@Anaximander Das ist alles natürlich pure Spekulation, aber es könnte einiges erklären.
Eine raffiniert ausgeführte Entführung als Plan A, mit dem Ziel, die Fluggesellschaft und das Land Malaysia als inkompetent darzustellen, hätte bereits einen bemerkenswerten Effekt in politischer Hinsicht und auf den Börsenkurs haben können. Das musste ursprünglich nicht unbedingt den Verlust des Flugzeugs und den Mord an den Passagieren beinhalten.
Plan B wäre dann billigend in Kauf zu nehmen, dass das Vorhaben wie auch immer scheitert und zumindest Hinterbliebene des/der Entführer(s) für ihr Leben ausgesorgt hätten.
Also zwei Fliegen mit einer Klappe: Malaysia und MAS als Deppen bloßstellen und in jedem Fall eine finanzielle Absicherung.
Was den RMP-Report und diesbezügliche Nachforschungen betrifft: Der Report - so er denn authentisch ist - offenbart im Wesentlichen dramatische Schwächen in der Ermittlungsarbeit der malayischen Behörden.
Ich würde keinen Cent darauf wetten, dass in einem Land, in dem es so gut wie keine effektiven Überprüfungen von Finanztransaktionen hinsichtlich Geldwäsche, Embargo oder Börsenmanipulationen gibt, nachträglich solche Aktivitäten aufgeklärt werden können.
Falls so etwas gelaufen ist und das Ganze nur halbwegs schlau angestellt wurde, gibt es heute keine Chance mehr, das nachzuweisen.
Diesbezüglich ist meine einzige Hoffnung, dass vielleicht doch noch irgendwann ein paar Informationen durchsickern, die Hinweise geben könnten und sei es nur ein ATC-Protokoll, das nicht aus Einzelteilen dilettantisch zusammen gebastelt wurde.
Meines Erachtens ist es offenkundig, dass auf jeden Fall mehr Kommunikation zwischen MAS/MASOC/ATC und MH370 stattgefunden hat, als bisher bekannt ist. Die nur zwei (!) unbeantworteten SATCOM-Anrufe lassen mMn keinen anderen Schluß zu.