Zz-Jones schrieb:Wer ist denn überhaupt die Quelle des Leaks, die RMP ?
Wer ist die Quelle der CCTV-Videos ? Wer ist die Quelle der zivilen Radardaten ? Wer ist die Quelle der ADS-B-Daten ?
Ich denke es ist sinnvoll anzunehmen das diese Informationen bewusst von der damaligen malaysischen Regierung inoffiziell in die Öffentlichkeit gestreut wurden, und auch die heutige Regierung in Malaysia behält diesen Kurs bei.
Malaysias damaliger Verteidigungs/-und Transportminister Hishammuddin Hussein war bis zu seiner Ablösung das offizielle "Gesicht" im Fall MH370 und er prägte den Leitsatz in diesem Fall : "We have nothing to hide" ! Dieses "We (I) have nothing to hide" war und ist in seinem Vokabular fest verankert wenn ihm frontal der Wind ins Gesicht bläst, denn er benutzte diesen Leitsatz auch in anderen späteren Angelegenheiten in denen er mit dringenden Fragen konfrontiert wurde. Es scheint als ob sich Malaysias gesamter Staatsapparat diese "We have nothing to hide"-Strategie verinnerlicht hat. Was wie ein ehrliches Statement klingt in dem von totaler Transparenz die Rede ist das ist in Wirklichkeit eine kontrollierte Informationsstrategie die Limited Hangouts und weitere Zusatzoptionen beinhaltet.
Informationen in die Öffentlichkeit zu streuen über inoffizielle Kanäle fällt in so eine "We have nothing to hide"-Strategie. Das ist ein extrem cleverer Weg um der Öffentlichkeit zu demonstrieren das in Malaysia Geheimnisse nicht lange gehütet werden können weil es überall Leute gibt in diesem Apparat die geheime Dokumente in die Öffentlichkeit leaken. Kurz : Malaysias Staatsapparat ist auf Informationsebene so löchrig wie ein Schweizer Käse. Das zu glauben ist allerdings genau so ein Käse.
Die Wahrheit ist offensichtlich. Diese "Leaks" sind gar keine, sondern diese Leaks sind von höchster Stelle autorisiert worden um die Öffentlichkeit damit inoffiziell zu füttern. Genau aus diesem Grund gab es auch nie offiziell verkündeten Unmut und Verärgerung seitens der Regierung als die CCTV-Videos, die RMP-Folder, die zivilen Radardaten und die ADS-B-Daten den Weg in die Öffentlichkeit fanden.
Analysiert man diese "Leaks" im Rahmen der "We have nothing to hide"-Strategie auf Substanz und schaltet dabei das Smoking-Gun-Radar ein welches man ja immer benötigt wenn man mit "Leaks" konfrontiert wird, dann haben sich durch die Leaks keinerlei entscheidende Erkenntnisse dahingehend ergeben wer MH370 entführt hat und warum er MH370 entführt hat.
Wirklich interessant wird es jedoch wenn wir hinter die Mogelpackung der "We have nothing to hide"-Strategie schauen. Dort sehen wir das Malaysia doch eine ganze Menge zu verbergen hat, denn Malaysia sitzt bis heute auf den militärischen Radardaten, und Malaysia möchte auch nicht aufklären wie es zu diesen absurden Desinformationen gekommen ist die in jener verhängnisvollen Nacht gestreut und unkritisch geschluckt wurden. Malaysia möchte auch nicht darüber informieren warum die ATC´s und die Luftwaffen nicht zusammengearbeitet haben. Auch die politischen Probleme die Flugkapitän Shah mit der damaligen Regierung hatte, und ob diese politischen Probleme eine Rolle gespielt haben bei der Entführung von MH370 müssen Malaysias Machtapparat zwangsläufig beschäftigt haben. Doch auch hier : No Comment.
Es ist auch davon auszugehen das Malaysia eine geheime Untersuchungskommission ins Leben gerufen haben muss die sich mit der Frage beschäftigen sollte was Malaysia gedenken sollte zu tun um in Zukunft ein MH370 2.0 zu verhindern. Über die Resultate muss es auch einen Untersuchungsbericht geben, doch auch dieser ist so streng geheim, und wird so gut gehütet, das er nicht den Weg durch die Löcher im Schweizer Käse findet.
Fazit :
Die "We have nothing to hide"-Strategie ist eine Mogelpackung und hat mit totaler Transparenz in diesem Fall nie etwas zu tun gehabt. Der malaysische Machtapparat ist auf Informationsebene alles andere als ein löchriger Schweizer Käse indem angeblich jeder tun und lassen kann was er will wenn es um geheime Dokumente geht. Die damalige und die jetzige malaysische Regierung steuerten und steuern kontrolliert alle Informationen die mit diesem Fall zu tun haben. Was die Öffentlichkeit auf gar keinen Fall erfahren darf, und das ist eine Menge, das erfahren wir auch nicht. Was wir aber erfahren durften und vielleicht noch erfahren dürfen in Zukunft, das entscheidet die malaysische Regierung ganz allein, und nicht ein "Whistleblower" der eigenständig geheime Dokumente in die Öffentlichkeit streut weil er glaubt er müsse das tun im Sinne der Wahrheit.