@dedux Ja, die visulle Aufmerksamkeit ist auch in der Bardons Lehre äußerst wichtig.
@alleNun möchte ich das wegen dem Ich als Geist weiterführen, immer aus der Hermetik von Bardon.
Jeder Mensch vollführt entweder bewußte, halbbewußte oder fast unbewußte Handlungen, die ihm impulsiv von innen oder von außen eingegeben werden, ohne daß er ihnen Aufmerksamkeit schenkt. Die nächste Übung lehrt anfangs kleine, später größere Handlungen bewußt zu vollbringen, und man muß trachten, die Zeitdauer einer jeden bewußten Handlung auszudehnen.
Unter dem Ausdruck bewußt ist nicht gemeint, daß man mit dem Gedanken oder mit der Aufmerksamkeit bei der Sache ist, sondern mit der Vorstellung und dem Gefühl, daß man als Geist mit Hilfe der Seele und des grobstofflichen Körpers die Handlung vollbringt. Geht man z. B. auf der Straße, denkt man nicht daran daß der Körper durch das Gehirn geht, sondern daß ICH als Geist gehe und die astralen wie grobstofflichen Füße bewege.
Dasselbe geschieht mit den Armen und den übrigen Körperteilen. Kann man mindestens zehn Minuten lang eine Handlung auf diese Art ausführen, beherrscht man diese Übung
vollkommen.
Je länger man dies ohne Nebenerscheinungen, wie Schwindelanfälle, Müdigkeitsgefühl, Gleichgewichtsstörungen aushalten, kann, um so besser. Man beginne daher zuerst mit kleinen Handlungen von kurzer Zeitdauer und steigere diese, bis man sich an
die Einstellung gewöhnt und sie jederzeit beliebig lange ausdehnen kann.
Diese Übung ist sehr wichtig, denn sie ermöglicht dem Schüler, eine Handlung sowohl geistig wie astralisch in Verbindung mit dem grobstofflichen Körper zu vollbringen, je nachdem, ob man mit der Mental - oder Astralsphäre arbeitet. Eine solche Handlung wird
die magische Handlung genannt. Jetzt wird dem Schüler sicherlich verständlich sein, warum magische Rituale bei Uneingeweihten und magisch nicht geschulten Personen keinen “direkten” Erfolg zeitigen, da solche Menschen nicht die Fähigkeit besitzen, das Ritual “magisch auszuführen”, d. h. daß sie nicht vorbereitet und nicht darauf eingestellt sind, “mentalisch und astralisch” in Verbindung mit der grobstofflichen Materie zu arbeiten
Das gleiche gilt:
wenn z. B. ein Heilmagnetiseur Hände auflegt oder magnetische Streichungen an
Patienten vornimmt, aber nicht gleichzeitig auch seine geistige wie astralische Hand
strahlen läßt und sich dabei nicht vorstellt, daß die geistige Kraft den Geist, die astralische
Kraft den Astralkörper und die grobstoffliche Kraft den grobstofflichen Körper des
Patienten durchstrahlt und beeinflußt, so wird er stets nur Teilerfolge erzielen, da ja der
Patient aus allen drei Bestandteilen, das sind Körper, Seele und Geist, besteht.