@libertarianlibertarian schrieb:Aber meine eigene Information, meine momentane Teilchenzusammenstellung, darf sich nicht über den gegenwärtigen Zustand hinaus verändern
Du kannst diese Teilchenzusammenstellung ganz nach Belieben verändern. Und dass du es tust, beweisen Träume. Wenn du beispielsweise in einem Traumgeschehen über eine Wiese gehst, welche Teilchenzusammensetzung benutzt zu dann für diesen Spaziergang? Du wirst lachen, es ist dieselbe, die du auch benutzt, wie in dem Szenario, das du für den Wachzustand hälst. Es gibt nicht den geringsten qualitativen Unterschied hinsichtlich der Erfahrbarkeit zwischen einem geträumten Spaziergang über eine Wiese zu dem Spaziergang, den du als das Wachgeschehen bezeichnest.
Und wenn du nun in einem Traumgeschehen eine andere Zeit empfindest als die, welche du für die aktuelle Zeit hälst, beispielsweise ein Traumgeschehen, was dich in Situationen zeigt, die vor 20 Jahren stattgefunden haben, dann ist es nicht deine Teilchenzusammenstellung, die das Szenario entstehen läßt, welchem du folgst, sondern du bist es. Du erschaffst jene Teilchenzusammenstellung und wirst demzufolge auch alle damit verbundenen Ereignisse bemerken. Anders ist es nicht möglich, ein Traumgeschehen von "damals" erneut zu bemerken.
Du bist es, der durch das Bewegen seines Aufmerksamkeitsfokus über die Inhalte deines Bewusstseins eine jeweilige Kontinuität erschaffst, welche du Zeit nennst. Du bist der Erschaffer deines Zeitempfindens und alle Ereignisse werden dir folgen.
Zu einem Traumgeschehen gehören all jene Wirkungen, für die man sich - aus unterschiedlichen Gründen - im sogenannten Wachzustand NICHT entschieden hat, sie bemerken zu wollen. Träume sind keine falsch verstandenen Vorstellungen und erst recht kein Quiz-Geschehen, dass man erst deuten müsste, um es zu verstehen, wie manche glauben.