, dass sich in jener Nacht ein Awacs-Flugzeug der Luftwaffe von Singapur über der Andamanen-See befunden haben soll, welches MH370 jedoch nicht sah, woraufhin man seitens des ATSB dann einen sogenannten "NW-Point" festlegte, welcher den spätesten Zeitpunkt (19:12 UTC) für die finale Wende ausdrücken soll.

Victor Iannello hatte sich dem Thema mal angenommen und ermittelte (quasi mittels Ausschlussverfahren) die mögliche Region, wo sich dieses Aufklärungsflugzeug aufgehalten haben kann:
https://mh370.radiantphysics.com/2017/02/11/singapore-radar-and-mh370/

Mir persönlich ist nicht klar, wieso Iannello bei der Radarreichweite hier lediglich nur 200NM annimmt. Außerdem bleibt die Frage unbeantwortet, wozu sich dieses Aufklärungsflugzeug dort überhaupt aufgehalten haben soll?

Jedenfalls ist das eine recht interessante Geschichte, welche bisher nur wenig Beachtung fand.


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01.05.2023 um 11:22
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:Warum ist nur die Flugphase bis Penang "kritisch" bzw. warum macht es für Dich einen Unterschied, wenn MH370 von indonesischen, thailändischen, indischen oder australischen Kampfjets, nicht von malaysischen abgefangen wird?
Zeit + Entfernung.

Nehmen wir mal Indonesien. Deren F-16 sind in Ost-Jawa und die SU-27 auf Süd-Celebes stationiert. Einsatzradius im Idealfall sind 1600 bzw 1300 km. Also viel zu weit weg für MH370. Thailand hat seine F-16 in Zentralthailand stationiert, ebenso die Masse seiner anderen Flugzeuge. Indien und Australien fallen komplett raus. Viel zu weit weg für Kampfjets.

Die einzigen Jets mit realistischer Abfangchance waren die malaysischen F-18 auf Butterworth. Aber ich habe noch nirgends gelesen das es dort eine F-18 Alarmrotte gibt. Also hätte man die Maschinen erstmal startbereit machen müssen. Einsatzradius der F-18 in Abfangjägerkonfiguration rund 900 km.

Der oder die Entführer mussten es schnell nach Penang schaffen und dann schnell aufs Meer hinaus. Sie mussten an Butterworth vorbei. Das war meiner Meinung nach der Knackpunkt. Danach waren sie sicher vor Abfangversuchen.

Wikipedia: Indonesische Luftstreitkräfte
Wikipedia: Thailändische Luftstreitkräfte
Wikipedia: Malaysische Luftstreitkräfte


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Was geschah mit Flug MH370?

01.05.2023 um 11:43
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Nehmen wir mal Indonesien
Nur als ein Beispiel: was ist mit der Soewondo Air Force Base?

Wikipedia: Soewondo Air Force Base


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Was geschah mit Flug MH370?

01.05.2023 um 11:56
Zusatz:
Medan ● Fri, April 11, 2014 A foreign aircraft was forced to land Thursday by two Indonesian Air Force (TNI-AU) fighter jets at the Soewondo Airbase in Medan, North Sumatra, after the plane entered Indonesian airspace without authorization.
Quelle: https://www.thejakartapost.com/news/2014/04/11/unauthorized-foreign-aircraft-grounded.html

Wurden die erst am 1. April 2014 dorthin gebracht?


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01.05.2023 um 13:52
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Thailand hat seine F-16 in Zentralthailand stationiert, ebenso die Masse seiner anderen Flugzeuge.
Wir brauchen keine Massen, sondern lediglich 2 Abfangjäger.
Ich selber bin bereits schon etliche Male vom Flughafen in Surat Thani gestartet und gelandet. Dieser wird ebenfalls auch militärisch genutzt, genau dort sind solche Jäger stationiert.
The airport, 21 kilometres west of Surat Thani City, also is home to the Royal Thai Air Force (RTAF) squadrons.
Quelle: Wikipedia: Surat Thani International Airport


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