@Paulette__ @TheLolosophian Es gibt keinen Weihnachstmann, hat es nie gegeben und wird es nie geben.
Genauso verhält es sich mit der Vorstellung von einem Ego.
Es gibt kein Ego, hat nie eines gegeben und wird nie eins geben.
Alles sind Erscheinungen des SEINS und Eigenschaften oder Verhaltensweisen die dir nicht passen, so wie meine hier, brauchst du nicht einem Ego zuzuordnen.
Es sind Erscheinungen des SEINS, sie sind nicht mal persönlich, denn sie gehören Niemandem, sie erscheinen lediglich.
"Es gibt (keine/n)..." - wer oder was gibt oder gibt nicht?
Was bedeutet diese Ausdrucksform mit dem Geben?
Nennt es wie Ihr wollt, meinen Glauben, mein Weltbild, meine Überzeugung, mein Menschenbild - jedenfalls sieht dieses so aus, dass der Ursprung, die Mitte von allem, das Eine Bewusstsein ist, Gott, wenn man das Wort benutzen will, der Schöpfer, die Gesamtheit allen Bewusstseins.
Und dann ist da so etwas wie eine Matrix, die Leere, erfüllt von Potentialen, den Möglichkeiten von allem, was sein kann.
Wenn das Bewusstsein auf solch ein Potential fokussiert, sich auf es ausrichtet, es
wahrnimmt, dann wird dieses Potential manifestiert, das ist Schöpfung.
Wenn ich sage, "Es gibt...", dann bedeutet das, das Urbewusstsein Gott hat dies geschaffen, aus dem Zustand des Potentials in den Zustand "manifest" versetzt.
Jenes "Es" ist Gott, und "geben" heisst erschaffen.
Jetzt sagte hier jemand, "Ein Baum ist ein Baum", und ein Baum ist erschaffen worden, ist ein Teil der Schöpfung, ein Baum ist eine spezielle Existenzform in der Materie, eine Form, die wir eben Baum nennen.
Und das Ego?
Damit verhält es sich genauso, das ist auf einer Ebene unseres Seins unsere Existenzform - unsere Erscheinung, ebenso wie das lebendige Werk aus Holz und Blättern die Erscheinung des Baums in der Materie ist.
Die Entität Mensch ist eine Kette von Blasen, wobei sich jede Blase auf einer Ebene befindet, diese Kette ihren Ursprung in Gott hat und auf jeder Bewusstseinsebene solche eine Blase, eine davon in der Materie, eine in der Emotional-Ebene usw. Auf diese Weise hat sich Gott selbst, Gottes Bewusstsein, in jede Ebene seiner Schöpfung hinein erweitert.
Und jetzt kommen hier ein paar Hanseln daher und behaupten, es gäbe diese Blasen nicht, und lustigerweise trompeten sie diese Behauptung genau aus einer dieser Blasen heraus, nämlich aus der, die man Ego nennt.
:D Solange man als Mensch unter Menschen lebt, hat man immer ein Ego. Kann schon sein, dass man eins auflöst, aber es bildet sich immer ein neues, und wenn das nicht so wäre, wär man völlig ga-ga und in der Gesellschaft nicht lebensfähig, weil man nicht in der Lage wäre, sich zu definieren, während man gleichzeitig aber allein schon durch die körperliche Individualität als Einzelwesen definiert IST.
Wer vor dem Spiegel stehen und dort ein Abbild von seiner Körperlichkeit sehen kann, der kann mir nicht erzählen, er habe kein Ego, und wer hier diskutiert und sich selbst und seine Gesprächspartner (oder -gegner) mit den Worten "ich" und "Du" definiert, der hat ein Ego uns spricht aus diesem Ego heraus.
Nur in einem Fall würde ich eingestehen, dass all dies nicht zwingend ein Ego beweist - nämlich dann, wenn einem hier völlig klar wäre, dass all die Ich-und-Du-Unterhaltungen hier in Wahrheit Selbstgespräche sind, da er/ sie mit allen hier eins ist.
Aber solange dies nur eine Ahnung oder ein intellektuelles Wissen oder eine Theorie ist, ist hier jeder ein Ego.