Zumindest die erste Nachricht kam von MAS OPS, soweit ich weiß, können nur von dort aus ACARS Textnachrichten geschickt werden.
Wir hatten mal dieses Interview mit Dunleavy, dem damaligen Chef von MAS, das einige Widersprüche bietet:
http://www.standard.co.uk/lifestyle/london-life/the-plane-truth-malaysia-airlines-boss-hugh-dunleavy-on-what-really-happened-the-night-flight-mh370-9556444.htmlEr soll um 4 Uhr eine Notfall-Nachricht erhalten haben. Es soll von Seiten von MAS OPS alles versucht worden sein, um MH370 zu erreichen, das steht sehr im Widerspruch zu den Fakten, wonach nur eine Textnachricht geschickt wurde, die dann auch noch zunächst nicht durchging, dann anscheinend aber schon. Zumal Dunleavy sagt, einer seiner ersten Gedanken war, es könnte sich um ein Kommunikationsproblem gehandelt haben, gerade dann wäre es sinnvoll, nochmal zu versuchen, eine Nachricht zu schicken.
Gehen wir mal davon aus Dunleavy sagt die Wahrheit, aber nicht zwingend vollumfänglich, dann haben wir folgende interessante Bemerkung:
In those first hours, Malaysia Airlines’ executives all thought the plane had diverted — not crashed. “But by 06.30, the plane was supposed to be landing at Beijing.
Man ging bei MAS davon aus, das Flugzeug wurde abgelenkt, aber ist nicht abgestürzt, also eine klare Paraphrase für eine Entführung, ein Flugzeug, das unauthorisiert vom Kurs abgebracht wird, ist ein entführtes Flugzeug.
Wieso ging man davon aus, woher hatte man diese Information, wenn ich bei pprune nochmal die ersten Reaktionen dazu lese, gingen alle zunächst davon aus, dass ein plötzliches katastrophales Ereignis eingetreten ist (katastrophales technisches Versagen oder Bombe) und das Flugzeug zum Zeitpunkt des letzten Kontakts abgestürzt ist.
Dass man es bei MAS - nach den Worten ihres damaligen Chefs - vollständig anders gesehen hat, deutet darauf hin, dass sie mehr Informationen hatten.
Vielleicht kann man so die ausbleibenden Textnachrichten erklären - keine Verhandlungen mit Entführern.
Wenn weitere Personen an der Planung beteiligt gewesen sein sollen, könnten Forderungen oder Informationen betreffend eine mgl. Entführung auch von anderer Seite gekommen sein als vom Flugzeug selbst.
Ein anderes Beispiel ist der Metrojet Absturz: es soll mittlerweile Hinweise geben, dass ein Mitarbeiter der Fluggesellschaft Egypt Air im Auftrag von ISIS eine Bombe an Bord geschmuggelt haben soll:
http://www.reuters.com/article/us-egypt-crash-suspects-idUSKCN0V712VIn den Tagen nach dem Unglück hat Russland Flüge von Egypt Air nach Russland verboten:
http://www.ch-aviation.com/portal/news/41818-egyptair-banned-from-russia-over-metrojet-crashRussland geht von einem Terroranschlag aus, Ägypten hat dies bislang nicht anerkannt. Da Egypt Air eine staatliche Fluggesellschaft ist, könnte ein Interessenskonflikt vorliegen.
Hierzu würde widerum passen, dass in der FI die Seiten fehlen, welche belegen könnten, dass die Textnachricht von 2:03 um 2:25 durchging, worauf auch verschiedene Wiesel-Formulierungen in der FI deuten. Mit dieser Frage hatte ich mich ja ursprünglich auch hier im Forum angemeldet.