matraze106 schrieb:Ja, Du hast Dir mittlerweile den ersten Platz erobert, Aussagen komplett aus dem Zusammenhang zu reißen. Aber solch "zurecht-stutzende" Propaganda ist ja eh Dein Ding. Freu ich mich, dass da so fähige Köpfe in den Schaltzentralen sitzen und uns gehörig in den Kopf ficken.
Ich denke, es ist Dein persönliches Problem, wenn Du Dich durch irgendwen in den Kopf gefickt fühlst. Ganz sicher bin ich mir, dass ich damit nichts zu tun habe, und dass dies, egal ob Du mir nun zurecht-stutzende Propaganda (egal ob in Anführungszeichen oder nicht) oder Kopf-gefickt-werden oder -ficken unterstellst, eine ziemliche Unverschämtheit darstellt.
Es hätte Dir auch mal auffallen können, dass ich immer wieder versuche, die Diskussion so sachlich wie möglich zu führen, und Dich weder zum Idioten noch zum Opfer noch zum Propagandisten noch zum Rechtsradikalen noch sonst dergleichen erklärt habe.
Schade, dass das bei Dir nur immer mehr dazu führt, dass Du mich persönlich angreifst und ja, ich empfinde das als verletzend. Hast Du nun Dein Ziel erreicht?
Verzeihung, aber aus dem Zusammenhang hast Du hier zitiert, und zuvor Aussagen unterstellt, die nie gemacht wurden:
Blickt man derzeit auf Venezuela, bestätigt sich jedenfalls für mich, dass man der Presse eigentlich nichts bedingungslos glauben darf. Problem?
Wenn die Presse so frei ist, warum benötigt sie sowas?:
Wikipedia: Reporter_ohne_Grenzen
(...)
FF schrieb:Weil es Länder gibt, in denen Journalisten eingesperrt oder ermordet werden. Wer hat eigentlich behauptet, dass es überall auf der Erde Pressefreiheit gäbe?
Du unterstellst hier Aussagen, die nie getätigt wurden.
Ich verstehe ja, dass Dich das aufbringt, dass ich anderer Meinung bin als Du. aber Du musst deshalb nicht immer unflätiger und ausfallender werden.
FF schrieb:Ich bin VTler, nicht weil ich alles blind glaube, was da spektakulär und abgefahren klingt, sondern weil mir z.B. Akte-X extrem gefällt und ich mit den Gedanken spiele, die mir diese Serie nahebringt.
Der strippenziehende Oberbösewicht - gibt es ihn oder gibt es ihn nicht?
Ich verstand "Theorie" bislang mehr als "Fragen aufwerfen" oder "gedanklich durchspielen".VTs sind daher für mich eher weniger etwas Kollektives, sondern mehr etwas Stilles, Eigenständiges - wie eine große Rechnenaufgabe.
Ich frage mich manchmal wirklich, ob es einen BigFoot gibt, Hollywood mir irgendwas zwischen den Zeilen mitteilen will, arkane Geheimbünde magische Geheimnisse gebunkert haben oder Allmy von Redaktionen im staatlichen Auftrag unterwandert ist. Was dadurch in mir wach wird, ist weniger Furcht, denn Ehrfurcht. Es macht die Sache aufregender, macht graue Dinge bunt. Es könnte dies und jenes sein. Nur weil etwas unwahrscheinlich ist, heisst das nicht, dass es gleich auszuschließen ist.
(...)
FF schrieb:Du setzt Verschwörungstheoretiker mit Phatasie, Kreativität, irgendwie liebenswertem Chaos, Individualismus, "bemerkenswert selbständigem Denken", Enthusiasmus, Wissensdurst u.s.w. gleich.
(...)
matraze106 schrieb:nein, tue ich nicht.
Langsam gewinne ich den Eindruck, dass Du selbst nicht mehr begreifst, was Du eigentlich schreibst.
Hier stehen uns nicht mehr als geschriebene Aussagen zur Verfügung, und wenn ich mich auf Deine beziehe, dann wirst Du wütend.
Andere antworten auf Deine Postings erst gar nicht, weil sie ihnen zu anstrengend zu lesen, wirr und unverständlich sind. Findest Du das besser?
matraze106 schrieb:Zudem setzte ich Skeptiker oft genug in Anführungsstriche und habe mehrmals wiederholt, dass ich damit wie naheliegend solche meine, die sich mit falschen Federn schmücken.
... und ich erkläre, welche ich mit Skeptikern meine, und welche mit Verschwörungstheoretikern. Was Du konsequent ignorierst und nur wieder von neuem versuchst, durch andere Definition der Sache einen anderen Dreh abzugewinnen.
matraze106 schrieb:Dass die Vordenker der Skeptikerszene da ganz anders sind und den chauvinistischen Honigtopf selber wahrgenommen und insbesondere nach dem Freitod eines Skeptikers der Skeptikerszene vor weiteren Aggressionen und verbalen Übergriffen gemahnt haben, wird gekonnt verdrängt, wie auch die eigene Aufgebrachtheit, die bald nur noch im Projektionsobjekt erkannt wird.
Verdrängt?
Ich bin auf den podcast eingegangen, habe ihm ausdrücklich und bedingungslos zugestimmt und mich auch selbst schon öfters hier in demselben Sinne geäussert.
Dort ging es übrigends, falls Du ihn selbst noch nicht ganz angehört hast, nicht darum, dass man nicht wiedersprechen sollte. Es ging auch nicht darum, dass derjenige in irgendeiner Weise mit seinen Theorie recht gehabt hätte, oder seine Methoden irgendwie zu rechtfertigen gewesen wären - im Gegenteil. Es ging darum, dass man diskutieren soll ... und genau das tun wir hier.
Und was uns beide anbelangt, würde ich sagen, dass derjenige mit den verbalen Übergriffen und Aggressionen Du bist. Sorry, aber der podcast könnte ja ebensogut auch für die andere Seite gelten, nicht bloss für die bösen Skeptiker. Gekonnt verdrängst Du nämlich auch die Tatsache, dass Du es mit Menschen zun tun hast, die sich dagegen wehren, von Dir abgekanzelt und in Schubladen gesteckt zu werden, weil sie anders denken als Du.
Wie wenig es aber für Dich auf eine Diskussion ankommt, oder irgendeine andere Position einmal nachzuvollziehen, sieht man an sowas:
matraze106 schrieb:Und das zeigt, wie sehr verkehrt Du damit liegst, Dich für eine Skeptikerin zu halten. Du unterstellt der Skeptiker-Rolle wahrscheinlich, obligatorisch gegen VTs ansich argumentieren zu müssen.
Habe ich nie, werde ich nie, geht total an meinem Standpunkt vorbei. Aber wir diskutieren in diesem Thread ja erst seit bald einem Jahr.
matraze106 schrieb:Zudem setzte ich Skeptiker oft genug in Anführungsstriche und habe mehrmals wiederholt, dass ich damit wie naheliegend solche meine, die sich mit falschen Federn schmücken.
Tja, mal Anführzungsstriche, mal nicht, mal irgendwie spezifisch, mal aber auch nicht und dann doch eher rundumschlagsmässig, ...
matraze106 schrieb:Und genau das ist auch für mich der Casus Knacksus, denn ich sehe einen Profiteur von diesem Theater, der misstrauische Bürger/Konsumenten nicht gebrauchen kann. Und der versteht was von Memen, Trends und wie man sie groß zieht. Hier gilt es, das Bewusstsein für Falschspielerei und eine allumfassend korrupte Welt komplett auszumerzen und den Leuten anstatt dessen Selbstwertgefühl auf Kosten Anderer einzuimpfen. So billig ist diese Masche nicht. Sie funktioniert schleichend, über Jahre.
Richtig. Sie funktioniert für diejenigen, die sich im Besitz von Wahrheiten wähnen, die bei jedem Blick hinter Kulissen die Illuminaten, Satanisten, Freimaurer, Grauen, NWO, Finanzelite, -you name it- zu sehen wähnen, die einfache Feindbilder bevorzugen, die auf Propaganda hereinfallen und nie mehr als die Titelzeile lesen ...
matraze106 schrieb:Dass insbesondere VTs Gedankenexperimente par exellence sind, die das Denken in Metaebenen trainieren, so sogar dahingehend verführen, darauf habe ich auch aufmerksam gemacht.
Und ich hatte darauf aufmerksam gemacht, dass es darauf ankommt, ob man das Ganze als Metapher begreift und auch offen deklariert, oder ob man von "Wahrheiten" spicht.
Und genauso trainiert es das Denken in Metaebenen, wenn man den Fehler und die nicht passenden Parallelen und die Gefahren bei einer Umsetzung in Realität diskutiert.
Jedes noch so originelle Kochrezept, jede Erfindung, jeder liebevoll versponnene Fantasy-Roman muss sich an seiner Umsetzung messen lassen dürfen und gewinnt eben beim und durch den Abgleich mit der Realität.
Der Herr der Ringe? Phantastische Literatur ... aber in Realität rassistisch bis zum Gehtnichtmehr.
Molekularküche? Dolle Sache, aber nicht alltagstauglich und eben deshalb eine Kunstform, wie das Bemalen von Reiskörnern.
Filme wie "23", "Matrix", "Bladerunner"? Genial ... als künstlerische Gesellschaftskritik, als Darstellung philosophischer Grundfragen, als Vision. Realistische Zukunfts- oder Gegenwartsdarstellung? Natürlich nicht.
Und so weiter, und so fort.
matraze106 schrieb:Was auch erklärt, warum Anti-VT so ein beliebtes Thema unter Postpubertierenden ist: es fängt da Selbsthass und Nihilismus auf bzw. fördert ihn zu Tage.
Selbsthass und Nihilismus ist unter Pubertierenden wesentlich verbreiteter als unter Erwachsenen, die gelernt haben, dass der Wald in Deutschland nicht komplett absterben wird, nicht alle Atomkraftwerke zwangsläufig explodieren werden, nicht übermorgen der Atomkrieg ausbrechen wird weil ein Trottel über einen Knopf stolpert, nicht alle Gewässer unwiederruflich vergiftet werden und nicht die Luft auf ewig von uns, den grausamen, gedankelosen, hassenden und pickeligen Menschen verpestet wird.
In Rhein und Elbe kann man wieder schwimmen, es gibt in Berlin keinen wöchentlichen Smogalarm mehr, den Wald gibt es noch, der Atomkrieg wird nicht durch Trotteligkeit ausgelöst werden.
Selbst Pickel gehen irgendwann weg.
Etwas mehr Realismus zeigt einem, dass zwar die Probleme nicht enden werden, dass man deshalb aber nicht kapitulieren, sondern immer weiter leben und kämpfen muss, auf welcher Ebene auch immer. Jegliche Entwicklung führt
immer auch zu Problemen.
Und wenn wir sie überwunden haben sollten, werden sie woanders gemacht.
matraze106 schrieb:Und da hat es sich dann auch bitteschön zu unterlassen, höchst einflussreiche, satanische Pädophilenringe hinter dem Dutroux-Fall zu mutmaßen.
Es geht nicht darum, dass Du nicht mutmassen sollst, sondern dass Du dabei nicht aus den Augen verlieren solltest, dass die viel erschreckendere Variante ist, dass Menschen so etwas tun, die
keine Satanisten und Illuminaten sind, die das nicht in pseudoreligiöser Verblendung sondern aus reiner Lust am Quälen tun. Oder dass die Pseudo-Religion nur ein Deckmäntelchen wäre, um die Gruppe zu festigen und dem ganzen Tun irgendeinen Sinn zu geben.
Oder sollte es einen etwa beruhigen, wenn bei den Verdächtigen
keine Satanisten-Utensilien zu finden wären? Sind sie harmloser, wenn sie keiner Machtelite angehören, die Spuren nicht in "höchste Kreise" führen?
Statt den Alltagsmenschen zu verdächtigen, zu solcher Grausamkeit fähig zu sein, ist es aber allemal irgendwie bequemer, den Verdacht irgendwohin auf andere Ebenen, in höhere Kreise, in Pseudoreligion und Ritus, auf von Herkunft und Umfeld grundböse geprägte Wesen zu lenken.
FF: Und nun nenne mir doch mal eine Verschwörungstheorie, die nicht auf Feindbilder aus ist.
matratze106: was soll das nützen? Die ist dann in Deiner kleinen Welt aus "Gilt nicht!", "Selber!" und "Basta!" nicht VT genug.
Such Dir selber eine raus, falls es Dich wirklich interessiert.
Danke für den Link ... :
A conspiracy theory is an attempt to explain a perceived real-world occurrence through the actions of a secretive, usually evil and very selfish group.
Du hast also auf die Schnelle keine Verschwörungstheorie ohne Feindbild gefunden? Was Wunder - eine Verschwörung hat
immer einen oder mehrere Verschwörer.
Womit wir wieder bei der Definition der verschwörungstheorie sind, die auch dann bestehen bleibt, wenn Du sie Dir anders stricken möchtest.
matraze106 schrieb:Ab hier erkunde bitte selber die Verschwörungswelt, bilde Dir Deine (hoffentlich nicht mehr so vorurteilsbehafteten) Meinungen über die Ken Jebsens auf der Welt - moderne Rebellen gegen ein lähmendes Neusprech, das gänzliche Gegenteil von Dir.
Danke, aber ich erkunde die Welt schon seit längerem auch ohne Deine Hilfe. Selbst Wikipedia-Seiten habe ich schon ohne Deine Anregung gefunden und gelesen.
Ausgerechnet Ken Jebsen, der Meister der Aufgebrachtheit, der dampfplaudernde, verbal dampfwalzende Propagandist, der in einer Viertelstunde Text ohne Punkt und Komma mit drei Aussagen und ansonsten nur lauwarmer Luft auskommt ... ein Rebell gegen lähmendes Neusprech?
Der Mann ist so dialogfähig wie ein Radio, aus dem nichts als Pressemitteilungen dröhnen.
Was will denn der für Anworten? Konstruktive Kritik? Zu welchem Denken anregen?
Ein Mann, der fünfzehn Jahre Journalismus betrieben hat und sich dann rühmt, Wikipedia-Wissen zu besitzen, "ey mir machste nix vor, isch weiss bescheid woher göbbels das mit der holocaust-propaganda hatte ey", der ist in meinen Augen vor allem sehr, sehr peinlich.
Was will der sonst, als alle Argumente mit Wortlawinen niederzuwalzen, voller unscharfer Aussagen, aus denen sich höchstens irgendwelche "Missverständnis"-Rückzugsgefechte basteln lassen?
Das ist kein moderner Rebell, sondern ein mieser Redner.
Aber vielleicht passt Deine Empfehlung von Jebsen nur allzu gut zu Deinem Schreib- und Diskussionsstil.