Bewusstseinsentwicklung

@libertarian

libertarian schrieb:Es dreht sich doch letztlich um dein Statement, dass es auf Planeten, in welchen es immer hell ist und die Sonne scheint, keinen Schlaf gäbe. Das halte ich für unwahr.

Hälst du es für möglich, dass du über keine solche persönliche Erfahrung darüber verfügst, wie ich sie besitze? Kannst du das gänzlich ausschließen?

@oneisenough
Diese fünf sind für den von mir genannten spezifischen Beweis nunmal unabdingbar. Der Lehrer etwa braucht die Bestätigung, dass alle fünf Schüler es geschafft haben. Und das geht nur durch diese und ihre abgelegte Arbeit. Andernfalls wird die Aussage des Lehrers nicht bewiesen werden können. Weder für sich selbst, noch für andere.

@oneisenough
Etwas in mir sagt mir, dass es keine allgemeingültige Aussage sein kann.

@libertarian

Da sitzt jemand in dir, der dir etwas vorsagt? :)

@oneisenough
Vielleicht nicht unbedingt ein Jemand. Aber die Quelle vielleicht.

@libertarian

Wenn deine Quelle dir die persönliche Erfahrung noch nicht möglich gemacht hat, wirst du immer argumentieren können "Nein, ich glaube dir nicht." Das ist vollkommen okay. Persönliche Erfahrungen sind prinzipiell nicht beweisbar. Du brauchst eine eigene persönliche Erfahrung. Akzeptiere es. Es gibt keine Alternative.

@oneisenough

Wie oft sagen Menschen man glaube nur was man sehe.
Dabei kann man den Augen am allerwenigsten trauen. :)

Ein Sprichwort besagt:
Ein Blues Musiker der das Gefühl des Schmerzens nicht kennt fühlt den Blues nicht.
Solange jemand etwas erzählt liegt es an uns welchen Wert wir den Informationen beimessen.
Es gibt verschiedene individuelle Eigenschaften der Ansicht. Betrachten wir die Mitte gibt es mittig, Mitte links wie Mitte rechts und jeweils etwas dazwischen. So glauben einige ohne zu zweifeln, zweifeln einige obwohl sie glauben, so wie einige glauben an nichts zu glauben, jedenfalls vorerst einmal nicht. Klar, somit gibts jene die Annehmen, andere die hinterfragen und solche die keinen Sinn in der Sache sehen.

Die Weisheit im Alter besteht aus der Kenntnis über das Wesen Mensch sein.
Deshalb ist es wie es ist, bedeutet aber nicht das es so bleiben muss.

@oneisenough
Ich schau die potentiell manifestierbaren Möglichkeiten. Sie sagen mir eindeutig zu dieser Aussage: Nein, sie ist nicht allgemein gültig. Diese Quelle nämlich macht alle Erfahrungen stets einschließlich ihrem Konterpart und gar der Ignoranz der speziellen Erfahrungen möglich. Ich schlafe auch gerne mal ein wenig ein, wenn prall die Sonne strahlt. :)

@DonFungi

DonFungi schrieb:Ein Sprichwort besagt:
Ein Blues Musiker der das Gefühl des Schmerzens nicht kennt fühlt den Blues nicht.

Yeah, das gefällt mir, das Sprichwort ist wahr! :)

Ich kann bestätigen, was du da schreibst.

@libertarian

libertarian schrieb:Ich schlafe auch gerne mal ein wenig ein, wenn prall die Sonne strahlt.

Woher beziehst du die Energie für das Schlafen?

@oneisenough
Nicht zuletzt aus der Sonne.

@libertarian

Sieh an! Du setzt da also in jedem Fall Sonnenenergie um. Interessant, nicht wahr?

@oneisenough
Das mag sein. Es ändert aber nichts daran, dass es also Schlaf auch im Schein der Sonne und gar bei einem Planeten geben könnte, bei dem immer die Sonne scheint.

@libertarian

Die Lebewesen auf Planeten eines Mehrfach-Systems haben vollkommen andere Körper.

Hast du dich schon mal gefragt: Wie spät es wohl dort sein könnte? Welche "Uhrzeit" sie wohl benützen mögen, und vor allem, wofür bräuchten sie Uhrzeiten? :)

Das Zeitverständnis, wie wir es hier benutzen, ist sehr amüsant.

@oneisenough
Nein, habe ich noch nicht. Mag sicher ganz interessant sein. Aber auch diese Aussage nun von dir, für sie gilt: Sie mag wahr sein für Fälle. Aber sie mag nicht wahr sein für alle Fälle. Sie kann für sich keine Allgemeinheit beanspruchen.

@libertarian

Schlaf ist eine Aufmerksamkeitsqualität. Das ist eine Wahrheit.

Und jede Qualität kommt in einer bestimmten Form zum Ausdruck. Die Qualitäten die hier zum Ausdruck kommen, sind anderswo keinesfalls 1:1 anzutreffen. Der menschliche Körper ist auf die Bedingungen des Sonnensystems und insbesondere auf die Bedingungen der Erde abgestimmt. Er ist eine Folge, eine Auswirkung. Daraus kannst du schlußfolgern: Wenn diese Bedingungen anderswo nicht gelten, dann zeigt sich das auch in den dortigen Ausdrucksformen. Das ist das Prinzip. Wieso verstehst du das nicht?

@oneisenough
Das mag sein. Und doch gilt auch hier: Alles ist theoretisch möglich. So also auch, dass es Schlaf auf einem immer von der Sonne beschienenen Planeten gibt.

Interessanter finde ich da schon die (hinduistische) Mystik:

[...]Through the destruction of the ‘I am the body’ ego the ‘triputies’ (seer, seen and seeing) which are based on it, fade away along with waking, dream and sleep states. The pure ‘suddha’ state of daylight that shines forever is the ‘Sivaratri’ (the night of Siva).[...]

[...]You see the sunrise and sunset everyday on the horizon, but does it really occur? Is there ever any horizon? You may try to approach the horizon but you will never reach it. The appearance and
disappearance of the ‘I am’ is like the sunrise and sunset, it only appears to have occurred on the
horizon, but actually there is no such thing. From the point of view of the Sun, which stands apart, it
never knows the sunrise or the sunset at all; it is always there, shining away in its magnanimous
glory. This was just an analogy to enable us understand the ‘I am’, the comprehension of which
has been time and again stressed by the Guru. The understanding is then used as a basis for the
‘Sadhana’ (practice) that has to follow, which is abidance in the ‘I am’ or the knowledge ‘I am’
meditating on itself. That is all that has to be done; if done correctly and earnestly, it will lead you to
your ultimate destination, the Absolute or ‘Parabrahman’. Quite certainly, this profound
teaching could not have been expounded in a simpler way than this.[...]

Auch aus den Upanishaden und der Bhagavad-Gita könnte ich nun diesbezüglich einiges kramen. Ein für alle mal hell ist die Brahma-Welt. Die Nacht zum Tag machen usw.

@libertarian

libertarian schrieb:From the point of view of the Sun, which stands apart, it
never knows the sunrise or the sunset at all;

Da steht genau das, was ich hier geschrieben habe. Nichts anderes, nur mit anderen Begriffen. Insbesondere der hier zitierte Satz macht es mehr als deutlich! Nur dass ich von persönlichen Erfahrungen spreche und nichts theoretisiere.

Immer Wachsein. Kein Schlaf, wenn immer Sonne da ist!

Das steht in dem Text, den du hier zitierst! Hast du das überlesen? :)

Weshalb sollen, müssen, postulierte Multiversen aus Parallelwelten bestehen wo es jeweils auch einen Fungi geben soll, der mehrfache Fungi leuchtet mir nicht ein.

Wenn wir uns drehen beim schlafen öffnen wir kurz vorher die Augen um uns zu orientieren.
Da laufen beim schlafen Prozesse ab, die jeweils mit auch die Sinne einsetzen um an Informationen zu gelangen. Die Aufmerksamkeit hat einen Dauerjob inne, schlafen kennt sie nicht.

@oneisenough
Ich sehe das eher als mystische Metaphern an. Du hingegen scheinst mir hier das Ganze auf äußerliche Naturgesetze zu beziehen. Und genau das kann ich nicht gelten lassen. Der Aussage, dass auf einem Planeten, in welchem immer Sonne strahlt, die Lebewesen nicht schlafen müssten, halte ich zwar für Fälle möglich, aber nicht für alle Fälle. In meinen Texten scheint es aber um das Ich-Bin zu gehen und um Schlüssel für einen erweiterten Zugang zur Erkenntnis. Überliest du denn, dass hier ganz klar davon gesprochen wird, dass wir äußerlich sehen, wie die Sonne auf und unter geht: You see the sunrise and sunset everyday on the horizon, but does it really occur? Es wird aber später deutlich, dass man hier eine falsche Perspektive besitzt. Die Sonne selbst geht nämlich in Wahrheit nie unter: From the point of view of the Sun, which stands apart, it never knows the sunrise or the sunset at all; it is always there, shining away in its magnanimous glory. Ich kann diese Metapher noch nicht in ihrer ganzen Essenz erfassen, auch wenn ich etwas in mir ahne. Es scheint mir aber eben nicht um äußerliche Planeten zu gehen. Es geht darum, dass die Sonne das Ich-Bin darstellt. Wenn wir uns mit dem Körper identifizieren, dann ist da das Auf- und Untergehen. Doch vom Blick der Realität ist das nicht der Fall. Das Ich-Bin ist nur ohne Körper latent vorhanden und noch nicht wirklich manifestiert. Der mit dem Körper identifizierte Blick erzeugt das Auf- und Untergehen.