@Lasker Ikkyu schrieb: Verehrter Chiffre, ich leide am Leben und an vielen Umständen, so wie du , so wie alle fühlenden Wesen ...
@Lasker antwortete: Was für eine Offenbarung! Zeigt sich hier ein Mensch, für den das Leben durchweg traurig aussieht. Die klassische Antwort einer Person < BW 200. Damit befindest Du Dich tatsächlich in großer Gesellschaft, denn immerhin 4/5 der Weltbevölkerung trägt dieses Weltbild in sich. Heute erlebe ich das Leben als Freude und Glück. Schon als junger Mann niemals leidend, dafür als einen wunderbaren Ort voller Möglichkeiten. Diese habe ich gesehen und genutzt.
Verehrtester Chiffre, du kommst mir wie ein kleiner Junge vor der mit seinem Auto spielt , "Brumm Brumm" ("Ich habe niemals gelitten und du hast nurne kleine BW") macht und allen erzählt, das dein kleines Porsche-Auto viel schneller und besser ist als mein Trecker und der Mecedes von Hans. Ich nennen dieses Syndrom "Spiritueller Materialismus".
Traurigkeit ist ein Teil meines lebens, wenn ich sie erfahre. Ich war z.B. sehr traurig als meine Grossmutter gestorben ist, ich war traurig als unser Hund Namens "Franki" starb, ich war und bin darüber traurig das ein kleines Naturparadies mit unzähligen Lebewesen von der Hotelindustrie in Spanien platt gemacht wurde, in dem ich als Kind unzählige glückliche Stunden verbracht habe. Ich bin oft traurig wenn ich das Leiden in dieser Welt sehe. Gleichzeitig bin ich glücklich und dankbar, das ich so eine Grossmutter erleben durfte, ich bin glücklich, für eine gewisse Zeit einen vierbeinigen Freund Namens "Franki" gehabt zu haben und ich bin meinen Eltern unendlich dankbar als ich als kleines Kind diese Wunderbahre Natur so ungestört und pur erfahren konnte. Hinter allem steht eines; diese EINMALiGKEIT und LEBENDIGKEIT des Lebens an diem ich Zeuge sein darf. Durch diese Freude und durch den Schmerz wurde ich in meinem Leben reich beschänkt und ich sehe, wie alle Wesen (auch du mein verehrter Chiffre) nach diesem "Glück" streben. Du verwechselst deine niederen BW`s mit patologischen Geisteszuständen. Der Buddha selber hat gelehrt, das wir dem Leiden niemals ausweichen können, das es eine Realität ist. Realität ist aber auch Erwachen. Beides exsitiert in der selben Zeit und im selben Moment. Nicht das Leiden und der Schmerz ist das Problem, sondern das daran HAFTEN. Wenn du nicht haftest, dann leidest du, empfindest Schmerz wenn eine geliebter Person stirbt. Und wenn du dich diesem Schmerz nicht entgegenstellst, dann geht er vorüber und hinterlässt keine Spuren in deinem Geist. Wenn du eine freudige Erfahrung machst, und an ihr haften bleibst, dann wirst du notwenigermassen leiden, wenn sie vergeht. Warum du dich hier immer als "Spiritueller Superman" darstellen willst .... ich weis es nicht. Aber sicher hast du schon seit einiger Zeit gemerkt, das es dir hier die wenigsten abnehmen.