@Optimist Ich betrachte Tiere nicht als Sachen. Tiere sind ganz klar und eindeutig Lebewesen. Auch mit Gedanken, auch mit Gefühlen.
Grundsätzlich bin ich immer dafür, dass vor allem höhere Tiere - also keine Eintagsfliegen oder so - auch gut behandelt werden sollen.
Etwas, was ja gerade im Nutztierbereich in der Massentierhaltung kaum geschieht. Ganz schlimm, diese Haltungsformen.
Nichtsdestotrotz stehen Menschen und Tiere für mich nicht auf der gleichen Stufe, was Rechte angeht. Ich betrachte Menschen als höherstehend.
Rechte sind zuerst einmal eine Erfindung der Menschen. Die Vorstellung von Rechten ist menschlich, das Niederschreiben und damit festhalten von Rechten ist menschlich. Löwen oder Hunde erfinden keine Rechte und schreiben auch keine Rechte. Sie verhalten sich getreu ihrer natürlichen Instinkte und Regungen.
Wenn Recht von Menschen erfunden wurden und von Menschen garantiert werden, dann ist es auch Entscheidung der Menschen, wem welche Rechte zustehen.
Menschen gestehen allen Menschen in Deutschland im Grundgesetz die gleichen Rechte zu. Wir erkennen uns gegenseitig als Menschen an, als Gleiche.
Tiere sind keine Menschen. Also macht es auch Sinn, wenn die Menschen Tieren Rechte geben wollen, ihnen andere Rechte zu geben, als Menschen.
Grundrechte haben neben ihren positiven Eigenschaften auch aus der Perspektive einiger die Eigenschaft, dass sie nerven.
Grundrechte schränken beispielsweise Machtausübung und Machtmissbrauch durch Staaten und Menschen über andere Menschen ein.
Grundrechte stehen immer wieder in der Gefahr, abgebaut zu werden.
Wenn man ein Grundrecht einschränkt, dann sollte das meiner Meinung nach nur mit sehr guten Gründen geschehen und die Einschränkung im Verhältnis zum Gewinn stehen.
Wie gesagt, ich mag Tiere. Aber ich halte es nicht für gerechtfertigt, nur damit die einen oder ein paar ruhigere Tage im Jahr haben, das Grundrecht auf freie Entfaltung stark einzuschränken.