Bewusstseinsentwicklung

MickyM. schrieb:vielleicht solltest du deine definition von kampf mal ein bisschen erweitern ?

wenn die wellen des meeres gegen die felsen branden
ist das kampf
wenn der wind über das land fegt
ist das kampf

das leben ist immer kampf
wenn das nichts gutes wäre
gäbe es das leben nicht

wäre es nicht besser
du würdest versuchen das gute im kampf zu erkennen ?

Ja weisst Du das ist schon komisch. Da sage ich das wir hier miteinander und nett sein sollen da dies für den Thread und die Teilnehmer im Bezug auf Erkenntnis förderlich seie und diverse versuchen mich dann davon zu überzeugen das ich falsch liege, das Kampf doch etwas Gutes seie.
Dann weiss ich jetzt ja warum die Welt so ist wie sie ist. ^^

Nichtsdesto trotz kämpft weder der Wind noch das Meer.

@Ikkyu

Ikkyu schrieb:Wie kommt "Geist" in die Materie ? Darauf weis die gesamte Hirnforschung keine Antwort.

Nehmen wir mal an, daß dieser "Geist" das LEBEN ist. Und nehmen wir an, daß das gesamte Potential (allen Lebens) in diesem "Geist" vorhanden ist. Und nehmen wir an, daß das EI (in nächster Zukunft) ein Huhn ist. Die Potentiale sind im Ei vorhanden.

Es ist gleich-zeitig DA. Und im Materie-Körper ist weder der Körper noch der Geist wichtiger, sondern gleich-gültig.

Sonst wäre ein lebendiger/tierischer/pflanzlicher/menschlicher Körper nix wert. Nix wert heißt KEINE WÜRDE haben. Kein Recht (zum Leben) haben. ... TOT.

@MickyM.

MickyM. schrieb:das beispiel mit der nase boxen hast du ganz weggelassen, also nicht darauf reagiert
WIESO NICHT ?

Weil dies kein Boxring ist, auch wenn du dich angegriffen fühlen solltest, wie hier ...

MickyM. schrieb:und wirst zusätzlich herablassend
das ist nicht nett
das ist mieses EGO-gehabe

Tatsächlich habe ich ein Späßchen gemacht, in dem du dich selbst positioniert hast. :)

es soll ja verrückte menschen geben
die wissenschaftlich gesehen
gar KEINEN verstand besitzen
angenommen die sind nicht in der lage zu sprechen
wie bitte sollen diese menschen denken dass sie traurig oder fröhlich sind ?

Indem sie es einfach tun, - denken. Es bedarf keiner Sprache, um zu denken. Worte sind lediglich zusätzliche kommunikative Formen, die wir unseren Gedanken geben.

Die Erfahrung fröhlich oder traurig zu sein, ist ein Denkprozess. Es gibt sie nur, weil sie durch das Denken zustande kommt. Denken ist Ausüben von Aufmerksamkeit mit einer jeweils ganz bestimmten Intensität und Qualität. Die Ergebnisse nennen wir dann Gedanken. Statt mit Worten kannst du Fröhlichkeit oder Traurigkeit auch mit Gesten und Mimik zum Ausdruck bringen. Und auch das sind umgesetzte (in eine Ausdrucksform gebrachte) Denkprozesse.

@oneisenough
Was soll Denken sein? Bewusstsein denkt nicht das es denkt. Das macht stets das kleine Ich das glaubt das es der Denker ist und das es Gedanken sind die von ihm ausgehen. Höchstes Bewusstsein drückt sich nicht aus in dem es den Begriff Denken benutzt. Dieser entstand durch Unkenntnis um sich Selbst. Aufmerksamkeit beinhaltet ein sich Selbst beobachten das gebraucht wird um sich zu Erkennen. Ist Selbsterkenntnis da fällt die Aufmerksamkeit weg weil sie einfach nicht mehr nötig ist da alles einfach hindurch fließt wie es dem höchsten Bewusstsein entspricht. So ist es auch auf den anderen Bewusstseinsebenen die auch oft als Dimensionen bezeichnet werden. In jeder Dimension/ Bewusstseinsebene, ein anderer Zufluss dieser Informationen aus der Einheit dessen was Wirklichkeit ist.

@wildhorse

Paulette schrieb:vielen Dank für deine Antwort.
Leider bin ich im abstrakten Denken völlig unbegabt.
Wäre es dir oder einem Anderen möglich ein Beispiel zu bringen?
Am Besten auf recht niedrigem Niveau, sodass das auch ein Kind verstünde, falls ihr beobachtet, dass auch Kinder gegen ihr Selbst agieren.
Das wäre suuuuper.
Ich habe nämlich noch immer keine Vorstellung davon, was gemeint sein könnte.

Herzensgruß :lv:

Also gut um es herunterzubrechen:
Gehe erst in dich bevor du Entscheidungen triffst!
Verlass dich nicht allein auf die Meinung anderer!
Triff Entscheidungen die für dich gut sind, nicht nur weil sie für die Allgemeinheit oder Gruppe gut sind! (Gruppenzwang/strukturelle Gewalt etc. pp)


Ich pflege immer zu sagen: Wer sich nur auf seinen Verstand verlässt, der ist verlassen.
Wer gegen seinen Verstand agiert, agiert gegen sich selbst, wer mit seinem Verstand und seiner Überzeugung agiert, agiert selbst.

@all
Im Grunde genommen sind wir alle ein bisschen shizophren und eine gespaltene Persönlichkeit. So redet doch das Unterbewusstsein über das Bewusstsein mit und über sich selbst während das ICH zuschaut, welches ja auch nur aus der Konstruktion des Bewusstseins entstanden ist,welches aus dem Unterbewusstsein wiederum entstanden ist bzw. vom Unterbewusstsein gesteuert wird.
Die Frage ist, möchte unser Unterbewusstsein sich selbst dem Bewusstsein erklären?Wie krank es sich eigentlich liest, wenn man doch diesen Prozess genauer durchspielt.
Wenn wir Denken sprechen wir eigentlich mit und über uns selbst und schauen uns dabei auch noch zu..

@Memorylove

Memorylove schrieb:Aufmerksamkeit beinhaltet ein sich Selbst beobachten das gebraucht wird um sich zu Erkennen.

Aufmerksamkeit beinhaltet deswegen nichts, weil sie kein Behältnis ist. Ein solches Behältnis nennen wir Bewusstsein, es ist voll von zählbaren Eigenständigkeiten, die voneinander unterschieden werden können. Aufmerksamkeit ist NICHT Bewusstsein, sondern die erschaffende Instanz aller bewusster Eigenständigkeiten.

Ein Selbst kann sich deswegen nicht beobachten, weil es die Beobachtung ausführt. Jede Beobachtung weist immer grundsätzlich von dem Punkt weg, von dem aus beobachtet wird und niemals zu ihm hin. Das kannst du dir vorstellen wie eine Taschenlampe, die grundsätzlich von sich wegstrahlt.

Oder wie Auge, das sich nicht selbst betrachten kann 😄

@Ikkyu

Ja, genau.

@oneisenough
Ist Normal das du das nicht sehen kannst. Doch noch einmal: Du beobachtest immer dich Selbst egal was du beobachtest. Jetzt mal ganz einfach ausgedrückt. Doch ob das wirklich einfach für den Verstand ist das wird sich zeigen.

@Ikkyu
Natürlich betrachtet das Auge sich selber als das allsehende Auge das es ist. Rückwärts, Vorwärts, von außen nach Innen von Innen nach Außen, von oben nach unten. Es ist immer dasselbe Auge das sich beobachtet und damit auch das Auge das du glaubst das es beobachtet. Scheint schwer erfassbar zu sein.

Dafür hat das Unterbewusstsein das Bewusstsein geschaffen und damit das ICH das Spiegelbild unseres Unterbewusstseins. Es kann sich nun selbst beobachten oder zumindest konstruiert es die Illusion sich selbst betrachten zu können. Wir sehen uns im Spiegel auch nicht 1 zu 1 wir sind im Spiegel sozusagen nur 2dimensional,besitzen keinen Körper den wir anfassen können sondern nur ein flaches Bild,welches einen 3D-effekt besitzt. Sozusagen sieht sich unser Unterbewusstsein genau dieses 2D Bild von sich an und wird sich niemals in 3D in der vollen Fülle seiner Teile sehen, sondern muss interpretieren was es ist und was es nicht ist. Und als wenn das nicht genug wäre, muss es noch berechnen wie das Spiegelbild durch die "Welt" manövriert werden kann".

Das löst es indem es das ICH bzw. das Bewusstsein zu einem abhängigen Helfer macht.
Das Unterbewusstsein nimmt alles auf und berechnet alles, schickt es über das Bewusstsein, welches als eine Art Lager für brauchbare Information fungiert und der Helfer das ICH führt es aus.

@Memorylove

Memorylove schrieb:Du beobachtest immer dich Selbst egal was du beobachtest.

Das ist das, was du denkst und wovon du überzeugt bist, weil du noch nicht bemerkt hast, dass es bei einer Beobachtung immer 3 deutlich voneinander unterscheidbare Elemente geben muss, damit eine Beobachtung überhaupt zustande kommt.

So wie ein Geräusch sich nicht selbst hören kann, ein Geschmack sich nicht selbst schmecken kann, kannst auch du dich selbst niemals beobachten.

Allein die Tatsache, dass du ständig etwas anderes beobachten kannst, und deswegen niemals mit etwas Beobachtbarem identisch bist, sollte für eine "Erleuchtung" ausreichen. Aber manche wollen gar nicht "erleuchtet" werden. Sie finden es viel spannender, sich für etwas zu halten, was sie beobachten können.

Nimm von mir aus die gesamte Welt weg. Ich werde übrigbleiben, um ihr Verschwinden zu bezeugen.

@Memorylove

Memorylove schrieb:Was soll Denken sein?

Denken ist ein anderes Wort für Erfahrbarkeit. Wir denken nicht in Worten oder Standbildern, sondern in Erfahrungen. Und jede Erfahrbarkeit benötigt ein Ich. Wenn es nichts zu erfahren gibt, braucht man kein Ich. Trotzdem bist du dann nicht verschwunden. Auch deswegen bist du niemals das, was du jeweils erfahren kannst.

@Memorylove

"Es gibt keinen Hörenden. Was Sie einen Hörenden nennen, ist in Wirklichkeit nur die Erfahrung des Hörens." (Ken Wilber)

@oneisenough
du sagst:

oneisenough schrieb:Nimm von mir aus die gesamte Welt weg. Ich werde übrigbleiben, um ihr Verschwinden zu bezeugen.

Genau das Gleiche sagt Memorylove, wenn sie sagt:

Memorylove schrieb:Natürlich betrachtet das Auge sich selber als das allsehende Auge das es ist. Rückwärts, Vorwärts, von außen nach Innen von Innen nach Außen, von oben nach unten. Es ist immer dasselbe Auge das sich beobachtet und damit auch das Auge das du glaubst das es beobachtet.

Du bist der, der übrigbleibt, wenn die Welt veschwindet aber du bist Dergleiche, wenn die Welt erscheint.
Nur einmal betrachtet von außen und einmal betrachtet von Innen.

Man muss das nicht denken, man kann das erfahren.

@wildhorse
@Memorylove

Egal, in welche Richtung du auch schaust, du schaust immer von dir weg. Selbst wenn du sagst "Ich blicke nach innen", gibt es einen Punkt, von dem deine Blickrichtung weg weist.

Dieser Punkt ist stets unverändert. Du kannst ihn niemals verlassen. Wenn du dich bewegst, bewegst du tatsächlich diesen Punkt.

Dieser Punkt, - bist du. Und alles, was du von diesem Punkt aus bemerken kannst, bist du nicht.

Das ist eine Wahrheit, die sich nicht durch Denken erschließt. Denken ist nur Beschreibung.

@2Elai

2Elai schrieb:Ich weiß nicht, ob wir alle "wesensverwandt" sind. Wir haben zwar alle den gleichen Körper, wir müssen alle essen und trinken, atmen und uns bewegen, doch tief in uns drin scheint es doch gewaltige Unterschiede zu geben.

Wir sind alle Menschen und Du sagst es, wir essen ähnlich, trinken ähnlich, leben ähnlich. Ich sehe da keine gewaltigen Unterschiede, das sollten wir ziemlich genau wissen.

2Elai schrieb:Wenn ein Mensch überzeugt davon ist, daß der Streit und der Kampf zur Weiterentwicklung und zum Überleben (von wem auch immer) beiträgt, dann wirst du diesen Menschen nicht vom Gegenteil überzeugen können. Auch wenn du selbst überzeugt davon bist und noch so viele "Beweise" dafür anführst.

Ja das weiss ich. Überhaupt kann man sich nur selber ändern und so als Vorbild dann andere allenfalls indirekt ändern.
Dennoch sollte es ja nicht schaden mal auf diese Problematik aufmerksam zu machen, vielleicht interessiert es ja doch wen.

2Elai schrieb:Authentizität; das ist ein Wort, das man zwar oft hört und ausspricht, doch das "Begreifen"
dieses Wortes ist ein Universum. Es birgt die Eigenschaften: echt, vertrauenswürdig, "verbürgt" in sich. Etwas, das man IN sich hat und dieses auch nach außen strahlt.

Die meisten wissen doch gar nicht, was sie in sich tragen, in sich bergen, oder auch verbergen, welche Geheimnisse in ihrem Körper "lauern" oder in ihrem Geiste. Die meisten machen sich darüber keine Gedanken. Warum wohl? Ganz einfach: es ist einfacher eine breitgetretene Straße lang zu laufen, als sich durch´s eigene Dickicht zu "schlagen".

Du das weiss ich nicht ob sich die meisten darum keine Gedanken machen. Ich weiss aber das die Maskerade weit verbreitet ist und diese ist dann natürlich nicht authentisch.

oneisenough schrieb:Dieser Punkt, - bist du. Und alles, was du von diesem Punkt aus bemerken kannst, bist du nicht.

Es gibt keinen "einen" Punkt von welchem aus ich schaue.

Ich bin überall und alles.

Es sei denn, ich trenne mich von der Anwesenheit und werde zwei.

Ab dann hast du in allem recht. @oneisenough

@wildhorse

Paulette schrieb:Ich bin überall und alles.

Ja, das haben schon andere gesagt. Und nach Ablauf ihrer Beobachtungsdauer waren sie nie wieder gesehen ... :)

Cognition schrieb:Ich pflege immer zu sagen: Wer sich nur auf seinen Verstand verlässt, der ist verlassen.
Wer gegen seinen Verstand agiert, agiert gegen sich selbst, wer mit seinem Verstand und seiner Überzeugung agiert, agiert selbst.

Danke @Cognition,

das ist eine andere Vorstellung vom Selbst als ich sie habe.

Bin gespannt, was @sesu dazu sagt.

:lv: