@Enterprise1701 Geomar sieht ihr frühere Modell bestätigt:
Original anzeigen (0,8 MB)Die Gebiete sehr weit nördlich, nahe an Java sind wiederum mit den Satellitendaten unvereinbar, in Frage käme damit aber noch das südlichste auf der Karte angenommene Gebiet bzw. dessen Schnittpunkt mit dem Bogen.
Also ja, sicherlich, wie man auch an den einzelnen Simulationen gut nachprüfen kann, ist es absolut möglich, dass einzelne Teile nacheinander an den einzelnen Stellen angeschwemmt werden. Wenn man z.B. das "Entenspiel" betrachtet, heißt es ja nicht, dass mit dem ersten Erreichen der farblich markierten Felder an Küsten dort auch Teile angespült werden müssten, es ist ledglich eine Anfangswahrscheinlichkeit gegeben, je länger sich die Felder in diesen Gegenden ausbreiten, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit.
Zu der Frage nach Australien: zunächstmal hat die Geomar Studie damit gar nichts zu tun (es handelt sich um ein reines Reversmodell), das war also überhaupt kein Argument.
Es war ein Zusatzargument der anderen verlinkten Studie. Wie man dort nachlesen kann, ist das Argument nicht, dass man bei einer SYSTEMATISCHEN Suche Teile finden müsste, sondern die Wahrscheinlichkeitsrechnung beruht auf dem Modell, dass Tiele dort angeschwemmt und ZUFÄLLIG von Strandgängern gefunden werden, genauso, wie dies in Südostafrika eingetreten ist.
Nun ist die Westküste nicht besonders dicht besiedelt, aber so wie ich es verstehe sind die Strände dort durchaus frequentiert, und es gibt einige Nationalparks, also Erholungsgebiete. Man kann außerdem davon ausgehen, dass in Austalien jeder weiß, dass in der Nähe ein Flugzeug mysteriös abgestürzt sein soll. Etwaige Funde würden also gewiss gemeldet werden, sei es von der Strandwache oder von Privatpersonen.