Slaterator schrieb:Der Wechsel zwischen zwei ATCs ist keine Routine im herkömmlichen Sinn, die per Checkliste geregelt werden müßte. Der PNF kümmert sich um die Kommunikation, der PF fliegt. Bei dieser Aufteilung hat der PNF auch -für gewöhnlich- genug "Luft", diese simplen Schritte durchzuführen, ohne in Stress zu geraten. Es gibt deshalb keinen Grund, diesen ATC-Wechsel zu variieren, damit keine Routine aufkommt.
Hab ich so nicht geschrieben, schon gar nicht das man in err Art des "ATC Wechsel" variiren müsste um keine Routine aufkommen zu lassen. Ich habe von Human Factors gesprochen, hierbei wird in einem Teilgebiet schlicht davon ausgegangen das durch eine Routine als solches eben auch Fehler, Flüchtigkeitsfehler, Kommunikationsfehler und ähnliches entstehen können. Damit ist schlicht gemeint, das aus der Routine, der Erfahrung eine Art "Arbeitsblindheit" entstehen kann, woraus wiederum Fehler entstehen können.
Dies versucht man hierbei auszumerzen, indem man die eigene Arbeit/ das eigenen tun je nach komplexität selbst kontrolliert oder im 4-Augen/ Ohren Prinzip prüfen lässt.
Zum Thema PNF und PF hab ich bereits vor Jahren geschrieben, ist mir also bewusst.
Nimmt man nun die Aufgabenteilung des PF und PNF als Beispiel her, ist diese schlicht dadurch entstanden das z:B durch Kommunikationsfehler, falscher Absprache, Missverständnisse und ähnlichem, Fehler entstehen können. Deshalb wurde diese klare Aufgabenverteilung zwischen PNF und PF eingeführt.
Eine Checkliste bedeutet nicht das dort unbedingt komplexe Eingaben/Steuereingaben vollzogen werden müssen, bedeutet auch nicht das diese Checkliste unbedingt im Flightbag oder E-Flightbag hinterlegt sein muss.
Gerade bei der einfachen Übergabe von einem ATC zum anderen ATC wird da ganz klar niemand eine "Papiercheckliste" (oder die im E-Flightbag) abarbeiten, sondern lediglich im Kopf das eigene Tun überprüfen und die An-und Abmeldung von jeweiligen Lotsen bestätigen lassen.
Sonst siehe Human Factors.