Was geschah mit Flug MH370?

Nach Aussage seines Schwagers hatte der Sim bereits 2013 einen Festplattencrash.

ZAS had a flight simulator in his home (something that other pilots don’t find odd). His brother-in-law believed that the hard drive crashed in 2013 and ZAS wasn’t using the simulator in 2014, other than to try to reboot the system from time to time.

http://bradleywest.net/the-vanishing-of-mh370-part-1/



@DearMrH

DearMRHazzard schrieb:*erledigt

Was meinst Du damit ?

Enterprise1701 schrieb:- es wird nicht der Karriere schaden, verschiedene Flugzeugtypen fliegen zu können

Das ist grundsätzlich sicherlich richtig.
Nur, wenn die 777 durch den 330 ersetzt werden sollte, herrschte ja gerade da ein erhöhter Pilotenbedarf und dadurch eine größere Wahrscheinlichkeit intern aufzusteigen.
Wenn ich von meinem Piloten ausgehe, so hat der sich zu einer Zeit bei Niki beworben, als die ihre 320-Flotte aufgestockt haben und den Kapitänsbedarf intern nicht abdecken konnten.
So kam es zu externen Stellenausschreibungen.
Ok, das wird von Airline zu Airline unterschiedlich gehandhabt werden, aber einen direkten Vorteil kann ich da für Hamid irgendwie nicht entdecken.

Zz-Jones schrieb:Nach Aussage seines Schwagers hatte der Sim bereits 2013 einen Festplattencrash.

Gemeint ist das Interview mit 4 corners, allerdings soll der Simulator erst 2014 formatiert worden sein.

Bekannt wurde aus der Presse, dass am 3.2.2014 gelöscht/formatiert wurde.

Etwas merkwürdig finde ich diese Aussage:

The co-pilot is new to the type, he was moved up from our lower fleet,” Ahmad Jauhari said during the daily press conference on the search for MH370 here today.

http://www.themalaymailonline.com/malaysia/article/mh370-co-pilot-new-to-boeing-777-mas-says

Wieso "lower fleet " ?

@Zz-Jones

Die Boeing 777 ist ein "höherer" Typ, also ene Beförderung.

@Enterprise1701

Das ganze beißt sich dann wieder mit der Vorstellung, der Cpt sei so enttäuscht gewesen, dass er irgendwann in näherer Zukunft keine 777 mehr fliegen würde, dass er deshalb das Flugzeug in den SIO geflogen haben soll...

@Anaximander

Weil sie 4cm länger ist ?

@Zz-Jones

Ja, gut, er war vorher FO auf dem Airbus A330-300 (Konkurrenzmodell, gleichwertig), in der FI wird es dennoch als Beförderung dargestellt. Wegloben?

Die 777 wurde dann auch durch den A330 auf dem Linienflug KL-Peking ersetzt. Aber wer würde sich noch auf diesem Flug in eine Boeing setzen wollen?

@Anaximander

Nicht falsch verstehen , mir geht es nicht um das "Überzeugen" nur diese Theorie ist gültig.

Wir sind uns aber einig, dass jemand bewusst MH370 steuerte. Wir haben das Indiz mit dem Funkloch nach der Abmeldung. Dazu wurden die Kommsysteme abgeschaltet. Das muss alles ein sehr versierter Pilot können. Mehr will ich gar nicht mehr argumentieren. Das WARUM habe ich nur versucht zu verstehen bzw. zu analysieren. Mit Sicherheit fehlen uns Informationen. Irgendein Motiv muss es bei der Spekulation Suizid gegeben haben.

@Enterprise1701

Enterprise1701 schrieb:Irgendein Motiv muss es bei der Spekulation Suizid gegeben haben.

Ich wollte ja noch bei Gelegenheit ein spekulatives Minutenprotokoll erstellen, das eine Alternative zum Suizid bietet.

Ich finde, man sollte erstmal einen Schritt zurückgehen. Wenn jemand (sei es ein Pilot oder ein anderer Entführer, insbesondere aus der übrigen Crew oder mit deren Unterstützung) Kommunikationssysteme abschaltet und das Fluzeug steuert, dann heißt es nicht zwingend, dass diese Person die Absicht hat, Selbstmord begehen zu wollen.

Wahnsinn wäre an sich ein naheliegendes Motiv. Zumindest bei den beiden Piloten wissen wir aber, dass man dies so gut wie ausschließen kann. Die FI ist darin so deutlich wie wahrscheinlich in keinem anderen Punkt. Wenn man argumentiert, genau hier ist die FI eine Fälschung, dann kann man das für jeden anderen beliebigen Punkt auch. Oder man nenne mir Beispiele dafür, dass jemand über einen längeren Zeitraum (das wäre angesichts der Planung ja Voraussetzung) wahnsinnig wäre, ohne dass er irgendwann einmal deswegen in Behandlung war UND es niemanden in einem großen Bekanntenkreis auffällt, dass da irgendwas nicht stimmen würde. Andere Motive wären dann vielleicht noch Rache bei Beziehungen oder an dem Arbeitgeber oder Versicherungsbetrug oder Schulden. Bei den Beziehungen würde man sich aber nicht an Unschuldigen rächen, sondern eben an den involvierten Personen. Lebensversicherung und Schulden wurden zumindest bei Zaharie ebenfalls ausgeschlossen (darüber sollte es keine Zweifel geben). Mehr fällt mir da sonst nicht ein.

Enterprise1701 schrieb:Das muss alles ein sehr versierter Pilot können.

Ich würde nicht ausschließen wollen, dass auch z.B. ein Mitglied der cabin crew sowas (unter vorhergehender Anleitung) hinbekommen könnte, er/sie könnte dann aber wahrscheinlich nicht landen. Man kann auch nicht ausschließen, dass ein Pilot dazu gezwungen wurde.

@Anaximander

Du schreibst immer was es nicht ist, aber was passiert kann bleibt im Dunkeln. Es gibt Pilotensuizide , das ist ein Fakt. Lubitz flog die GermanWings trotz seiner Vergangenheit. Alle taten unschuldig, dann stellte sich heraus, er war heimlich in Behandlung. Ich gehe gerne einen Schritt zurück, möchte aber gerne einen logischen Grund WARUM JEMAND NACH DEM LETZTEN FUNKSPRUCH Transponder und ACARS deaktiviert. Ich habe in einigen Flugforen dazu Aussagen gelesen. Das kann kein Crewmitglied machen , sondern nur ein erfahrener Pilot. Diese Personen haben das Knowhow. Das Problem ist doch man kann nie bei einem Menschen etwas ausschliessen. Vielleicht ist auch bei einem der Piloten einer Ader im Hirn geplatzt, ich schalte aber nicht die Kommsysteme ab. Es wurde auch nicht der 3-stellige Notfallcode gesendet. Es gibt auch keinen Anhaltspunkt für andere Entführer, weil auch die Art und Weise des Fluges dagegen spricht.

Dieser verdammte Flieger drehte einfach um und flog zum weit entferntesten Punkt, dazu noch dort hin, wo es keine Überwachung gibt. Das muss zum Nachdenken anregen.

@Enterprise1701

Bei einem Suizid würde man normalerweise das Flugzeug einfach abstürzen lassen, um es hinter sich zu bringen, wenn man Kommunikationssysteme abschaltet, es also verschwinden lässt, hat man irgendwas damit vor.

Hierzu auch nochmal diese frz. Doku, da werden zwei renommierte Flugunfallermittler interviewt (um Minute 38). Sowas ist natürlich immer aus dem Kontext gerissen, die genaue Einbettung dieser Zitate sollte man also eher vernachlässigen:

https://www.youtube.com/watch?v=h0kzcTyZCk8

Gerard Feldzer sagt:

Il pourrait arriver à ce moment-là une deuxième hypothèse, qui s'ajoute à cette première, qui ferait que les passagers se rèvolte.

(Man kann dann zu einer zweiten Hypothese gelangen, die sich aus der ersten [der Entführung] ergibt, die da wäre, dass die Passagiere revoltiert haben)

Vita:
Wikipedia: Gérard Feldzer

Bob Macintosh (NTSB) sagt:

Indeed a scenario [of this kind?] is a possibility.

Vita:
https://www.linkedin.com/in/robert-macintosh-6983243a

Die Grafik, wonach MH370 zunächst zu den Kokosinseln, danach zu den Christmas Inseln fliegt, ist natürlich in dieser Form unrealistisch, aber wenn die Suche nichts ergibt, heißt das eben, dass es nach der südlichen Wende einen anderen Verlauf als einen geradlinigen gab. Aus meiner Sicht spricht dies für einen eher nördlichen Absturz, aus den bereits diskutierten Gründen.

Man sollte also diese beiden Szenarien, Suizid und missglückte Entführung, gleichwertig diskutieren, und evtl Motive erörtern.

Gegen den Suizid sprechen dann für mich zwei neuere Entwicklungen:

1) MH370 ist nie über FL400 geflogen. In dieser Höhe wäre es vielleicht möglich, die Personen in der Kabine auszuschalten, da die Sauerstoffflaschen für die Flugbegleiter dann evtl. nicht mehr ausreichend sein könnten. Ein Sinkflug auf FL300 ist kontra-indizierend.

2) MH370 ist wahrscheinlich nicht im Suchgebiet, der Gleitflug ist aus meiner Sicht aber auch nicht wahrscheinlich, da man danach das Flugzeug unmöglich wassern kann, und das Flaperon wahrscheinlich von weiter nördlich stammt.

Hier habe ich noch einen Email Dialog von Shah entdeckt:

http://motionsim.blogspot.pt/2014/03/sending-positive-energy-your-way-zaharie.html

Noch zwei Postings von pprune zur Frage, Gleitflug, Wasserung, Flaperon:

However, the proposition that the a/c could have completed a relatively smooth ditching in the southern Indian Ocean - not known for a glassy-smooth surface - after running out of fuel is remarkable, whether a pilot was at the controls or not. If not, an a/c trimmed for clean flight would touch down at a similar speed with too high a rate of descent. To reiterate the obvious, a human pilot and high-lift devices (slats and flaps) would be essential for any chance of success.

http://www.pprune.org/rumours-news/565335-flaperon-washes-up-reunion-island-29.html#post9090361

Also Gleitflug UND Wasserung kann man mit höchster Sicherheit ausschließen. Eine Wasserung ohne Crash in diesem Gebiet ist so oder so sehr unwahrscheinlich.

Und hier sehr gut zusammengefasst:

The photos are most consistent with right flaperon separation at some altitude above the water, before the main structure impact, most likely caused by buffeting, aeroelastic flutter, or transonic aeroelasticity, all of which can ultimately result in the type of fatigue failure which appears to be the cause of the trailing edge separation. There are many documented cases of aircraft components “shaking loose”, caused by these phenomenon when the aircraft exceeds the certified speed. Put this historical and engineering fact together with (1) the final BFO values, which taken at face value indicate a vertical descent speed of 15,000 ft/min at 00:19:37, accelerating downward at 0.68Gs and (2) the B777-200 ER simulator results which indicate a steep, high speed spiral descent is very likely following fuel exhaustion (and no human control), and all the puzzle pieces fit.

http://www.pprune.org/rumours-news/565335-flaperon-washes-up-reunion-island-29.html#post9090726

Auffällig in der Kommunikation von Shah ist sein Regards meist mit seinem Captain B777 Titel :-). Die Verfolgung meiner Suizid besteht aufgrund der uns vorgelegten Informationen. Stellt sich das Suchgebiet als komplett falsch heraus, die komplette Flugroute von MH370 als ebenso falsch..würde meine These ad acta gelegt werden. Ein Schelm ist wer böses dabei denkt: vielleicht sollte die derzeitige Sachlage auch nur der Öffentlichkeit suggeriert werden ;-)

Enterprise1701 schrieb:Stellt sich das Suchgebiet als komplett falsch heraus, die komplette Flugroute von MH370 als ebenso falsch..würde meine These ad acta gelegt werden.

Was meinst du jetzt mit komplett falsch? Der Flugverlauf bis 18:22 ist ja ziemlich klar, da es - überwiegend - mehrere Quellen, also Radare gibt. Die südliche Wende irgendwann zwischen 18:25 und 18:40 ist vielleicht nicht ganz so wasserdicht, da sie nur auf den Satellitendaten beruht, aber doch ziemlich wahrscheinlich, das Absturzgebiet irgendwo im SIO muss jedenfalls stimmen (die Frage ist wieweit südlich) wegen des Flaperon. Wenn das Suchgebiet falsch ist, heißt das: weitere Pilotensteuerung nach der südlichen Wende und/oder ein Gleitflug. Ein Gleitflug wäre aber mit einer erfolgreichen Wasserung unvereinbar. Man kann aber nicht sicher ableiten, ob es Pilotenkontrolle bis zum Ende gab (die oben beschriebenen Indizien sprechen eher dagegen).

So weit einverstanden?

PS: Definieren wir SIO mal = südlich von Indonesien, wahrscheinlich aber sehr viel weiter südlich, also näher an Australien, sonst würde es nicht zu den BTO-Werten passen.

@Anaximander

Anaximander schrieb:Warum das lange im Voraus geplant gewesen sein soll, bleibt auch völlig schleierhaft

Weil nicht jede(r) einen Trojaner zu Hause auf Lager hat, der so neuartig ist, dass gängige Virenscanner ihn nicht entdecken können:

“This was well-crafted malware that antivirus programs couldn't detect. It was a very sophisticated attack."

http://www.thestar.com.my/news/nation/2014/08/20/hacker-targets-info-on-mh370-probe-computers-of-officials-infected-with-malware/

So etwas ist eine Menge Geld wert, oder man hebt es sich für besondere Zwecke auf.

Anaximander schrieb:Es kann einfach ein privater Hacker gewesen sein, der von dem Vorfall in einer Zeitung gelesen hat.

Das erscheint mir aus 2 Gründen eher unwahrscheinlich:

1) der Angriff fand am 9.3. statt, also zu einem Zeitpunkt, als die Suche in der SCS in vollem Gange war und es in der Öffentlichkeit noch kaum Anlass gab daran zu zweifeln, dass MRO bald gefunden werden würde. Es heißt allerdings:

“At that time, there were some people accusing the Government of not releasing crucial information,” Amirudin said.

(s. link oben), auf wen auch immer er sich dabei bezogen haben mag.

2) Den Berichten zufolge wurde die Schadsoftware durch infizierte e-Mails übertragen, die an Angehörige von DCA, MAS und Malaysias Nationaler Sicherheitsbehörde gerichtet waren. Man kann davon ausgehen, dass es nicht ausreicht, solch eine e-Mail einfach an webmaster@dca.gov.my zu schicken und dann darauf zu vertrauen, dass sie an alle relevanten Personen weitergeleitet wird. Das weist darauf hin, dass eine Kontaktliste zur Verfügung stand.

https://www.washingtonpost.com/news/the-switch/wp/2014/08/20/chinese-hackers-reportedly-took-classified-data-about-mh370-a-day-after-it-went-missing/

Die folgende Aussage in dem WP-Artikel ist übrigens falsch und ziemlich unsinnig:

The newspaper said that a user clicked on a PDF document attached to the e-mail and released the malware unknowingly to about 30 computers belonging to high-ranking officials at agencies involved with the MH370 investigation.

@allmyjo

Also jedenfalls ein oder mehrere sehr gut organisierte Hacker, vielleicht sogar Geheimdienstkreise und/oder mit Möglichkeit der Weitergabe von Informationen an die chinesische Regierung?

Könnte man anhand der bekannten Reaktionen Chinas irgendwie spekulieren, welche Informationen da rausgekommen sein könnten?

Man muss sich überlegen, dies wäre zu einem Zeitpunkt, als Malaysia von den Innmarsat-Daten noch nicht wissen konnte.

Anaximander schrieb:Also jedenfalls ein oder mehrere sehr gut organisierte Hacker, vielleicht sogar Geheimdienstkreise und/oder mit Möglichkeit der Weitergabe von Informationen an die chinesische Regierung?

Zumindest definitiv jemand, der einen wertvollen frischen exploit für eine bisher unbekannte Sicherheitslücke zur Hand hatte (und bereits war, ihn für diesen Zweck zu "verbrennen"), über entsprechendes Hintergrundwissen über sein Ziel verfügte und genau wusste, wonach er wo suchen musste. Dass der Angriff wirklich ursächlich aus China kam ist für mich nicht so sicher, denn es könnte auch lediglich ein schlecht gesicherter chinesischer Rechner dafür benutzt worden sein. Mir erscheint es irgendwie ziemlich plump, dass sich die IP so einfach nach China zurückverfolgen ließ.

@allmyjo

Quelle dann eher USA oder England? Australien?

@Anaximander
Keine Ahnung. Überall dort, wo Leute sind, die über die nötigen Fähigkeiten / Ressourcen verfügen - oder es sich leisten können. Bestimmt auch in China.