Bewusstseinsentwicklung

@2Elai
Ach was, ich habs gar nicht satt :-) Ich fand nur Jimmybondi so nachdenkenswert und würde viel lieber mehr Dinge aus der persönlichen Erlebniswelt der Schreiber hören, als diese mitunter für mich recht langweiligen Theorien über das Leben, das Sterben, das Nichts und wie toll jeder ist.
Ich finde es viel spannender, wie untoll Menschen sind :-)
Aber, so what? Der Thread ist kein Buffet, sondern "gegessen wird, was aufm Tisch kommt!"

Kleiner Nachschlag von der Sein-Redaktion (D. Rotter) zum 21.12.2012

"Wann werden wir aufhören einfach alles, Spiritualität eingeschlossen, zu verwenden, um uns selbst, unsere wahren Gefühle und die Tatsächlichkeit dieses Moments zu vermeiden? Wann?"

David Rotter im vorliegenden Artikel, der mir in wirklich Allem, was er schreibt, aus Herz und Seele spricht.

http://www.sein.de/spiritualitaet/ganzheitliches-wissen/2012/21122012-ende-der-kollektiven-projektion.html

@all

@2Elai

TheDiskordian: Wildes Denken ... eine hart erworbene geistige Errungenschaft der Tugenden Mut, Entschlossenheit und ... Durchsetzungskraft.

2Elai: Es ist eine Rolle, die du spielst. Es ist einfach nur eine Rolle, die dir halt gerade gefällt.
Ist in absoluter Ordnung! Du bist dir dessen (hoffentlich) bewußt, daß du (nur) eine Rolle spielst, oder?
Würdest du keine Rolle mehr spielen, dann wärest du in jeder Rolle "gleich". Man könnte nicht erkennen, ob du ein scharfes Schwert oder eine Gänseblume in der Hand hältst.

Du meinst also, wenn ich sage, dass Wildes Denken ein hart erworbene geistige Errungeschaft usw. ist, dass ich darin eine Rolle spiele?
Glaubst du im Ernst, man könne anarchisches Denken als ein Rollenspiel darstellen?
Anarchisches Denken ist Resultat eines schmerzhaften Ego-Dekonditionierungsprozesses.
Und die männlichen Tugenden Mut, Entschlossenheit usw., sind "Ergebnisse" eines ebenfalls schmerzhaften Transformationsprozesses. Ich habe an anderer Stelle genug davon geschrieben...
Bei allem aber ist es so: Voraussetzung einer gelungenen Evolution ist immer das DesIdentifizieren von j e g l i c h e r Rolle!

Aber wenn du es brauchst, dass ich eine Rolle spiele - bitte, ich halte niemanden davon ab, von mir zu denken, was er gerade lustig ist - auch diese Haltung war nicht gerade schmerzfrei zu kriegen... lach...
Allerdings kann ich jederzeit jede Art von Rollen spielen, aber absolut ihrer bewusst, und deshalb o h n e mit ihnen identifiziert zu sein. Aber eine "Anarcho-Rolle"? - - nee, das funktioniert nicht....
Überdenke mal deinen Text oben: Würdest du keine Rolle mehr spielen... da ist ein ganz ganz fetter Wurm drin, nee, sogar ein D r a c h e !
Wie immer friendly-frozzeling
mit Gänseblümchen...
:bier: -->

Bewusst sein, sich entwickeln ist eine Sache die schwer ist. Denn es setzt voraus alles los zu lassen und neue Wege zu gehen, nicht immer fällt es leicht.

Doch ich denke das es möglich ist.

Meine Entwicklung findet schon lange statt und wird erst enden wenn ich diese Welt verlasse.

Sich entwickeln ist immer mit Mut verbunden, denn ohne den Mut sich selber zu entdecken ist es nicht möglich.

@.genesis.

.genesis. schrieb:Bewusst sein, sich entwickeln ist eine Sache die schwer ist. Denn es setzt voraus alles los zu lassen und neue Wege zu gehen, nicht immer fällt es leicht.
Doch ich denke das es möglich ist.
Meine Entwicklung findet schon lange statt und wird erst enden wenn ich diese Welt verlasse.
Sich entwickeln ist immer mit Mut verbunden, denn ohne den Mut sich selber zu entdecken ist es nicht möglich.

YES - Du sagst es: Es ist verdammt schwer und braucht einen wahren Todesmut. Du musst alle Krücken wegschmeissen, d.h. besonders alle sog. Autoritäten von dir weisen und das Rad völlig neu erfinden.
Aber ein spannender Weg..
Ich denke, glaube auch: "Ent-Wickelung" hört nie auf. Ent-Wickelung im Sinne von Bewusstseins-Erweiterung. Wir haben Zugang zum Wissen der gesamten Menschheit in uns. Du b i s t die Menschheit. Das ganze Universum ist in uns zu ent-decken, ent-wickeln.... ALL-umfassendes kosmisches Bewusstsein... :)

Ich liebe das malen aber ich habe aufgehört weil es mich so sehr zu mir gebracht hat das ich angst bekommen habe.

Angst nicht gut genug zu sein, nicht zu wissen was und warum ich male.

Es war wie Meditation und ich habe so viel von mir erkannt das ich es nicht mehr konnte.
Ich denke ich werde wieder beginnen aber dafür muss ich los lassen und mich frei von meinen eigenen Gedanken und Vorstellungen machen.

@.genesis.
Naja, Bilder am PC zu bearbeiten/manipulieren/verbessern,
Bilder am PC erstellen, liegt mir mehr.
So richtig zeichnen auf Papier, kann ich vielleicht noch tech-
nische Zeichnungen. Farbig bekomme ich vielleicht noch Land-
schaften hin, Tiere oder gar Menschen(gesichter) schon gar
nicht.

@der-Ferengi

Ich denke es ist vollkommen egal wo du arbeitest so lange es dir von Herzen Spass bring.

Der Selbsterkenntnis- bzw. Selbstfindungsprozess macht jedem Menschen Angst. Malen macht selbstvergessen, und ich zum Beispiel konnte mein Talent aus diesem Grunde nicht fördern, weil ich Angst vor dieser Selbstvergessenheit hatte. (Ich malte bis vor kurzem auch, aber sehr selten).
Ich konnte die Kontrolle nicht abgeben... mich nicht loslassen.

Wenn man ANgst kriegt, ist es immer gut, auf diese Gefühle zu hören... ich hatte früher 2 mal das Meditieren versucht und kam dabei schon nach wenigen Minuten in Zustände, die ich nicht kontrollieren konnte, ich bekam Angst und hörte damit auf. Statt dessen begann ich, statt zu sitzen, im Wald herumzulaufen. Jeden Tag viele Kilometer. Dieses Laufen wurde zu Meditation.... Die Natur...

Warum man malt - ist das wichtig zu wissen? :)
@.genesis.

@.genesis.

.genesis. schrieb:Ich denke es ist vollkommen egal wo du arbeitest ...

Oh, das Zeichnen am PC mit Zeichentableau ist schon 'ne
andere Welt, als mit Papier und Bleistift.
Egal ist das weißgott nicht.

Da geht es dir wie mir @TheLolosophian
, ich kann nicht sitzen und Meditieren, ich bekomme ein Angst Gefühl die Kontrolle zu verlieren und werde dermaßen unruhig das ich aufhöre.Man hat mir gesagt, das ich dieses Gefühl nur überwinden muss da gerade alles in mir hoch kommt und ich es nur wieder runter drücke wenn ich aufhöre. Bis lang war ich jedoch nicht in der Lage es zuzulassen, zu viel Angst.

Ich bin so viel gegangen in meinem Leben wie kaum jemand anderes.
Viele Kilometer, es ist Meditation geworden, ich hätte sonst wo hin gehen können und habe es auch gemacht.

Heute ist es das schwimmen geworden.. gerne zwei Stunden und mehr..

@TheLolosophian

und nein, es ist überhaupt nicht wichtig zu wissen warum man malt.
Aber das was dabei rauskommt macht mir Gedanken.. obwohl es das ehrlich gesagt überhaupt nicht sollte.

Was mir auch schwer fällt ist die Erkenntnis von Gut und Böse, ich weis nicht was gut oder was schlecht ist, so viele Menschen tun Dinge und denken es ist Gut, aber das ist es überhaupt nicht und andere tun schlechtes und am Ende ist es gut.

Am liebsten währe es mir garnicht zu werten aber mein Verstand springt immer dazwischen und ich werte wieder.

@.genesis.
Heute wäre ich wohl in der Lage, im Sitzen zu meditieren, die Angst vor dem Kontrollverlust ist schon lange nicht mehr da. Wenn ich Angst hätte, würde ich mich heute fragen, was mache ich mir für VORSTELLUNGEN von z.B. Kontrollverlust usw. In der Regel haben wir nur angst vor unseren Gedanken, die wir uns über die Dinge machen. Oder man hat irgendwo was gelesen, was anderen Leuten passiert ist und denkt, genauso wird es mir ergehen - alles nur Vorstellungen des Verstandes...
Ich fing an, mich bei Ängsten zu fragen: Was könnte mir passieren, wenn ich .... z.B. meditiere, dies oder jenes mache, vor dem ich Angst habe... Dabei kommt man seinen falschen Vorstellungen ganz gut auf die Spur und sind leicht auflösbar.. manchmal sogar unter LachTränen... :)

Ängste zu überwinden ist eine tolle Sache. Allerdings weiss man nie, soll man nun in die Angst "hineingehen", wie man es von psychologischer Seite so oft hört, oder soll man "flüchten"...
Da geht es eigentlich nur darum, dass man sich so annimmt, wie man eben ist: änstlich und/oder voller Widerstand...
Es geht immer darum...

Der Künstler wählt sein Thema und dann sein Werkzeug.

Man sollte der Angst in die Augen schauen, sollte erkennen das man selber diese Angst, dieser Zustand ist und das da nichts von aussen auferlegtes ist. Es wird dann sofort besser.

@TheLolosophian

Das sind gute Worte, ich werde mich auch wieder daran machen und es tun. Los lassen ist ein ganz großes Thema bei mir. :D

@Jimmybondy


ok, gebe der Fantasie einen Rahmen und bändige sie auf ein Thema.. Gute Idee..:)

@der-Ferengi

der-Ferengi schrieb:Oh, das Zeichnen am PC mit Zeichentableau ist schon 'ne
andere Welt, als mit Papier und Bleistift.

Ich weiss nicht wie es mit dem Zeichen am pc ist aber mit dem Bleistift ist eine schöne welt das kann ich dir versichern.
Eine kleine Anleitung auch wenn OT ist.
Zeichnen einer linie und die nie mehr loslassen, dabei nicht die linie erfassen sondern den Raum als ganzes das heisst das negativ wie das positiv als raum zu zu sehen.
Das war eigentlich schon alles oder fast alles, du darf niemals verspüren daß du ein Stift in der Hand hälst weil das zu sehr den ganzen körper verspannt.

Gruss Threadkiller

@.genesis.

Angst

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@.genesis.

.genesis. schrieb:Was mir auch schwer fällt ist die Erkenntnis von Gut und Böse,

Mephisto bei Faust sagt glaube ich: Ich bin ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft.

Paul Watzlawick: Vom Guten im Schlechten
ein tolles Buch, sehr zu empfehlen... :D

Der Gut-und-Böse-Dualismus ist sehr schwer zu verstehen...
Gutes tun ist wie Böses tun in der selben relativen Kategorie. Es kommt bei beiden nix Gutes dabei raus. :D
Und das ist deshalb so, weil es immer das Ego ist, das Ich-Ideal, welches Gutes tun will, um etwas zu erreichen, zu verbessern usw.
Wo immer eine Absicht ist, ist Ego...
Erst jenseits von Ich-Ideal/Ego tust du GUTES, ohne die Absicht, Gutes zu tun...
Eine völlig andere Art von GÜTE.
Alles, was du dann tust, ist dann einfach "wohlgetan". .. :D

Gute Nacht :)