Jimmybondy schrieb:Aber darin ist noch nichts kreatives, sondern an dem Punkt fängt ja erst alles an.
Sehe ich (fast) auch so
@Jimmybondy aber ich wollte in einen Dialog gehen und nicht dozieren.
Daher mein Beispiel in Häppchen durch ein Gespräch mit zenman, der mir den Weg ebnete.
Nun also weiter
;)@MickyM. MickyM. schrieb:ich musste mit meinem bruder zusammen auch immer abwaschen und abtrocknen
wir haben uns abgewechselt
keiner hatte bock auf abwasch
das lag ganz einfach daran
weil abtrocknen deutlich weniger arbeit ist
nur tuch und rubbeln
der spüler dagegen muss mit schwamm und lappen
vorspülen, klarspülen u.a. kleinigkeiten
Danke für dieses wunderbare Aufzeigen, wie der Autopilot unbewusst agiert.
Hier haben wir ein paar Gedanken, die von dem, was manche Ego nennen automatisch erzeugt werden.
Ich sehe kein Ego sondern nur SEIN in welchem das Selbst Gedanken unbewusst oder bewusst ergreifen kann.
Nur darum geht es ja hier - um bewusstes SEIN.
In der Betrachtung von zenmann liegen ein paar Gedanken, an denen nichts falsch ist, die aber dennoch zu Unwohlsein führen könnten.
So war das jedenfalls bei mir.
Wenn ich nämlich vergleiche.
Hier bin ich mit viel Arbeit und da ist ein Anderer mit wenig Arbeit im Vergleich zu mir.
Wozu sind diese Gedankengänge nützlich?
Sie sind m.E. Auswüchse des Überlebenstriebes, völlig übertrieben und leiderzeugend.
Wenn man also aus dem Autopiloten aussteigt, dann ist da einfach eine Tätigkeit, die getan wird im SEIN.
Jimmybondy schrieb:und nun sogar gerne abspülst.
So erlebe ich es nicht. Ich habe lediglich die konditionierte Bewertung über das Abwaschen aufgeben können.
Wenn da Geschirr abzuwaschen ist, dann ist da eine Tätigkeit die im SEIN ausgeführt wird.
Für mich ist das Hingabe an das, was erscheint - wertungsfrei, verlgeichsfrei.
Ich schaue nur ob momentan Energie hier ist zum Abwaschen oder zum Schreiben z.B.
Ist da keine Energie lasse ich den Gedanken wieder los jetzt schreiben zu wollen oder abwaschen zu wollen.
Im Laufe der Zeit - ausgestiegen aus dem Autopiloten - fließt alles in Einklang ohne störende Gedanken oder störende Emotionen.
Und in Wahrheit, das ist es was
@Ikkyu mit seinem Text hier andeutet:
Ikkyu schrieb:Sich selbst vorantragen um die zehntausend Dinge zu bezeugen ist Verirren. Dass die zehntausend Dinge fortschreiten und uns selbst übend bezeugen ist Erwachen.
Den Buddhaweg ergründen heißt sich selbst ergründen (Dem Buddhaweg folgen heißt sich selbst folgen/Den Buddhaweg gehen heißt selbst gehen).
Sich selbst ergründen (sich selbst folgen/selbst gehen) heißt sich selbst vergessen.
Sich selbst vergessen heißt von den zehntausend Dingen bezeugt werden.
reichen sich die Dinge ( das Geschirr z.B.) mir hin und nicht ich wende mich ihnen zu.
Das habe ich entdeckt als ich mir die Hände abtrocknen wollte und plötzlich das Gefühl hatte, dass nicht ich das Handtuch ergreife, sondern dass das Handtuch sich mir hinhält.
Das war ein Moment großen Erstaunens.
Ich hörte mich dann zu dem Handtuch sagen: Danke, dass du dich mir hingibst und da sah ich dieses Buddhalächeln im Handtuch.
Es war echt ein bissl spooky
;)