Was geschah mit Flug MH370?
30.03.2017 um 22:46Anaximander schrieb:Welche andere Verbindung zwischen MH370 und MH17 wäre vorstellbar als christlich-islamische Dschihadisten?Es gibt keine Verbindung.
Anaximander schrieb:Welche andere Verbindung zwischen MH370 und MH17 wäre vorstellbar als christlich-islamische Dschihadisten?Es gibt keine Verbindung.
Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert.Die Idee des Heiligen Krieges ist der frühchristlichen Theologie immanent. Sie ist weit antiker als entsprechende islamische Überlegungen.
Zz-Jones schrieb:Egal, bei MH370 also der Airline schaden und wem dann noch?Bei MH370 ganz klar der Airline, der malaysischen Regierung, dem gemäßigten Flügel der Opposition und China (indirekt dem Westen, das Flugzeug kann nicht gefunden werden, die Ursache kann nicht geklärt werden, das galt als fast undenkbar)
MH17- der Airline und den Russen schaden?
Anaximander schrieb:Die Idee des Heiligen Krieges ist der frühchristlichen Theologie immanent.Zum Beispiel?
OpLibelle schrieb:Zum Beispiel?Spontan fällt mir Lactantius, De ira Dei, ein.
Pippen schrieb:Gibt's das angebliche Bekennerschreiben irgendwo zu lesen?Beitrag von Anaximander (Seite 1.881)
And in this latter case, he to whom authority is delegated, and who is but the sword in the hand of him who uses it, is not himself responsible for the death he deals.
Pippen schrieb:Könnte Zaharie oder jmd. Anderes das Flugzeug nach einer Weile der Irrflugs mit einem Fallschirm verlassen haben und würde der anschließende (führungslose) Absturz den bisherigen Funden entsprechen? Das könnte völlig neue Erklärungsansätze liefern....Ich hatte mal - eher scherzhaft - die Möglichkeit vorgeschlagen, dass der oder die Täter durch die E/E-Bay per Fallschirm abgesprungen sind. Die Bay erreicht man durch eine Falltür im Boden vor der Cockpittür und die Bay hat auch eine Falltür nach außen.
Anaximander schrieb:Die Idee des Heiligen Krieges ist der frühchristlichen Theologie immanent. Sie ist weit antiker als entsprechende islamische Überlegungen.Ausgehend von dem obigen Zitat anwortest Du mir auf meine Frage nach Beispielen mit einem Hinweis auf zwei Kirchenväter der Spätantike (von dem der erste nicht sonderlich bedeutend gewesen sein dürfte), die in ihren (umfänglichen) philosophischen Werken sich eher nebenbei auch mal Gedanken zum Töten gemacht haben?
Pippen schrieb:Ich meine, was wenn einer wie Zaharie kurz vor dem eigentlichen Absturz abspringt? Da muss nichts mehr programmiert werden.Das wird nix. Bevor die Triebwerke wg. Treibstoffmangel ausfielen, war der Flieger zu hoch und zu schnell, um abspringen zu können. Nach dem Triebwerksausfall dürfte es aber zu einem unvorhersehbaren Trudeln gekommen sein, bei dem man erstrecht nicht abspringen kann. Zudem war der Ort des Absturzes auch für die Täter nicht so ganz genau absehbar. Ist wäre also schwer, sich da jemanden hinzubestelleb, der einen per Schiff abholt.
OpLibelle schrieb:Ausgehend von dem obigen Zitat anwortest Du mir auf meine Frage nach Beispielen mit einem Hinweis auf zwei Kirchenväter der Spätantike (von dem der erste nicht sonderlich bedeutend gewesen sein dürfte), die in ihren (umfänglichen) philosophischen Werken sich eher nebenbei auch mal Gedanken zum Töten gemacht haben?Vor allem habe ich Literatur genannt, dazu gibt es selbstverständlich mehr. Darin wird tatsächlich argumentiert, dass das Konzept des Heiligen Krieges für das frühe Christentum große Bedeutung hatte. Lactantius war außerdem ziemlich wichtig, und das genannte Werk ist einschlägig.
OpLibelle schrieb:Uns setzt das mit eine frühmittelalterlichen Religion (eher wohl religös-verbrähmter Gesellschaftsordnung) gleich, die sich quasi im "Heiligen Krieg" erfindet und für die der "Heilige Krieg" der legitimierende, existenzielle Selbstzweck ist? Mit dem Redelsführer einen marodierenden Bande als Leitfigur, auf die rück-historisierend ein pre-nicäascher Jesusfigur projeziert wird ("Mohamed Abdallah" = "Der zu preisende" (Mohmad) Knecht (abd) Gottes (alah)).Du meinst den Islam? Das Konzept Dschihad meint aber einfach eine religiöse Anstrengung. Im Christentum ist es wesentlich deutlicher, dass das religiöse, insbesondere das apostolische, Leben ein Kampf gegen die Dämonen ist, das in der Verfolgung Erfüllung findet. Verfolgungsdiskurse sind daher existentiell für das frühe Christentum. Der Höhepunkt im Kampf gegen die Verfolger ist wiederum der Märtyrertod.
OpLibelle schrieb:Ernsthaft?Mit Kreuzzügen meinst du jetzt einen fest definierten Begriff, also der Versuch der Rückeroberung von Jerusalem, der wiederum als Pilgerreise gesehen wurde? Möglicherweise kann man hierbei auch von einem heiligen Krieg sprechen, wichtiger aber ist, dass, sobald das Christentum etwas Macht hatte, es auch den heiligen Krieg gab, und die Schriften der christlichen Autoren haben das theoretische Rahmenwerk dafür gegeben. Konstantin ist wahrscheinlich das erste, möglicherweise auch das bekannteste Beispiel für einen heiligen Krieg, in der Spätantike wurden Kriege immer wieder mit dem Glauben begründet. Das gilt sowohl zwischen Kriege von Staaten, aber natürlich auch für bürgerkriegsähnliche Zustände zwischen einzelnen religiösen Gruppen. Letzteres finde ich hier wichtiger.
Oder simpler: Es gab keine Kreuzzüge vor den Kreuzzügen.