Bewusstseinsentwicklung
26.11.2012 um 15:49Anzeige
und was willst du uns mit diesem Text sagen?allfredo schrieb:niemand kann sagen/wissen WAS er/wir ist .
er/sie kann nur sagen/wissen , DAS er/sie ist.
Im Vorhandensein ist kein "dich" . jedes "dich" ist nur sprachliches Hilfskonstrukt.oneisenough schrieb:Einfach gesagt: Ohne dich (Vorhandensein) gibt es keine Welt (kein WAS) für dich.
Von Beginn an war der Weg vollkommen gegenwärtig,Auch das Herz-Sutra sagt doch:
warum sollten wir ihn erst noch üben und bezeugen müssen?
Das Gefährt der Lehre bewegt sich frei und von selbst,
welchen Sinn hätte da unser eifriges Üben?
Im ganzen Universum gibt es nicht das geringste Staubkorn,
wie könnten wir je versuchen, uns selbst durch die Übung zu reinigen?
An diesem Ort ist alles offenbar,
wohin sollten wir die Füße unserer Übung richten?
O Sariputra!Und doch scheint es nicht einfach egal zu sein, was wir machen, wie wir es machen. Es erscheint widersprüchlich:
Alle Dinge sind in ihrem Wesen Leerheit, nicht entstanden, nicht vergangen, weder rein noch unrein, weder zunehmend, noch abnehmend.
Daher gibt es in der Leerheit auch keine Form, keine Empfindung, keine Wahrnehmung, keinen Willen und kein Bewusstsein.
Kein Auge, Ohr, Nase, Zunge, Körper und Geist, nicht sehen, hören, riechen, schmecken, fühlen und denken.
Keine Unwissenheit und keine Auslöschung der Unwissenheit.
Da gibt es weder Alter und Tod noch das Ende von Alter und Tod.
Da gibt es kein Leiden, kein Entstehen von Leiden und kein Vergehen von Leiden, keinen Weg,
der zum Ende des Leidens führt.
In der Leerheit ist kein Erkennen und kein Erreichen.
Herzsutra ... Wir können nichts "machen" und doch fordert dieser Weg ALLES von uns. Da bleibt nichts übrig. Nicht ein Stäubchen. Nicht ein "Mü". Und das kann auch heissen, dass wir durch die Hölle gehen.Ot wird da der Anfang vergessen des Herzsutra .... Der "Erhabene" verweilte in Samadhie versunken, und Avalokitesvara meditierte über Prajna-Paramita ...
geht mir ganz genauso, aber heute mochte ich mal Buchstabensuppe essen ;)Yeschua schrieb:.... eh viel zu hoch, als wärs "Hinterkyrillisch". Mein Hirn fühlt sich durch eine Krise eh wie Matsch an. Mir kommt das hier vor wie die grosse Schlacht um Buchstaben. Und Buchstaben machen nicht satt.
Altruismus und Egoismus sind Gegensätze - jedoch 2 Seiten einer Medaille- und bedingen daher einander. Das Wahre Gute ist erst jenseits aller Gegensätze - also jenseits von Dualismus (=Ego) "erreichbar".Mrs.Mikaelson schrieb:Auf die Erläuterung dazu, wäre ich mehr als gespannt- ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.
Exactly! Solche Bemühungen, gut oder gar heilig sein zu wollen, enden nicht selten sogar in Psychosen...MickyM. schrieb:ich habe den eindruck
dass dabei viele glauben
eine verminderung des eigennützlichen handelns sei der weg
um diese auflösung/auslöschung zu forcieren
das ist unsinn
jegliche bemühung seitens des ego
erzeugt automatisch wieder neues ego
jedes tun mit absicht
ist handeln aus dem ego
und futter für das ego
So ist das. Und danach folgt "meine Meinung"...lieber allfredo.allfredo schrieb:Während das KLeinkind noch in dieser Unmittelbarkeit der WAHRNEHMUNG selbst ruht , beginnt mit 2 bis 3 Jahren die Erschaffung des "ich" und "Du" . Der "Nebeneffekt" ist die "Registrierung der WAHRNEHMUNG als "meine Wahrnehmung" . das "Ich" wird der UNMITTELBARKEIT da vor-gestellt .
Ein schönes Bild für diese ( gar nicht so einfach zu kapierende ) EINfachheit ist die Seifenblase .Wenn ich dieses Beispiel lese dann muss ich doch fragen:
Das was da "vorhanden" IST , ist der umschlossene Raum , das was >dekoriert< , und damit die Blase erkennbar/verortbar/begrenzbar macht , ist die schillernde Hülle = die Dekoration .
Jedoch , die Hülle = Dekoration ist gewissermaßen "außerhalb" des SEIENDEN Blasen-Seins .
Sie "ist" immer nur kurz in von Moment zu Moment erscheinenden "schillernden" Dekoration , also ausschließlich Erscheinung . .
warum sollte ich als halbwegs gut verbal ausgebildeter Mensch für die UMschreibung des Unbeschreiblichen NOCH missverständlichere Worte benutzen ?Verehrter Fredo; Wenn ich dich richtig interpretiere gehst du davon aus, dass es eine "richtige", objektive Sprache gibt, die Erfahrung von "Erwachen" zu kommunzieren ... Das "Wesen-der-Dinge" mit den Händen festzuhalten, bzw. mit objektiven Worten objektiven beschreiben zu wollen ausserhalb eines Gegenübers, bei dem eine "Beschreibung" "resoniert". Das "Resonieren" im Zen zwischen Lehrer und Schüler ist ein zentrales "Ding" in der Zenpraxis, und deshalb heisst es auch, das nur ein Buddha zusammen mit einem Buddha die Wahrheit verwirklicht. Da su Sinologie studiert hast kennst du sicherlich diese vielen unzählgen absurden Geschichten zwischen den Meistern und ihren Schülern. Jede Geschichte ist etwas anders, schräg und komisch, und trotzdem geht es in diesen Geschichten eigentlich nur um das "Eine" .... Hast du mal das Bi-Yan-Lu gelesen, die "Smaragdene Felswand" ? Ich wundere mich bei deinem Hintergrund der Sinologie das du als kenner des alten Chinesichen Buddhismus so etwas wie "missverständliche Worte" ins Spiel bringst ... Und da du auch die Koan kennst ... sicherlich weist du, das es keine "Objektiven Worte" , keine objektiven Antworten der Koan gibt, sondern nur die Art und Weise, WIE der Schüler die Wahrheit eines Koan zum Ausdruck bringt ... ist sie der "Wahrheit" des "ES" oder der "Wahrheit" eines Koan Angemessen oder nicht ....
Zusätzliche Schickanen für die Rookies einbauen ? Oder warum ? Ist da etwa eine intellektuelle Katharsis beim "erwachten" am wirken, die ihn zu einer Überprüfung möglicher Missverständlichkeiten seiner "eigenen" Formulierungen unfähig machen ? Klar kann ich für ES auch den Begriff der extemperoalen Bestandsvernichtung von Dispositionen des 28.Dimensonstranges des Hypersensiblen Destrosibilätsanimositätsdranges benutzen , klar , damit habe ich womöglich ausgedrückt , was es da in mir so am internen Benennen ist .