@MickyM.Auf einer lediglich als Beispiel dienenden Seite für Lebensberatung, die für hunderte anderer solcher Seiten steht, lese ich:
"...Natürlich kann die Wahrheit auch manches Mal sehr unbequem sein oder gar verletzen. In solchen Fällen ist es dann überaus ratsam, Wahrheiten nicht auszusprechen. Man muss nicht immer alles sagen. Manchmal ist es besser, um Spannungen zu vermeiden, bissige oder unbequeme Wahrheiten ungesagt für sich zu behalten. Dabei hat sich noch niemand den Magen daran verdorben, wenn er unbequeme oder sein Gegenüber verletzende Bemerkungen heruntergeschluckt hat ..."
Quelle:
http://www.experto.de/b2c/lebensberatung/sage-immer-die-wahrheit-jedoch-die-wahrheit-nicht-immer.htmlWie abgrundtief falsch! Das ist die Aufforderung, die Wahrheit nicht zu sagen, um einen Irrtum aufrechtzuerhalten, die Blockade für jegliche Weiterentwicklung. Lieber einen Irrtum bewahrheiten und ihn nicht aufdecken, als den eigenen Horizont zu erweitern. Das ist der Tenor des Denkens, der sich durch alle gesellschaftlichen Systeme und Branchen zieht. Es gibt keine bestehende Gesellschaftsform hier auf Erden, in der man ein derartiges Denken nicht findet. Eine Menschheit, die von einem derartigen Verhalten überzeugt ist, und sich selbst als das Beste und Größte und Intelligenteste bezeichnet, das aus vorherigen Gesellschaftsformen hervorgegangen ist, praktiziert keine Weiterentwicklung, sondern Wiederholung. Sie wird gnadenlos untergehen. Ob ich Recht habe oder nicht, kannst du jeden Abend in den Nachrichten verfolgen.
MickyM. schrieb:jemand wie du
der sich bei der beantwortung unangenehmer fragen verweigert
sollte seine wahrheiten für sich behalten
Und während auch du mich aufforderst, Wahrheiten für mich zu behalten, ist die Karawane der Wissenden längst weitergezogen und hat neue Gebiete erschlossen.