@oneisenough@MickyM.
Gefühle, Emotionen und Empfindungen sind GEDANKEN mit einer intensiveren und höheren Qualität. Würden sie sich dir nicht innerhalb eines Denkprozesses erschließen, dann gäbe es sie für dich überhaupt nicht.
wieso zerteilst du das FÜHLEN in 3 gruppen ?
ich sage ich fühle permanent irgendwas. da gibt es keine klare trennungen. mein fühlen ist IMMER ein gemisch von versch. gefühlen.
aber das wichtigste, ich muss NICHT denken um zu fühlen ! das denken darüber kommt zwar meistens in folge, ist aber erst mal kein muss.
wenn ich dir gegen die nase boxe, ist erstmal nur schmerz. der schmerz kann so stark ein, dass du ausser scheisse und aua gar nichts denkst.
dann kommt vielleicht wut in dir hoch und du schlägst spontan zurück. das kann passieren ohne dass du nur einen gedanken dabei hast.
wie kannst du also behaupten, ich würde ohne gedanken NICHTS fühlen ?
oneisenough schrieb:Denkprozesse finden immer statt, auch wenn sie nicht direkt bemerkt werden. Alle körperlichen Funktionalitäten werden durch Denkprozesse gesteuert. Atmen, Verdauen, Heilen, etc. finden ständig statt und nicht nur manchmal, und du brauchst deinen Aufmerksamkeitsfokus nicht erst darauf zu richten, damit sie für dich ablaufen.
Dein Körper fühlt rund um die Uhr. Alle Sinne funktionieren tadellos und unterbrochen, auch während du schläfst. Das ist wissenschaftlich längst bestätigt. Es ist die Aufmerksamkeit, die darüber entscheidet, worauf ein bestimmter Anteil, genannt Aufmerksamkeitsfokus, jeweils gerichtet ist. Nur dann wirst du das Jeweilige bemerken.
Du fühlst dich fröhlich.
Du fühlst dich traurig.
Du denkst an das letzte Weihnachten.
Du stellst dir vor, was du für morgen geplant hast.
Jede dieser Ausdrucksformen ist sehr konkret und eigenständig.
Wieso sagst du trotzdem, dass du da keinen wirklichen Unterschied erkennen kannst?
ich kann nicht genau sagen, ab jetzt bin ich fröhlich und auch nicht, ab jetzt bin ich nicht mehr fröhlich.
da gibt es keinen exakten anfang und ende. erst der NACHTRÄGLICHE gedanke legt fröhlichkeit FEST.
sobald ich denke:"jetzt bin ich fröhlich"
bin ich nicht mehr wirklich in REINHEIT fröhlich, weil es durch denken versaut ist.
REINES gefühl gibt es nur OHNE denken, sobald ich es gedanklich feststelle, habe ich mich vom gefühl GETRENNT.
ich sehe es dann von ausserhalb des gefühls. werde zum beoabchter, bin dann nicht mehr reines gefühl.
natürlich fühlen sich die versch. formen unterschiedlich an. traurig anders wie fröhlich. aber erst durch den verstand und die gedanken werden diese mit "inhalten" besetzt. ohne denken ist da nur unterschiedliches FÜHLEN. den unterschied den du meinst gibt es erst NACH der besetzung mit unterschiedlichen begriffen und eigenschaften.
nicht umsonst sagen ZEN-meister und andere erwachte: trauer und fröhlichkeit sind DASSELBE gefühl !
wer das nicht versteht, sollte sich nicht für erwacht halten.