Was geschah mit Flug MH370?
01.04.2017 um 12:48Den Dschihad als "religiöse Anstrengung" zu sehen, ist eine sehr höfliche Beschreibung für systematische Überfälle auf Karavanen von und nach Mekka, für Geiselnahmen, Rache-Morde, Sklavenhandel, Raub, Vergewaltigung und Plünderungen. Alles Taten, die die Sunna des Propheten (und unzählige Hadithe) akribisch für den Religionsführer auflistet. Und ein Leben möglicht Nahe der Sunna ist Ziel und Aufgabe eines jeden Sunniten.Anaximander schrieb: Das Konzept Dschihad meint aber einfach eine religiöse Anstrengung. Im Christentum ist es wesentlich deutlicher, dass das religiöse, insbesondere das apostolische, Leben ein Kampf gegen die Dämonen ist, das in der Verfolgung Erfüllung findet.
Derartige "religiöse Anstrengungen" finde ich weder in den Evangelien bzgl. des dort genannten Religionsführers, noch in der Apostelgeschichte. Auch die Paulus- und Petrus-Briefe lesen sich irgendwie anders.
Der aktiven Gewaltanwendung gegen "Ungläubige", die sich in den Legenden der Enstehungsgeschichte des Islam zu Hauf finden, steht im Christentum in der Tat das Erdulden und die Hinnahme von Gewalt und Verfolgung - bis hin zum Märtyrertod - gegenüber.
Das ist nun nicht ganz das Gleiche. Auch nicht gleichwertig. Auch bei einer eher sekularen Betrachtungsweise ist das nicht gleichwertig. Jedenfalls mit einem kategorische Imperativ im Sinne Kants schwerlich vereinbar.
Das Christentum dürfte bereits vor dem Jahre 1096 "Macht gehabt" haben.Anaximander schrieb:Möglicherweise kann man hierbei auch von einem heiligen Krieg sprechen, wichtiger aber ist, dass, sobald das Christentum etwas Macht hatte, es auch den heiligen Krieg gab