Die Liga 17/18 - Spieltag 4 - Atrox vs. fumo
03.12.2017 um 18:49Ich möchte nun zu meinem Fazit kommen.
Eine pauschale Begünstigung der Nichtraucher gegenüber den Rauchern mit 5 Urlaubstagen ist aus mehreren Gründen ungerecht.
Ja, die Raucher haben einen erhöhten Krankenstand und das Rauchen vergeudet Arbeitszeit.
Aus diesem Grunde ist es sinnvoll, dass Raucher vor dem Rauchen ausstechen und die verlorene Zeit nacharbeiten müssen, damit sie keinen Vorteil gegenüber den nichtrauchenden Kollegen haben - Thema erledigt.
Wenn ich Raucher für den erhöhten Krankenstand kritisieren möchte, dann darf ich aber auch alle anderen Personengruppen, die einen selbstverschuldeten, erhöhten Krankenstand haben, nicht unberücksichtigt lassen.
Was ist mit selbstverschuldeten Übergewichtigen oder Rückenleidenden, die den Weg ins Fitnessstudio nicht finden? Rückenleiden machen statistisch die meisten Krankheitstage aus und wer um sein schwaches Kreuz weiß und nichts dagegen tut, handelt ebenso fahrlässig gegenüber seinem Arbeitgeber wie der Raucher.
Warum soll der dicke, rückenschwache Nichtraucher gegenüber dem schlanken, rückenstarken Raucher 5 Urlaubstage mehr erhalten? Hier erschließt sich mir keine innere Logik.
Pauschal zu behaupten, dass nur Raucher Arbeitszeit vergeuden würden, halte ich für gewagt, denn wie wir sehen konnten, schaffen es X verschiedene Personengruppen auch ohne eine Zigarette, Arbeitszeit zu verbummeln.
Wer dies ändern möchte, muss alle Personengruppen, die Zeit vertrödeln, angehen und darf sich nicht nur auf die Raucher fixieren - und das ist nicht machbar.
Dem Raucher kann man seine Raucherpause zur Not auch ohne Stechuhr nachweisen, dem Automatentrödler, der Schwatztante, dem Toilettenzeitungsleser, dem Flurschleicher usw. kann man es nicht oder nur sehr schwer nachweisen. Wer aber nicht alle Personengruppen angehen kann, der darf sich aus Gründen der Gerechtigkeit nicht nur auf eine versteifen, sonst handelt er ungerecht.
Eine pauschale Vergünstigung der Nichtraucher durch mehr Urlaub schadet dem Betriebsklima mehr, als es ihm nützt. Der Raucher, der sich benachteiligt fühlt, wird die Zeit, um die er sich betrogen fühlt, einfach durch mehr Zigaretten ausgleichen. Der Dicke wird noch mehr Zeit am Snickersautomaten verbringen, der Rückenleidende die ganze FAZ auf dem Topf lesen usw.. In dem Moment, wo ich einen pauschalen, zusätzlichen Faktor in die Gleichung bringe, die Urlaubstage für Nichtraucher, setze ich viele verschiedene, einander bedingende Faktoren in Gang, weil jede Personengruppe, die sich dadurch benachteiligt fühlt, nach Ausgleich streben wird.
Man kann hier keine pauschalen Lösungen finden, schon gar nicht, weil das Individuum nicht ausschließlich pauschal handelt. Was ist mir Leuten, die sich von Normalgewicht hin zu Übergewicht entwickeln? Raucher, die einige Zeit nicht rauchen und dann wieder rauchen? Rückenstarke, die ihr Training vernachlässigen und dadurch rückenschwach werden usw.?
Wer nicht ungerecht sein möchte und alle Personengruppen nach Möglichkeit abdecken möchte, die einen erhöhten Krankenstand haben oder Zeit vergeuden, erhält eine nahezu unüberschaubare Vielzahl an sich ständig wandelnden Informationen, die er berücksichtigen muss - das ist nicht zu stemmen.
Wenn ich dem Dicken betriebliche Hilfe zum Abnehmen anbiete, helfe ich ihm. Wenn ich dem Nichtraucher mehr Urlaub gegenüber dem Raucher gebe, helfe ich dem Raucher nicht, sondern stigmatisiere ihn bloß.
Hilfsmaßnahmen für alle seitens des Betriebes sind gut und wichtig: Therapien für Dicke, Raucher, Rückenschwache usw.. Das ist gut und gerecht für alle; aber es ist ungerecht, einfach pauschale Vergünstigungen auszusprechen. Das ist keine Lösung!
Dies kann keine Lösung und nicht gewollt sein. Deswegen ist der zielführendste Ansatz, dass Raucher vor dem Rauchen ausstechen und die verrauchte Zeit abends nacharbeiten.
Ich danke Atrox für den tollen Clash! :)
Eine pauschale Begünstigung der Nichtraucher gegenüber den Rauchern mit 5 Urlaubstagen ist aus mehreren Gründen ungerecht.
Ja, die Raucher haben einen erhöhten Krankenstand und das Rauchen vergeudet Arbeitszeit.
Aus diesem Grunde ist es sinnvoll, dass Raucher vor dem Rauchen ausstechen und die verlorene Zeit nacharbeiten müssen, damit sie keinen Vorteil gegenüber den nichtrauchenden Kollegen haben - Thema erledigt.
Wenn ich Raucher für den erhöhten Krankenstand kritisieren möchte, dann darf ich aber auch alle anderen Personengruppen, die einen selbstverschuldeten, erhöhten Krankenstand haben, nicht unberücksichtigt lassen.
Was ist mit selbstverschuldeten Übergewichtigen oder Rückenleidenden, die den Weg ins Fitnessstudio nicht finden? Rückenleiden machen statistisch die meisten Krankheitstage aus und wer um sein schwaches Kreuz weiß und nichts dagegen tut, handelt ebenso fahrlässig gegenüber seinem Arbeitgeber wie der Raucher.
Warum soll der dicke, rückenschwache Nichtraucher gegenüber dem schlanken, rückenstarken Raucher 5 Urlaubstage mehr erhalten? Hier erschließt sich mir keine innere Logik.
Pauschal zu behaupten, dass nur Raucher Arbeitszeit vergeuden würden, halte ich für gewagt, denn wie wir sehen konnten, schaffen es X verschiedene Personengruppen auch ohne eine Zigarette, Arbeitszeit zu verbummeln.
Wer dies ändern möchte, muss alle Personengruppen, die Zeit vertrödeln, angehen und darf sich nicht nur auf die Raucher fixieren - und das ist nicht machbar.
Dem Raucher kann man seine Raucherpause zur Not auch ohne Stechuhr nachweisen, dem Automatentrödler, der Schwatztante, dem Toilettenzeitungsleser, dem Flurschleicher usw. kann man es nicht oder nur sehr schwer nachweisen. Wer aber nicht alle Personengruppen angehen kann, der darf sich aus Gründen der Gerechtigkeit nicht nur auf eine versteifen, sonst handelt er ungerecht.
Eine pauschale Vergünstigung der Nichtraucher durch mehr Urlaub schadet dem Betriebsklima mehr, als es ihm nützt. Der Raucher, der sich benachteiligt fühlt, wird die Zeit, um die er sich betrogen fühlt, einfach durch mehr Zigaretten ausgleichen. Der Dicke wird noch mehr Zeit am Snickersautomaten verbringen, der Rückenleidende die ganze FAZ auf dem Topf lesen usw.. In dem Moment, wo ich einen pauschalen, zusätzlichen Faktor in die Gleichung bringe, die Urlaubstage für Nichtraucher, setze ich viele verschiedene, einander bedingende Faktoren in Gang, weil jede Personengruppe, die sich dadurch benachteiligt fühlt, nach Ausgleich streben wird.
Man kann hier keine pauschalen Lösungen finden, schon gar nicht, weil das Individuum nicht ausschließlich pauschal handelt. Was ist mir Leuten, die sich von Normalgewicht hin zu Übergewicht entwickeln? Raucher, die einige Zeit nicht rauchen und dann wieder rauchen? Rückenstarke, die ihr Training vernachlässigen und dadurch rückenschwach werden usw.?
Wer nicht ungerecht sein möchte und alle Personengruppen nach Möglichkeit abdecken möchte, die einen erhöhten Krankenstand haben oder Zeit vergeuden, erhält eine nahezu unüberschaubare Vielzahl an sich ständig wandelnden Informationen, die er berücksichtigen muss - das ist nicht zu stemmen.
Wenn ich dem Dicken betriebliche Hilfe zum Abnehmen anbiete, helfe ich ihm. Wenn ich dem Nichtraucher mehr Urlaub gegenüber dem Raucher gebe, helfe ich dem Raucher nicht, sondern stigmatisiere ihn bloß.
Hilfsmaßnahmen für alle seitens des Betriebes sind gut und wichtig: Therapien für Dicke, Raucher, Rückenschwache usw.. Das ist gut und gerecht für alle; aber es ist ungerecht, einfach pauschale Vergünstigungen auszusprechen. Das ist keine Lösung!
Dies kann keine Lösung und nicht gewollt sein. Deswegen ist der zielführendste Ansatz, dass Raucher vor dem Rauchen ausstechen und die verrauchte Zeit abends nacharbeiten.
Ich danke Atrox für den tollen Clash! :)