@Jimmybondy Das wesentliche Gemeinsame neben dem kleinsten Nenner ist vielleicht eine Art gemeinsames Selbst?
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Ich meine Wechselwirkung
Ich verstehe nicht so ganz, was Du mit Wechselwirkung meinst.
Jimmybondy schrieb: und die gemeinsamen Aspekte der Art Mensch ohne das individuelle Ego
Die gemeinsamen Aspekte der Art Mensch ohne das individuelle Ego wären wahrscheinlich am ehesten auf einer Säuglingsstation zu finden
;) = Bedürfnis nach Nähe und Geborgenheit, was aber auch anderen Tieren zueigen ist, z.B. Affen.
Dazu gibt es ein Experiment mit mutterlosen Affen, die eine fellüberzogene Drahtersatzmutter bevorzugen gegenüber einer Drahtersatzmutter mit Nahrungsquelle.
Ich denke aber auch, das lässt sich beschreiben als Bedürfnis nach Kontakt. Kontakt ist aber nur da möglich, wo Grenzen existieren. Das wiederum würde bedeuten, es handelt sich um ein Bedürfnis der Bestätigung der eigenen (Körper-)Grenzen, um Bestätigung der individuellen Existenz.
Eine spezifisch menschliche Eigenart wäre, dass diese auch auf der nichtkörperlichen, abstrakten Ebene funktioniert, über die Sprache, sei sie gesprochen oder wie z.B. nur auf dem Bildschirm zu lesen. Es geht um das Angesprochensein. Fühle ich mich als Einzelwesen angesprochen, bin ich bestätigt in meinem Sein.
Ok, ich schweife ab, das scheint mein Thema zu sein: Grenzen.
So aber wären die gemeinsamen Aspekte der Art Mensch ohne das individuelle Ego = der "Trieb", dieses individuelle Ego herauszubilden über Kontakt- und Kooperationsbemühungen. Interessant hierzu:
http://www.thur.de/philo/lh/bauer_menschlichkeit.htmJimmybondy schrieb:und dazu das kollektive Unbewusste und die zugehörigen Archetypen welche ins Bewusstsein tauchen.
C.G. Jung verglich das Sein einmal mit einem Rhizom, welches unterirdisch lebt und in jedem Sommer blühende Pflanzen hervortreibt, die im Herbst wieder vertrocknen. Ich finde diesen Vergleich sehr treffend, aber zugleich einseitig, weil er das Bedürfnis nach Kontakt nicht erfassen kann.
http://de.spiritualwiki.org/Wiki/CarlGustavJung (unter "zwei Seelen, ach, in meiner Brust")
Der gemeinsame Nenner liegt also in diesem Unterbewußtsein verborgen als Weltseelenerinnerung, aber er drückt sich aus in der Individualität, verbunden mit dem Bedürfnis nach (sozialer) Resonanz, Kommunikation und Kooperation.
Ich kriege gerade schon wieder Knicke im Verstand. Oje.
:Dlg Sunna
@all