@DearMRHazzard sowohl bei plan A als letztlich auch plan B stellt sich dann doch aber wieder die frage nach der von dir lange postulierten aus politischem frust erwachsenen motivation. was hätte plan A für die, wohlgemerkt demokratieaffine, also manipulation und gewalt als politisches mittel ablehnende, opposition bedeutet?
man hätte sie so erst recht ganz einfach zu einer terrororganisation erklären können - dann auch nicht mal zu unrecht! - und sie wäre unwählbar und geschichte gewesen. insofern hätte plan A primär der regierungsfraktion genützt.
und dass plan B nicht wirklich augegangen ist, sehen wir doch eindeutig daran, dass das standing der regierung unter der fatalen informationspolitik und der zutage tretenden inkompetenz keinen deut gelitten hat. selbst die 1MDB-affäre konnte ja an deren position nicht rütteln, und das betraf die meisten malaysier persönlich (finanziell) sogar noch direkter.
kompromittierung hätte eigentlich nur funktionieren können, hätte mh370 zuvor einen luftnotfall deklariert, sodass ein airliner in einer erkennbaren notsituation ohne bedrohungslage abgeschossen worden wäre. eine maschine, die hingegen augenscheinlich bewusst die kommunikation unterbindet und vom vorgegebenen flugverlauf abweicht, würde man in den augen der öffentlichkeit durchaus legitim als bedrohung einstufen können.
und das verschwinden zeigt eher die unfähigkeit und wehrlosigkeit der nachbarn auf, als die malaysias, welches ja wenigstens noch radardaten hatte, während v.a. indonesien zumindest beim "rückflug" komplett blind war (den regulären "hinflug" haben sie hingegen komplett verfolgen können). sollte also die milit. inkompetenz indonesiens vorgeführt werden???
ALERFA hätte wohl vor allem bedeutet, dass die benachbarten länder ihre radare hochfahren und ausschau halten. sensible lufträume wären milit. gesichert worden (z.b. kampfjets in konkreter alarmbereitschaft). ohne eigentlich vorgeschriebene alarmierung wäre somit plan A (mit attentatsdurchführung - ohne diese, s.o.) wie plan B nicht nur begünstigt, sondern primär erst möglich gemacht worden! und dass der entführer genau dies voraussehen konnte, wage ich doch zu bezweifeln. hätte ATC nicht geschlafen, so hätte man die wende bei banda aceh durchaus noch radarmäßig erfassen können und evtl. sogar JORN auf den relevanten bereich ausgerichtet.
von d.g. wage ich hier kaum zu schreiben, bin aber überzeugt, dass in dem fall auch die amis nicht tatenlos geblieben wären und massive überwachung binnen kürze aufgefahren hätten, die sicherlich den gesamten südostasiatischen raum umfasst hätte. (gibt ja nicht nur d.g.!)
da aber keiner in malaysia mal auf die idee kam, dass eine maschine, die aktiv jede kommunikation unterbindet und einfach umdreht, eine bedrohung darstellen könnte (hier würde jede freund-feind-erkennung mangels transponder erstmal von aggression ausgehen!), gab es auch keine reaktion, keine aktivierung von luftraumüberwachung und keine milit. sicherung des luftraums. wäre das ziel ein anschlag gewesen, so hätte man damit dem täter die ziele quasi auf dem silbertablett serviert.