Bewusstseinsentwicklung
09.03.2013 um 21:59Anzeige
TheLolosophian schrieb:Du gestattest doch, dass ich diese sokratische Fragestellung von dir adaptiere? (Welches Hilfsmittel...)Lach.......das ist ja nicht meines...ich habe es lediglich aus der Matrix ergriffen.
The Disk: Welches (Hilfs-)Mittel benötigst du, um "Leid auf der Erde" festzustellen?Woher w e i s s t du das?
Keines.
Hologramm: Leid ist auf der Erde auch ohne meine Feststellung
Adam = Mensch. Was wäre der Mensch ohne Leben? Das Leben ohne Mensch ist denkbar, aber umgekehrt? ;)Ok, Du hast mich voll erwischt. :D
Nein, das ist nicht so. Wie kann das Leben ohne Mensch denkbar sein?
WER sollte das denken? ;)
snafu schrieb:Und auch nur durch die Bedohung des Todes sich selbst als "ich" bewusst sein kann. Da eben dies, die Dualität von Leben und Tod erst erzeugt.Das hört sich plausibel an, aber auch nicht denkende Wesen sterben. Das Leben erzeugt sich immer wieder selbst. Der Planet gerät ja so schon fast wegen drohender Überbevölkerung aus den Fugen. Ohne Tod also kein Leben.
Hologramm schrieb:Wir haben keinen freien Willen aber eine frei Wahl haben wir immer :lv:@Hologramm
Lasker schrieb:Die Wahl haben, sich SELBST zuwenden zu können?Ich gehe davon aus, dass das deine Erfahrung ist.
nogo schrieb:Es bedeutet aber auch, dass der arme Adam erst durch Eva das Denken lernte. Oder war es umgekehrt? Was ein Ärger.Naja, die Weisheit war ja nicht von ihr, sondern von der Schlange. ;)
Warum hat sie denn ihre Weisheit bloß nicht für sich behalten? Das hätte uns einiges erspart...;)
nogo schrieb:Das hört sich plausibel an, aber auch nicht denkende Wesen sterben.Natürlich. Aber sie bereiten sich nicht in gleicher Weise auf den Tod vor. Deshalb ist es ihnen nicht bewusst, und so auch das Leben nicht in jener Weise bewusst, wie dem Menschen.
nogo schrieb:Es ist eben nur speziell, dass da eine Spezies es geschafft hat, bzw. dabei ist, es zu schaffen, sich über das Denken hinaus zu entwickeln, sich selbst, seine individuelle und globale Geschichte aus der relativen Distanz zu betrachten und sich nach dem Sinn dieser beschränkten Existenz zu fragen.
Sunna: Es ist eben nur speziell, dass da eine Spezies es geschafft hat, bzw. dabei ist, es zu schaffen, sich über das Denken hinaus zu entwickeln, sich selbst, seine individuelle und globale Geschichte aus der relativen Distanz zu betrachten und sich nach dem Sinn dieser beschränkten Existenz zu fragenJa, das sehe ich auch so, in jedem einzelnen Menschen ist das ganze Universum zu sehen. Etwas in der Art sagte auch C.G.Jung. Es gibt keine Masse, es gibt nur den einzelnen Menschen. Das ist jetzt wohl nicht wortwörtlich. In einem der von mir eingestellten Videos ist es zu hören.
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Snafu:
Möglicherweise ist dies weniger aus einer Distanz zu betrachten, sondern von innen.
Ich seh jeden Mensch das gesamte Universum. Da jeder Mensch es in sich "trägt" und in seiner individuellen Welt lebt. Egal was ich wahrnehme, es ist immer mein Universum. Alles dies ist in mir, und so sehe ich das in jeden Menschen. als das innereste Zentrum seines Universums. Die innere Sonne ist gleich der äussern Sonne. Alle Planeten sind in mir sie sind meine Stärken und Kräfte und Motivationen, Gedanken und Gefühle. Ich bin das. die Erde ist mein Körper, und mein Blut. Jeder mensch erschafft seine Welt, so wie er sie "benennt", mit seinen Worten und seinen Sinnen wahrnimmt.
Mit dem inneren Auge ist zu "sehen", dass wir nicht so getrennt sind, wie es unserem derzeitigen Weltbild entspricht. Nicht nur dass wir von einander abhängen, aufeinander angewiesen sind, wie mAgMJj ziemlich zornig schreibt. Das ist leicht zu sehen, wenn man einfach mal logisch nachdenkt. Mit dem inneren Auge ist eine andere Qualität der Verbundenheit und Entsprechung zu entdecken, die ist mit dem Verstand nicht zu entdecken. Das ist das Ziel, dass ich mir nicht sein kann, weil es ohne mich existiert. Das ICH will einzigartig sein, besonders und exklusiv. Es kann nicht schauen, weil es für die wahre Wirklichkeit blind ist. Das ist seine Natur. Trotzdem brauche ich es, um zum einen nicht planlos durch die Gegend zu irren und zum anderen, um die Erfahrung zu integrieren. Sonst wäre sie in der Tat ziemlich nutzlos, meine ich.
"Verlassen sind wir doch wie verirrte Kinder im Walde. Wenn Du vor mir stehst und mich ansiehst, was weißt Du von den Schmerzen, die in mir sind und was weiß ich von den Deinen. Und wenn ich mich vor Dir niederwerfen würde und weinen und erzählen, was wüßtest Du von mir mehr als von der Hölle, wenn Dir jemand erzählt, sie ist heiß und fürchterlich. Schon darum sollten wir Menschen vor einander so ehrfürchtig, so nachdenklich, so liebend stehn wie vor dem Eingang zur Hölle..."
Franz Kafka - Aus einem Brief Kafkas an Oskar Pollak, 8.11.1903. -
TheLolosophian schrieb:Alles andere - jede Einseitigkeit - gehört in die Rubrik Erleuchtungswahn. LeereWahn, NichtsWahn.@all
Jede Einseitigkeit zeugt von spiritueller Unreife und fehlender rationaler Integration.
TheDiskordian schrieb:Ok, gehn wir es anders an:
Woher w e i s s t du das?
TheDisk:Welches (Hilfs-)Mittel benötigst du, um "Leid auf der Erde" festzustellen?
Hologramm: Keines.
Leid ist auf der Erde auch ohne meine Feststellung
Ich weiß es nicht.
ICHBIN
in allem, auch in Leiden.