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Bewusstseinsentwicklung

30.218 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bewusstsein, Entwicklung, Freier Wille ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Daig ehemaliges Mitglied

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Bewusstseinsentwicklung

19.05.2013 um 16:05
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Wenn du wissen willst, welche anderen kommunikativen Ausdrucksformen du bereits benutzt hast, dann musst du dich zunächst in der Beobachtungsposition stabilisieren, und damit aufhören, dich für dieses oder jenes zu halten. Nur in dieser Beobachtungsposition ist es dir überhaupt möglich, das Vorhandensein unterschiedlicher Ausdrucksformen bemerken zu können. Das heißt: Es muss zuerst für dich eine andere kommunikative Ausdrucksform vorhanden sein, damit es etwas gibt, was du benutzen und du damit kommunikativ sein kannst.

Das Erlernen, sich in der Beobachtungsposition zu stabilisieren, ist vor allem auch deswegen so überaus schwierig, weil man üblicherweise eine solche Position leugnet und sich stattdessen verständlicherweise für die jeweils benutzte Ausdrucksform hält, also für den Körper selbst.
Welchen Sinn macht es, in einer persönlichen Sichtweise, an seinen Gegenüber zu appellieren, sich nicht für dieses oder jenes zu halten?

@oneisenough

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Bewusstseinsentwicklung

19.05.2013 um 17:09
@Dhyana_dem
ja, damit kann ich etwas anfangen.


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Bewusstseinsentwicklung

19.05.2013 um 17:35
@Daig
Zitat von DaigDaig schrieb:Welchen Sinn macht es, in einer persönlichen Sichtweise, an seinen Gegenüber zu appellieren, sich nicht für dieses oder jenes zu halten?
Gute Frage!

So lange ein Gegenüber nicht erkennt, warum es niemals das ist, was es beobachten kann, ist noch kein Sinn zustande gekommen. Der Hinweis auf dieses Erkenntnis ist nur als Hilfe und nicht als Sinngebung zu verstehen. Man kann nur selbst zu dieser Erkenntnis gelangen, oder eben nicht.


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Bewusstseinsentwicklung

20.05.2013 um 07:14
Nur ein toter Avatar ist ein guter Avatar. :D
@all


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kore ehemaliges Mitglied

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Bewusstseinsentwicklung

20.05.2013 um 09:53
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:So lange ein Gegenüber nicht erkennt, warum es niemals das ist, was es beobachten kann, ist noch kein Sinn zustande gekommen. Der Hinweis auf dieses Erkenntnis ist nur als Hilfe und nicht als Sinngebung zu verstehen. Man kann nur selbst zu dieser Erkenntnis gelangen, oder eben nicht.
Und doch,-- kann sich der Mensch in seinem Gegenüber selbst erkennen und sogar in der Welt die ihn umgibt.
Wie kann das sein?
Schon der alte Mysteriengrundsatz: Mensch erkenne dich selbst, macht klar, daß der Mensch durch die Umwelt und deren Anschauung zu sich selbst gelangt, indem er erkennt, daß er sein Selbst in der natürlichen Umwelt der Elemente NICHT als geistiges Wesen findet.
Er sieht aber durchaus was er mit dieser Welt gemein hat und daß dieses überall an sein Ende stößt.
Darüber hinaus strebt der Mensch.
Er will sich in seinem geistigen Urbild erleben und finden.
Dazu muß er durch alle Elemente durchaus hindurchgelangen. Da könnte man schon sagen, er erlebe erkenne diese in sich selbst.
Dadurch werden aber auch die äußerlichen gleichzeitig etwas ganz anderes.
Hier wird ALLES objektiv.
Gelangt der Mensch zum Menschen in sich und um ihn herum, gibt es etwas was man individuelle geistige Gleichheit, Brüderlichkeit nennen kann: Wahrhaft erkennend erkannte Einigkeit des rein geistig angeschauten Inhaltes bei unterschiedlichen Ausgangspositionen, da der Geist nur innerhalb der Freiheit erfasst werden kann..
Hier streitet man sich nicht mehr.


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Bewusstseinsentwicklung

20.05.2013 um 11:43
@oneisenough
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Das Erlernen, sich in der Beobachtungsposition zu stabilisieren, ist vor allem auch deswegen so überaus schwierig, weil man üblicherweise eine solche Position leugnet und sich stattdessen verständlicherweise für die jeweils benutzte Ausdrucksform hält, also für den Körper selbst.
Wozu aber leugnet man? Ich identifiziere mich weniger mit dem Körper, als vielmehr oft immer noch mit den Wirkungen, die aus meiner Persönlichkeit entspringen. Obgleich ich diese doch irgendwie auch längst transzendiert habe. Denn Erscheinungen wirken stets nur auf Erscheinungen. Die Menschen und ich selbst kommen mir nur immer mehr vor wie Wesen, die ein gewisses Start-Up Programm besitzen und weiterhin seit ihrem Erscheinen ihre Seelen mit Wirkungen von Außen durchdrungen werden, die durch das Start-Up gehen und dieses aber auch zum Teil verändern.

Allerdings muss ich oft feststellen, dass ich überhaupt keine Ahnung habe. Ich verstehe oft diese ganze Welt nicht.
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Weil die wahre Bedeutung eines Körpers die eines kommunikativen Ausdrucksmittels ist. Und Hilfsmittel sind nunmal nichts Wahres, sondern sie erfüllen immer nur einen bestimmten Zweck. Wenn dieser erfüllt ist, verschwinden sie.
Was mag denn bitte der kommunikative Zweck meines derzeitigen Daseins sein? Ich kann keinen solchen wirklich destillieren derzeit. Keinen. Ich sehe in meinem Leben keinen wirklichen Sinn, muss ich dir ehrlich sagen. Ich bin seit Jahren ein aus dem tiefsten Nihilismus Geborener. Ich glaube sogar, dass selbst eine Existenz eines Gottes, welchen auch immer, an diesem Nihilismus so schnell nichts ändern könnte. Wo ist da ein Sinn? Was, um es extrem auszudrücken, war der kommunikative Zweck und Sinn eines Kindes, das etwa durch den maoistischen Terror sich seit seinem Erscheinen mit seinem Dasein abmühen musste, zwanghaft zu dreckiger Arbeit gezwungen wurde um dann auch noch frühzeitig an Hunger zu sterben?`


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Bewusstseinsentwicklung

20.05.2013 um 11:46
Anmerkung: Wenn ich davon spreche, dass ich mich oft mit den Wirkungen identifiziere, die aus "meiner Persönlichkeit" stammen, dann meine ich damit, alles, was einfach geschieht und durch diesen Körper und dieses Bewusstseinsfeld wirkt und durchzieht. Etwa auch dieser Beitrag hier gerade. Habe ich ihn jetzt tatsächlich geschrieben? Stammt er wirklich aus meinem wahren Wesen? Ich kann nachvollziehen, wenn man meine Gedanken hier nicht nachvollziehen kann! :)


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Bewusstseinsentwicklung

20.05.2013 um 12:38
@TheLolosophian
Nur ein toter Avatar ist ein guter Avatar.
@all
Was oder wo wären wir heute, hätte es oder würde es solche nicht geben bzw. gegeben haben....Kannibalen oder vielleicht noch auf den Bäumen? :D


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Daig ehemaliges Mitglied

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Bewusstseinsentwicklung

20.05.2013 um 13:00
Eine relative Wahrheit ist für mich das Weltbild das jeder für sich definiert, die Überzeugungen, die Zusammenhänge, Gebote und Götter ...

In diesen Weltbild bewegen wir uns, unser Bewusstsein orientiert sich daran, im Grunde ist dieses relative Weltbild unser Ein und Alles.

Mitunter meinen Menschen ihr Ego aufgegeben zu haben und unterwarfen sich dabei ihren Gott/Idealen. Das ist kein Unterschied, solange das relative Weltbild "angebetet" wird. Wir beten zuerst einmal alle einen Götzen an, egal was auch immer wir glauben.

Aus meiner Sicht erlangt ein Mensch Transzendenz, indem er die Zusammenhänge von relativen Wahrheiten versteht. Die Gesamtheit von relativen Wahrheiten, wie sie übereinander liegen, wo und warum sie sich differenzieren.


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Bewusstseinsentwicklung

20.05.2013 um 13:30
@libertarian
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Wozu aber leugnet man?
Aus Interesse.
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Was mag denn bitte der kommunikative Zweck meines derzeitigen Daseins sein?
Jedes Dasein, ob verkörpert oder auf andere Art, erfüllt den Zweck: "Ich liebe es, zu sein."
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Was, um es extrem auszudrücken, war der kommunikative Zweck und Sinn eines Kindes, das etwa durch den maoistischen Terror sich seit seinem Erscheinen mit seinem Dasein abmühen musste, zwanghaft zu dreckiger Arbeit gezwungen wurde um dann auch noch frühzeitig an Hunger zu sterben?`
Ein solches Kind erfüllt den Zweck, dass derjenige, der es leiden läßt, etwas dazu lernt und sich geistig weiterentwickelt, hin zum gegenseitigen Miteinander, zur gegenseitigen Hilfe, statt Gegeneinander. Das Kind ist bereits weiter entwickelt als die, die es leiden lassen. Während der Geschehnisse erfüllen jedoch beide ausschließlich ihren Zweck und verstehen es daher erst hinterher, wenn sie ihren Zweck erfüllt haben.

Anschaulich gesagt, zwischen den Ufern von Leid und Freude fließt das Leben, der Fluss der Aufmerksamkeit. Manchmal schaust du zu dem einen, manchmal zum anderen Ufer und hälst dich für jeweils das, was du mit dem Ausüben von Aufmerksamkeit in einer jeweils bestimmten Intensität und Qualität erschaffst. Wenn du deine Aufmerksamkeit davon abziehst, verschwindest du und mit dir die beiden Ufer und du bist der Fluss selbst.

Der Verstand hält diese beiden Ufer aufrecht. Doch die Realität befindet sich hinter dem Verstand. Wir sehen auf das Universum wie mit einem Netz aus Wünschen, unterteilt in Freude und Leid, falsch und richtig, innen und außen. Um das Universum zu sehen, wie es ist, musst du das Netz ablegen. Es ist nicht so schwierig, wie du vielleicht denkst, denn es ist voller Löcher.


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Bewusstseinsentwicklung

20.05.2013 um 13:39
@oneisenough
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Jedes Dasein, ob verkörpert oder auf andere Art, erfüllt den Zweck: "Ich liebe es, zu sein."
Liebt man denn auch das Leiden?
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Während der Geschehnisse erfüllen jedoch beide ausschließlich ihren Zweck und verstehen es daher erst hinterher, wenn sie ihren Zweck erfüllt haben.
Wann versteht es denn das Kind? Dann, wenn es schon gestorben ist? Rein geistig sodann? Und warum muss man überhaupt lernen? Könnte man denn nicht vielmehr schon von vorneherein ausgelernt haben?

Ansonsten ein durchaus nachdenkenswerter Beitrag!


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Bewusstseinsentwicklung

20.05.2013 um 13:52
@oneisenough

...es spricht mich sehr an, was du schreibst, danke!


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20.05.2013 um 13:52
@libertarian
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Liebt man denn auch das Leiden?
Ja, sicher. Du suchst das Leiden, damit du weisst, was Freude ist. Leiden gibt es nur vor dem Hintergrund von Freude. Du suchst ständig das Freudvolle, weil du sonst leiden würdest.

Wünsche sind die Erinnerung an Freude. Und Furcht ist die Erinnerung an Leid. Beide machen den Verstand ruhelos. Die Momente der Freude sind lediglich die Lücken in der anhaltenden Flut von Schmerz und Leid. Wie solltest du da jemals glücklich werden können?


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20.05.2013 um 13:59
@oneisenough
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Ja, sicher. Du suchst das Leiden, damit du weisst, was Freude ist. Leiden gibt es nur vor dem Hintergrund von Freude. Du suchst ständig das Freudvolle, weil du sonst leiden würdest.
Kann ich so wieder nicht gelten lassen. Oftmals führt erfahrenes Leid dazu, dass man kaum noch Freude am Leben finden kann. Dabei müsste es doch gerade so sein, dass es nur dazu hieven würde, noch mehr Freude gerade darum zu haben. Schon was von Depressiven gehört?
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Wünsche sind die Erinnerung an Freude. Und Furcht ist die Erinnerung an Leid. Beide machen den Verstand ruhelos. Die Momente der Freude sind lediglich die Lücken in der anhaltenden Flut von Schmerz und Leid. Wie solltest du da jemals glücklich werden können?
Sage es mir. Ich weiss es nicht.


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Bewusstseinsentwicklung

20.05.2013 um 14:02
@libertarian
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Und warum muss man überhaupt lernen?
Lernen ist eine andere Bezeichnung für das Ausüben von Liebe. Immer dann, wenn du nicht liebst, dazu gehört auch die Selbstliebe, und stattdessen entweder dich oder andere schädigst, wirst du leiden. Du bekommst so viele Möglichkeiten, es zu lernen, wie du benötigst.


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20.05.2013 um 14:09
@libertarian
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Schon was von Depressiven gehört?
Jede Depression ist ein Ausdruck von "Ich liebe es, zu leiden". Würde man es nicht lieben, käme es nicht dazu. Man hat die Kontrolle abgegeben und hält sich für jemanden, dem das alles passiert, dem das zustößt und das man nichts machen kann. Oft genug führt das zum Suizid. Suizid verringert jedoch nicht die Anzahl von Problemen, sondern erhöht sie. Man zeigt damit, damit man es nicht liebt, zu sein. Und genau diese Überzeugung wird man dann in einen kommunikativen Ausdruck umsetzen. Das erschafft neues Leid.

Wenn du keine Aufmerksamkeit auf deine Depressionen (und die damit verbundene Situation) richtest, welche Bedeutung und welche Wirkung haben sie dann auf dich?


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Bewusstseinsentwicklung

20.05.2013 um 14:12
@oneisenough
Das beantwortet mir irgendwie nicht die Ausgangsfrage. Denn warum schädigt man sich oder Andere? Ist es nicht oft so, weil man denkt, sonst selbst geschädigt zu werden (Deshalb schädigt man Andere) oder anderen zu schaden oder geschadet zu haben (Deswegen schädigt man sich selbst)? Die Frage bleibt, wieso kann man nicht schon ausgelernt haben?

Du sagst, Lernen sei Ausdruck der Liebe. Meinst du damit etwa, dass man nur dann aus seinen Fehlern lernt, wenn man auch liebt und dann nicht, wenn man nicht liebt?


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Bewusstseinsentwicklung

20.05.2013 um 14:14
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Wenn du keine Aufmerksamkeit auf deine Depressionen (und die damit verbundene Situation) richtest, welche Bedeutung und welche Wirkung haben sie dann auf dich?
Keine. Aber wäre es dann nicht Realitätsverleugung? Und kann man nicht gerade auch aus Depressionen lernen?


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Bewusstseinsentwicklung

20.05.2013 um 14:15
@libertarian

Ich kenne diese Fragen (und Probleme), deshalb bin ich jetzt beim Hinduismus gelandet, also hatte das Leid doch auch etwas gutes (hoffe ich)


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20.05.2013 um 14:18
@libertarian
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Denn warum schädigt man sich oder Andere?
Aus Gier und seinen Ausprägungsformen.
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Meinst du damit etwa, dass man nur dann aus seinen Fehlern lernt, wenn man auch liebt und dann nicht, wenn man nicht liebt?
Wenn du es nicht lieben würdest, Fehler zu machen, warum machst du sie dann? Fehler sind eine Hilfe. Wir alle benötigen sie. Jemand, der behauptet, er mache während seines Daseins keine Fehler, der lügt.


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