Bewusstseinsentwicklung
25.11.2012 um 12:22@TheLolosophian
Man versucht, seine Unsicherheit durch Tätigkeiten, Bausparverträge, Kinder und Enkel auszugleichen. Diese festen Konstrukte sollen uns "beruhigen" und ablenken von der stetigen Unsicherheit, die uns in der heutigen Zeit (und alle Zeiten davor) umgibt und begleitet.
Wir ignorieren die Unsicherheit und fokussieren uns auf eine Sicherheit, die vom Arbeitsplatz, von der Lebens- oder Krankenversicherung abhängt.
Alles wird über die "Technik" gesichert.
Es kommt mir vor, als würde man eine 1000köpfige Schlange an ihren Hälsen packen wollen ... und das mit 2 Händen.
Und die Menschen "treiben" diese Unsicherheit noch voran. Exponentiell haben wir immer mehr Ängste, die es zu bewältigen gibt. Wir (die Menschheit) haben vor allem Angst. Und wer das im Alltag versucht zu verdrängen, den sucht es zur gegebener Stunde heim.
Es gibt alle Arten von Ängsten und Phobien. Es gibt Phobien, von denen wir noch nie gehört haben; es uns nicht einmal vorstellen können. Doch die Menschen, die daran leiden, die sind ja "ECHT". Die "bilden" sich das ja nicht nur ein. Für diese "geplagten" Menschen ist ihre Angst völlig real.
Und das "merken" wir auch. Keine Angst, keine Phobie, die ein Mensch verströmt, geht an uns vorbei. Wenn wir sie auch nicht persönlich kennen, diese Ängste und diese Menschen. Die "Frequenzen" dieser Menschen durchströmen uns genauso wie das Licht der Sonne, das einfach durch uns durch geht.
Wer sind wir, daß wir uns solche "Angst" machen?
Elai schrieb:Ja, dieses Streben nach Sicherheit bewegt uns tagtäglich und auch nachts in unseren Träumen. Wir streben nach Kontinuität, nach Geborgenheit. Dieses Streben nach "Sicherheit" ist zum täglichen Inhalt unseres Lebens geworden.
Sicherheit wollen wir eigentlich gar nicht.
TheDiskordian antwortete:
Wir streben nach materieller (!) Sicherheit, solange wir uns ungeborgen in der Welt und ins uns selber fühlen. Familiengründung dient der Geborgenheits- und Sicherheitswahrung. Ebenso unsere Jobs/ Arbeit. Allerdings ist es eine trügerische Sicherheit, ganz schnell kann es uns passieren, dass uns der Boden unter den Füssen wegrutscht. Und wenn du kein gutes festes - geistiges! - Fundament hast, auf dem du stehst, dann Gnade Dir Gott...
Um dich selbst zu finden, musst du dir der trügerischen Sicherheit und der kolossalen Unsicherheit bewusst werden, die die "Welt" dir bietet.
WAs das Vertraute angeht: Wir machen uns per Projektion die Dinge und Menschen/Situationen "vertraut", d.h., wir stülpen das Vergangene über neue Dinge/Menschen/Situationen und machen sie uns dadurch "passend"... Wir erschaffen in pervertierter Gottähnlichkeit nach unserem "Bilde"...z.B. kann ich meine Rollenvorstellungen und -fixierungeen in Menschen hineinprojezieren. Männer/Frauen z.B. stülpen ihre Sicht, wie eine Frau/Mann zu sein hat, über die Menschen, die ihnen begegnen und machen sie sich auf diese Weise "vertraut", - auch das gibt ihnen Sicherheit...
Man versucht, seine Unsicherheit durch Tätigkeiten, Bausparverträge, Kinder und Enkel auszugleichen. Diese festen Konstrukte sollen uns "beruhigen" und ablenken von der stetigen Unsicherheit, die uns in der heutigen Zeit (und alle Zeiten davor) umgibt und begleitet.
Wir ignorieren die Unsicherheit und fokussieren uns auf eine Sicherheit, die vom Arbeitsplatz, von der Lebens- oder Krankenversicherung abhängt.
Alles wird über die "Technik" gesichert.
Es kommt mir vor, als würde man eine 1000köpfige Schlange an ihren Hälsen packen wollen ... und das mit 2 Händen.
TheLolosophian schrieb:Wir wachsender Reife können wir lernen, mit der Unsicherheit zu leben - zuvor aber müssen wir uns ihrer erst einmal bewusst werden. Das macht vielen Menschen sehr grosse Angst...Es macht eine Riesenangst. Eine fast schon ohnmächtige Angst, die da gärt, weil unsere Reife so weit fortgeschritten ist, daß auch noch der Unwissendste erkennt, wie unsicher wir leben.
Und die Menschen "treiben" diese Unsicherheit noch voran. Exponentiell haben wir immer mehr Ängste, die es zu bewältigen gibt. Wir (die Menschheit) haben vor allem Angst. Und wer das im Alltag versucht zu verdrängen, den sucht es zur gegebener Stunde heim.
Es gibt alle Arten von Ängsten und Phobien. Es gibt Phobien, von denen wir noch nie gehört haben; es uns nicht einmal vorstellen können. Doch die Menschen, die daran leiden, die sind ja "ECHT". Die "bilden" sich das ja nicht nur ein. Für diese "geplagten" Menschen ist ihre Angst völlig real.
Und das "merken" wir auch. Keine Angst, keine Phobie, die ein Mensch verströmt, geht an uns vorbei. Wenn wir sie auch nicht persönlich kennen, diese Ängste und diese Menschen. Die "Frequenzen" dieser Menschen durchströmen uns genauso wie das Licht der Sonne, das einfach durch uns durch geht.
TheLolosophian schrieb: Wir erschaffen in pervertierter Gottähnlichkeit nach unserem "Bilde"Da hast Du mal wieder den Nagel auf den Kopf getroffen.
Wer sind wir, daß wir uns solche "Angst" machen?