Anaximander schrieb:Außerdem fehlt in dem Szenario wieder die Ritterrüstung oder andere Erklärungsansätze, um das Nicht-Erfrieren des Piloten plausibel zu machen.
Ein Pilot wird ohne Probleme 25 Minuten lang im Cockpit überleben können ohne Druckausgleich. Du tust gerade so als würden alle sofort zu Fischstäbchen sobald es zum Druckverlust kommt.
Anaximander schrieb:Und überhaupt: wenn man das Wrack findet (nur dann hätte man auch den Stimmrekorder) würde man ja sehen, wer im Cockpit war.
Das bezweifle ich ernsthaft. Du schliesst eine Landung auf dem Wasser aus und ich kann mich dem anschliessen. MH370 flog mit einer Wahrscheinlichkeit von nunmehr 80% mit der Nase voran im steilem Winkel mit hoher Geschwindigkeit in die Fluten des indischen Ozeans, kontrolliert. Genau so etwas tun Selbstmordpiloten ja über kurz oder lang immer, ihre Maschine in kontrolliert in den Sturzflug oder Sinkflug bringen (siehe Egypt Air 990 oder GW 4U9525). Hier bei MH370 geschah das nicht kurz nach dem Start sondern nach 7.5 Stunden. Die Cockpitsektion kann unmöglich intakt auf dem Meeresgrund angekommen sein.
Anaximander schrieb:Wenn der SDU erst lange nachdem ACARS deaktiviert wurde, der Stecker gezogen wurde, warum gibt es dann kein ACARS logoff protocol in den Inmarsat logs?
Weil es kein Logoff-Protokoll gab. Dafür kann es eine einfache Erklärung geben die wir jedoch nicht kennen. Wo steht eigentlich unter welchen Umständen ein Logoff-Protokoll gesendet wird ? Bei der SDU gab es ja auch keines.
Anaximander schrieb:Wenn das IFE ab ca. 18:25 wieder an war, warum hat dann niemand eine Nachricht geschickt?
1.) Keiner der Passagiere war bei Bewusstsein zu dieser Zeit.
2.) Wir sprechen hier von einer unvorstellbaren Belastungssituation. Wir sprechen zwar von Flugbegleitern, ausgebildetem Fachpersonal, wir sprechen jedoch nicht von Flugbegleitern die darin geschult sind sich 227 leblose Menschen anzuschauen und sie davon ausgehen müssen das sie über kurz oder lang den Hirntod sterben. Ich gehe in einer solchen Situation davon aus das nicht wenige Flugbegleiter sich in einem Schockzustand befanden. Sie könnten völlig apathisch irgendwo gesessen oder gelegen haben und der Rest der Flugbegleiter mit den stärkeren Nerven haben sich um ihre Kollegen gekümmert. Es blieb demnach keine Zeit eine Nachricht über das IFE zu senden. Und überhaupt, woher sollten sie wissen das das IFE nun wieder funktionieren würde ?
Es wird wohl auch seinen Grund gehabt haben warum der Pilot IFE-Systemmeldungen hat triggern lassen. Das zeigt nämlich das unmöglich eine kriminelle Handlung hinter allem stecken kann, denn immerhin hätten ja nun alle Passagiere wieder die Möglichkeit gehabt sich Filme anzuschauen, Musik zu hören und Nachrichten zu senden. Das Problem war nur : Sie waren möglicherweise gar nicht mehr bei Bewusstsein.
"Checklist to death" - Möglicherweise war sie ausgeklügelt bis ins letzte Detail, alles wurde berücksichtigt. Wären da nur nicht die "Pings" gewesen. Das war sein einziger Fehler, und dennoch könnte er am Ende Glück haben, denn die Ermittler machen ebenfalls einen fatalen Fehler : Es gab keinen unkontrollierten Absturz. Alles andere ist jedoch goldrichtig ermittelt.
Der Pilot hat einen fatalen Fehler gemacht und die Ermittler ebenfalls. Beide Fehler heben sich nun gegenseitig auf und am Ende steht die "0", gleichbedeutend mit : MH370 wird nie gefunden.