@Ahmose Das mit dem politischen Statement ist doch klar: z.B. auch aufgrund des FB Profils etc. mag ich an einen Pilotensuizid als "Statement" nicht glauben (das wäre auch keine Asylsuche). Sollte also Z. tatsächlich die initiale Wende eingeleitet habe (eine Möglichkeit/ein Szenario), wäre denkbar, dass er analog zu dem Ethiopian Air Copiloten auch gleich das Licht der Öffentlichkeit suchte (also bei der Landung, aber eben nicht davor).
Bei dem ersten Punkt möchte ich wiederum an den Ethiopian Air Fall erinnern (drei Wochen zuvor). Sicherlich hätte auch dieser Pilot z.B. im Sudan untertauchen können. Durch die Entführung als solche war aber die Schweiz gewissermaßen gezwungen, die Ausweisung zu verweigern. Ähnlich wie die Schweiz hat auch Australien einen hohen Lebensstandard und Sozialsysteme. Außerdem lebt seine Tochter bereits da, und er soll Geld für einen Alterssitz überweisen haben, was dafür sprechen könnte, dass er schon länger nach Australien wollte. Untertauchen z.B. in Laos, und was dann... Von Kokosnüssen leben? Ob ein Asylantrag in Australien dann später geklappt hätte, steht schon sehr in den Sternen.
Natürlich ist alles Spekulation, es soll lediglich zeigen, dass andere Szenarien denkbar sind als der Suizid - sollte Z. überhaupt die Wende initiiert haben bzw. dies freiwillig (also nicht durch Nötigung durch Entführer) getan haben.
Es geht also eher darum zu vergleichen: ist Pilotenentführung (gewissermaßen als "erster Handlungsstrang") denkbar? Was waren die Motive bei Parallelfällen? Gibt es auch hier Hinweise in dieser Richtung?
Und überhaupt, was wäre "Dein" Szenario?