Was geschah mit Flug MH370?
21.01.2016 um 12:38Anaximander schrieb:Wir hatten hier mal Grafiken mit Schiffsauzeichnungen, treibende Trümmer wären gesehen worden, das Wasser ist zudem recht flach.Dann kam NIL.
Anaximander schrieb:Wir hatten hier mal Grafiken mit Schiffsauzeichnungen, treibende Trümmer wären gesehen worden, das Wasser ist zudem recht flach.Dann kam NIL.
Anaximander schrieb:Weitere Schwäche finde ich weiterhin die Klimaanlage/Hypoxie. Entweder die fiel aus. Dann wurde die Time of Useful Consciousness auf 30 bis 60 Sekunden angegeben.30 bis 60 Sekunden hat man, wenn der Druck erstmal weg ist. Wir reden hier aber nicht von einer schnellen Dekompression, sondern von einer langsamen, graduellen Dekompression. Der Druck in der Kabine geht nur langsam verloren.
Zz-Jones schrieb:Könnte interessant sein.Die habe ich auch bereits studiert... Ich finds recht unverschämt von Boeing, dass die Checklisten viele Infos weglassen. Gerade bei den elektrischen Checklisten steht oft "Attempt only one reset". Weshalb? Ich erklär mir das mal so, dass ein fehlerhaftes elektrisches Bauteil andere Bauteile beschädigen könnte. Aber genau darauf hingewiesen wird nicht.
Notfall-Checkliste B777
http://www.737ng.co.uk/B777%20QRH%20Quick%20reference%20Handbook.pdf
Anaximander schrieb:Dass man solange fliegt, ohne zu versuchen zu landen (notfalls auch Wasserung, was bringt es ein Flugzeug mit totalem Stromausfall so lange in der Luft zu halten), zumindest in Regionen runterzuziehen, wo man wieder atmen kann, ist ziemlich weit hergeholt.Dein
Anaximander schrieb:ist ziemlich weit hergeholtist ziemlich weit hergeholt.
lullaby69 schrieb:Beide Piloten, +Crew versuchten alles Mögliche Passagiere und Flugzeug zu retten.Das schließt für mich, in einem Zeitrahmen von anderhthalb Stunden, den Versuch einer Notlandung mit ein. Ich möchte als Passagier nicht in einem Flugzeug sitzen, wo der ganze Strom ausfällt, das Flugzeug ist aber noch steuerbar, und die Piloten versuchen noch nicht mal eine Notlandung, unter welchen Bedingungen auch immer. Selbst eine Wasserung kann man überleben, die Chancen sind gar nicht so schlecht. Auf Reiseflughöhe zu bleiben ist immer das schlechteste. Ich will dann möglichst weit wieder zurück zum Boden.
Anaximander schrieb: Selbst eine Wasserung kann man überleben, die Chancen sind gar nicht so schlecht.Ach, auf einmal ziehst Du eine Wasserung als durchführbar in Deine Überlegungen mit ein ?
Zz-Jones schrieb:1) MH370 ist um 16:42 abgehoben, wie kann man dann um 16:41:43 bereits eine Höhe von 10300ft haben?Hatten wir geklärt, ist ein Tippfehler, da wurden Nullen übersehen, man sieht es an dem ACARS Screenshot.
Anaximander schrieb:Die Wasserung kann man überleben, es ist lediglich unwahrscheinlich, dass der Rumpf intakt bleibt.Man KANN zwar eine Wasserung überleben, wenn es jedoch unwahrscheinlich ist das der Rumpf intakt bleibt dann sinken die Überlebenschancen auf ein Minimum.
Anaximander schrieb:Hatten wir geklärt, ist ein Tippfehler, da wurden Nullen übersehen, man sieht es an dem ACARS Screenshot.Das ist zwar abgeklärt bzgl. der Flughöhe aber nach wie vor ist nicht geklärt wie es angehen kann das ACARS seine Position 500 Meter rechts neben die Runway verlegt hat. Sollen wir hier sagen, 500 Meter sind doch gar nicht so schlecht ? Ich meine nicht. Denn es zeigt das an ACARS GPS-Daten übermittelt wurden die so verkehrt sind das man sich fragt wie MH370 überhaupt noch eine Landebahn finden wollte wenn die Maschine auf einer Strecke von 1.5 Kilometern jeweils immer 500 Meter daneben
DearMRHazzard schrieb:Man KANN zwar eine Wasserung überleben, wenn es jedoch unwahrscheinlich ist das der Rumpf intakt bleibt dann sinken die Überlebenschancen auf ein Minimum.Deswegen hat man Schwimmwesten, und man bekommt vor jedem Flug erklärt, wie man die Schwimmweste anlegt, wie/wo man bei einer Wasserung das Flugzeug sofort verlässt. Das Flugzeug muss man sowieso sofort verlassen, selbst wenn der Rumpf intakt bleibt (wie beim Hudson Wunder), sonst versinkt man mit dem Rumpf. Auf dem Wasser kann man 3 Tage überleben, wenn man eine Schwimmweste hat. Alternativ kann man sich auf Treibgut retten (Flügel). Wenn eine Insel oder Schiffe in der Nähe sind, um so besser. Dann kann an auch dahinschwimmen, wenn man soweit in Ordnung ist.
DearMRHazzard schrieb:Sollte sich das summiert haben nach dem Abschalten diverser Systeme an Bord dann reden wir auf einer Distanz von 7000 Kilometern um eine Abweichung von weit über 2000 Kilometern.Summieren wird sich das nicht, Empfänger ist der Satellit, und der ist im Orbit. Da tut sich mit den Abständen nicht viel.
Anaximander schrieb:es bestünde genügend Zeit für die Flugbegleiter, die Sauerstoffmasken aufzusetzen.Auch erst, wenn die Masken runterfallen... und dann ist bereits ein kritischer Kabinendruck erreicht.
Anaximander schrieb:Anderthalb Stunden sind dann aber doch wieder viel zu lang. Das Beispiel von Helios Airways ist ähnlich, da vergingen einige Minuten (weniger als zehn):Die Helios hat einige gravierende Unterschiede:
Anaximander schrieb:Was genau sind denn eigentlich diese BU's, eine Art Notfallüberbrückung falls beide Stromgeneratoren ausfallen, die Triebwerke aber noch normal funktionieren?Ganz genau. In jedem Triebwerk hats einen. Es liefert aber nur einer Strom. Die liefern auch "anders" Strom. Die laufen direkt über einen Static inverter, welcher den linken/rechten AC Transfer Bus (L/R XFR) füttert. Der linke AC Transfer Bus stellt dann die AC Stand By Power sicher (über den Hot Bat Bus)
vivajohn schrieb:-->Es war eine ältere Generation 737, welche auch bekannt dafür war, "nicht ganz dicht" zu sein. Das beschleunigt den Druckverlust immens.Ich meine die explizite Maschine der Helios war bekannt dafür, "Dichtigkeitsprobleme" zu haben. Deswegen wurden ja am Vorabend noch Tests durchgeführt.
vivajohn schrieb:Auch erst, wenn die Masken runterfallen... und dann ist bereits ein kritischer Kabinendruck erreicht.Die Masken fallen bei einem Kabinendruck äquivalent zu etwa 14.000 ft herunter, da kam man immer noch normal atmen (wenn man gesund ist). Auch wenn es dann schnell geht, kam man selbst bei 35.000 ft immer noch bis zu eine Minute bei Bewusstsein sein. Das sollte absolut reichen, zumal die Flugbegleiter darauf geschult sind, um die Gefahr wissen und solche Situationen auch schon mal vorkommen können.
lullaby69 schrieb:Dann kam NIL.Gemeint war, man kann sehen, wie viele Schiffe da fahren, die hätten was sehen müssen oder würden (noch immer) was sehen können. Nach so langer Zeit. Es waren nicht die Bilder gemeint, die man im Internet sehen konnte, um darauf nach Trümmern zu suchen.
Anaximander schrieb:Zum Flaperon: Offenkundig wurde die Nummer eines Bauteils gefunden, das im Flaperon verbaut war. Diese Nummer ist keine Seriennummer, existiert also mehrfach. Sie wird aber nur von einer Firma hergestellt, die Unterlagen hat, wo das Teil verbaut wurde. Man konnte dann feststellen, dass dieses Bauteil nur in dieses Flaperon verbaut wurde, höchstwahrscheinlich noch mit anderen Ausschlussfaktoren (z.B. Farbanstrich, Kombination mit anderen Nummern). Also Beispiel, es gibt vielleicht andere Flaperons einer 777 mit gleichen Farbanstrich, die dieses Bauteil haben, aber nicht in Kombination mit den beiden anderen Nummern. Dann hätte man eindeutig das Flaperon identifiziert. Das ist absolut möglich. Mögliche Einwände bitte jetzt vorbringen (oder Argument aufgeben).Es ist wie immer eine Frage, was will man glauben, was nicht. Meine Zweifel gründen sich hauptsächlich auf den Ablauf der Untersuchungen. Es wird ein Teil gefunden, das aussieht wie ein Teil von einem Flugzeug. Die Franzosen übernehmen die Untersuchung, weil ihr Hoheitsgebiet. So weit so gut. Dass es ein Flauperon von einer Boeing 777 ist, ist bald klar. Boeing Leute werden konsultiert, können aber keine ID finden und nichts weiter sagen. Es dauert, bis man im Inneren endlich diese Nummer hat. Dann muss der Subunternehmer befragt werden, der bei Airbus in Sevilla ist, aber gerade noch in den Sommerferien. Als er zurück ist, sagt er ja, haben wir für 9M-MRO geliefert. (Wer hat das Flugzeug zusammengebaut? Vorbesitzer? Recycling-Kette?) Mehr Details sind mir nicht bekannt.
Anaximander schrieb:Deswegen hat man Schwimmwesten, und man bekommt vor jedem Flug erklärt, wie man die Schwimmweste anlegt, wie/wo man bei einer Wasserung das Flugzeug sofort verlässt.Reden die aber nicht auch immer von dem 'highly improbable case of landing on water'? Mir kommt das mit den Schwimmwesten immer nur wie eine Absicherung seitens der Fluggesellschaft gegen mangelnde Sicherheitsinformationen daher. Mit dem Hintergrund, wenn wir wassern, dann sinkt die Wahrscheinlichkeit gegen Null, dass die Schwimmwesten noch was helfen. Aber zumindest haben wir es Euch gesagt ...
Anaximander schrieb:. Auch wenn es dann schnell geht, kam man selbst bei 35.000 ft immer noch bis zu eine Minute bei Bewusstsein sein. Das sollte absolut reichen, zumal die Flugbegleiter darauf geschult sind, um die Gefahr wissen und solche Situationen auch schon mal vorkommen können.Du versuchst jetzt, die von @vivajohn technischen Komplikationen mit menschlichem Hochleistungsvermögen zu relativieren.