@pagan pagan schrieb:Das erwachen tut dann sehr weh, aber dann ist man wieder Klüger und dann geht es weiter.
das ist der wichtige Knackpunkt!
Wie oft glaubte ich mich selbst schon mit meinen Erkenntnissen "sicher"... ich nahm damals oft an, dass das, was ich herausgefunden habe, von bestand ist und eine dauerhafte erkenntnis.
Doch diese Ansicht führt zu einer Großen Wand - früher oder später. Ich bin öfters hingefallen und musste gestehen "Das war doch nicht die ganze wahrheit." Und das tat weh.
Aber hinterher war ich glücklicher.
Vielmehr, ich bin jetzt viel glücklicher, wenn ich mir bewusst bin, dass sich die Erkenntnisse verändern und niemals so bleiben wie sie sind.
Ja - oftmals ist es dieses "Sicherheitsgefühl" was einen gegen wände renne lässt.
Stur an ein und dem selben festhalten - eben das macht einen blind für neues.
Und wenn man es weiter treibt, beharrt man dann so auf den Dingen, und deren richtigkeit, dass man gar nicht mehr irgendwie empfänglich für anderes wird.
Ich meine, was passiert, wenn man einen apfel auf die eine Seite von der Waage legt, aber nichts auf die anderen?
Genau, der apfel rollt runter und klatscht auf dem Boden auf.
Wie es dann weitergeht, kann sich jeder selbst ausmalen.
Deswegen bevorzuge ich es, nicht anzunehmen, dass meine Erkenntnisse natürlich den universalen gesetzmäßigkeiten entsprechen.
Erfahrung prägt - jemand anderes hat die selben dinge auf eine andere weise erfahren - der kern dabei bleibt der selbe, doch es werden zwei verschiedene Sichten aufeinanderprallen.
Wer liegt dann richtig mit der Gesetzmäßigkeit?
:)