Bewusstseinsentwicklung
14.04.2013 um 20:53Gerade jedenfalls nicht. Glaube auch nie von besagter Seite gehört zu haben? Warum? Schreibt er Ähnliches wie ich?Ja schon, kannst ja mal sichten:
http://www.philolex.de/schopenh.htm
Gemäß OIE ist auch die Gravitation ein Resultat von Aufmerksamkeit. Würdest du deine Aufmerksamkeit nicht auf die Gravitation richten, was würdest du dann von einer Gravitation wissen? Aus was besteht Gravitation, was ist sie mir? Gravitation ist mir Bewusstes. Wir reden auch oft von einer unabhängig von uns bestehenden Welt. Doch das sind ebenfalls Konzepte, die nur als mir Bewusstes bestehen und die eine ganz spezielle Qualität besitzen. So reden wir etwa von einer objektiven Gravitation, die nicht bewusst sei und unaufmerksam, die somit also auch ohne Bewusstsein und Aufmerksamkeit auskäme. Doch was genau meinen wir damit?Puh viele Fascetten und wusste nicht sorecht den Text zu unterteilen.
Erstens meinen wir natürlich damit, dass solcherart Etikettiertes nicht lebendig wäre und kein Bewusstsein und keine Aufmerksamkeit besitzen würde. Zweitens meinen wir damit natürlich, dass solcherart Beziffertes auch ohne unser Dasein auskommen würde. Doch alle diese Aussagen werden von wem bzw. was getroffen und erscheinen wem bzw. was? Das eigene Dasein ist der Ausgangspunkt all dessen. Ich mag zwar Schlussfolgerungen in die Richtung treffen, dass es etwas Unabhängiges von mir gäbe und diese Konzepte durch Beobachtung nähren, ich mag diese Konzepte pflegen. Aber letztlich bestehen sie doch nur durch mich. Bin ich nicht, wo ist da die Frage nach einem Außerhalb oder Innerhalb von mir? Wo ist da die Frage nach etwas Bewusstem oder Unbewusstem? Bin ich, kommen Fragen. Doch alle Fragen und alle Antworten erscheinen mir stets als Bewusstes. Auch das Unbewusste erscheint mir als Bewusstes. Es ist ein Konzept, das aussagt, es gäbe Unabhängiges und Unbewusstes von mir; doch kann es nur als Bewusstes und von mir Abhängiges erscheinen. Bin ich nicht, ist das alles irrelevant.
Auf Weiteres gehe ich zusammengefasst ein. Ich denke nämlich, wir müssen Wollen als Bewegung verstehen und genau jetzt kommt der Punkt: Kann Bewegung einen Anfang kennen? Wie OIE hier auch schon selbst mehrfach angemerkt hat, kann Bewegung deswegen keinen Anfang kennen, da sonst davor Stillstand bzw. am Anfangspunkt Stillstand gewesen wäre. Aus einem Stillstand kann aber deswegen nie Bewegung entstehen, da es sonst kein wahrer Stillstand mehr wäre, sondern Bewegung. Denn, was sollte denn plötzlich die Bewegung eingeleitet haben? Ein Impuls ist Bewegendes und Bewegung zugleich. Wie kommen Impulse zustande? Was erschafft Impulse? Was ist ihr Daseinsgrund? Was setzte die "erste" Bewegung? Was könnte wahrlich sich vollkommen Bewegendes taufen, wenn nicht das, was selbst nicht Bewegung ist bzw. von nichts bewegt wird? Was könnte dies sein und warum entsteht der Impuls in diesem Unveränderlichen und Unbewegtem? Entsteht er einfach, spontan? Einfach aus sich heraus, kaum auszumalen, kaum vorstellbar? Causa Sui? Durch sich und aus sich, ohne Abhängigkeiten, von nichts motiviert? Welch Fragen!
Individuelles und bewusstes Wollen ist etwas Antreibendes, das Motive und Intentionen kennt. Doch wie kommt Wollen zustande? Wollen ist anfangs auch nur ein Impuls, der aus diversen Bedingungen entsteht. Veranschaulichung: Ich will eine Kugel Eis kaufen und einen durstlöschenden und kühlenden Milchshake. Wie könnte dieses Wollen zustande gekommen sein? Es ist heißt, ich gehe schon Stunden in der Stadt umher und erblicke plötzlich eine wunderbare und einladende Eisdiele. Das stundenlange Gehen in glühender Hitze ließ in mir den Durstimpuls und den Drang nach Abkühlung aufsteigen. Das Interesse an damit Assoziertem steigt. Was mir diese Impulse befriedigt, das begehre ich nun. Ich treffe auf die Eisdiele und das Wollen ist schon fast vollendet.
Doch der Urwille, wie kam er zustande. Gute Frage und sie verdient eventuell hier noch näherer Betrachtung.
Ich würde meinen das die Aufmerksamkeit lediglich für eine Vorstellung über die Gravitation benötigt wird, nicht jedoch für die Gravitation selbst, sie wirkt einfach so, wenn da etwas IST.
Wir erfahren sie aus dem menschlichen Bewusstsein heraus, trennen damit auch usw.,
doch wenn wir das alles beiseite lassen heisst dies darum nicht das da nichts mehr wäre,
die Aufmerksamkeit scheint mir im Kontext klar überbewertet.
Nennen wir es Konzepte und nennen wir OIEs Darlegung ebenso, dann sind wir schon am Ende unserer kleinen Sichtung. Aber, OIES schiebt das ja schroff von sich!
Wir sollten davon ab klar unterscheiden zwischen individualisiertem Willen und Weltwillen.