@oneisenoughoneisenough schrieb:Ich beobachte:
Angst ist die Abwesenheit von Liebe. Alles, was ich liebe, vor dem habe ich keine Angst. Alles, was ich nicht liebe, was mir fremd ist, ist zunächst beängstigend.
Wenn ich es NICHT liebe, auf einen hohen Turm zu steigen, um die schöne Aussicht zu geniessen, dann werden die Psychologen sagen, dass ich unter Höhenangst leide.
Wenn ich es NICHT liebe, in einer Ansammlung von vielen Menschen zu sein, bei der es aufgrund der Enge ständig zu Körperkontakt kommt, oder auch dann, wenn ich mich allein in einer gewissen beengten Räumlichkeit befinde (z.B. Fahrstuhl), dann werden die Psychologen sagen, dass ich unter Platzangst leide.
Wenn ich Spinnen NICHT liebe und NICHT gelernt habe, dass ich nicht zu ihren Feinden oder gar zu ihrem Nahrungsbedarf zähle, dann werde die Psychologen eine Arachnophopie, eine Spinnenangst, diagnostizieren.
Alles, was ich NICHT liebe, wird zwangsläufig als eine jeweilige Form von Angst empfunden. Deswegen gibt es so viele unterschiedliche Ängste, und deswegen ist Angst grundsätzlich die Abwesenheit von Liebe.
Angst ist ein wichtiges, starkes Element. Aber Liebe ist stärker. :)
Finde ich jetzt interessant, dass du genau diese Zusammenstellung von Beispielen gewählt hast.
Genau diese sind einmal meine Ängste gewesen, habe sie jedoch `bearbeitet´ inzwischen durch Konfrontation mit diesen teilweise beim Träumen.
Inzwischen finde ich Menschenansammlungen immer noch energetisch recht anstrengend (z.B. Fussgängerpassagen), habe jedoch kein Problem mehr, da `durchzugehen´, wenn es nötig ist.
Fahrstühle...ein latentes Beklemmungsgefühl hab ich schon noch, da ich denke, hoffentlich bleibt er nicht mal stecken mit mir drinnen, und ich gehe im Fall der Wahl lieber Treppen.
Wenn es nicht anders geht, fahre ich aber auch mit diesem und halte es halt aus.
Spinnen...hatte regelrechte Spinnenphobie, aber seit ich öfter davon geträumt habe und auch mal in der Natur schlief ohne Zelt und Dach in einer Gestrüppmulde, war es mir dann egal.
Kennst du den Satz `Wo die Angst ist, ist der Weg.´ ?
Meine Erfahrung ist, nicht weglaufen, sondern dem, was mir Angst macht, ins `Gesicht zu sehen´ , denn Angst hat man nur vor etwas Unbekanntem oder Undefinierbaren, wenn man es `anschaut´ , weiss man, um was es sich handelt und sieht klarer.
Es gibt aber eine Ausnahme...den Instinkt.
Bin mal nachts durch einen Park alleine und als ich schon drinnen war, hat jemand hinter mir gerufen, den ich vorher nicht sah..ich sah im Augenwinkel, dass sich noch eine dunkelbekleidete Gestalt 3 Meter entfernt im Schatten der Bäume bewegte, sah nur die Silhouete. Meine innere Stimme sagte nur: `lauf!´ und ich rannte ohne mich umzublicken nach vorne durch den Park bis nach Hause, der Rückweg war ja abgeschnitten von den zwei Gestalten.
In so einem Falle kann eine Konfrontation alleine gegen 2 Männer übel ausgehen und da ist echt nur `Flucht´ angesagt, -alles andere ist dumm..