@Negev Es werden halt alle angesprochen, nicht nur die individuellen Verursacher. Außerdem spart es Kosten. Manchmal muss man halt den Leidensdruck bis ins Unerträgliche steigern, bevor ein Prozess des Nachdenkens in Gang gesetzt wird.
Als ich noch in Hamburg wohnte, musste ich mir von Menschen, die ich darauf ansprach, dass sie doch etwas „verloren“ hätten (Zeitung, Verpackungsmaterial, Flaschen, Kippen, Kaugummi) anhören: „Was geht Sie das an. Das macht doch die Stadtreinigung. Wofür zahle ich schließlich Steuern?“ - wenn sie mir nicht gleich Prügel androhten.
Wenn jemand durch meterhohen Müll waten muss, um zur Arbeit zu kommen oder zur Schule, zum Einkauf, zum Bus etc., dann denkt vielleicht jemand mal darüber nach. Wenn nicht, dann muss der Müll auf der Straße eben noch so hoch werden, dass man die Haustür nicht mehr aufbekommt.